Viel Lesen und nichts behalten?
Ist es möglich, regelmäßig und sehr viel Stoff durchzunehmen und dennoch viel zu behalten?
Klar ist es ab einem gewissen Punkt notwendig Notizen zu machen, z.B wenn das Buch/Text extrem lang ist oder schwierig zu verstehen.
Allerdings habe ich das Gefühl, dass all die Bücher die ein Mensch so im Laufe des Lebens liest, sinnlos sind. Behalten kann man sowieso nichts, denn nach einer Woche ist alles weg. Dabei spielt es keine Rolle, wie intensiv man sich vorher mit dem Roman oder auch Sachbuch auseinandergesetzt hat.
3 Antworten
Ich weiß, was du meinst - dass dies nur eine Sache des Interesses ist, wie manche sagen, denke ich nicht. Jeder ist anders veranlagt, was das Behalten von Informtionen angeht.
Dir geht es doch aber sicher auch so, dass du bestimmte Argumente oder Fakten eines Buches besonders spannend findest - die bleiben dann meist. Beziehungsweise hat Soccer15 schon in gewisser Weise Recht, das Gehirn arbeitet sehr viel mit Wiederholung. Wenn du kurz nach Lesen eines Buches in eine Diskussion verwickelt wirst, die sich um dessen Thema dreht, fällt dir oft ein Fakt daraus wieder ein, die Information wird wieder an die Oberfläche geholt. Und die bleibt lange, zumindest länger.
Mir hat einmal eine Neurologin erklärt, dass es kein Problem des Platzes im Gehirn ist, sondern der Aufmerksamkeit, die du auf unterschiedliche Themen richtest. Leider kann man das nicht immer bewusst entscheiden - wir werden ja mit Informationen zugemüllt, die wir am liebsten so schnell wie möglich vergessen möchten (oder, um mir nicht zu widersprechen: in die hintersten Winkel unseres Gehirnes verdrängen möchten).
Ganz genau!
Schlimm ist es, wenn man sich an unwichtiges erinnern kann, aber das wichtige verdrängt.
Ich habe das gefühlt das genau diese Einstellung dafür sorgt dass du alles wieder vergisst. So meint dein Unterbewusstsein, das dies Informationen sind die man sich nicht merken kann/muss.
Das geht nur, in dem du regelmäßig wiederholst