Verzweifelt mit neuem Hund?
Wir haben heute (Freitag) einen Hund aus dem Tierschutzverein bekommen. Er hält extra als AnfängerHund. Natürlich haben wir ihn besucht, sind mit ihm spazieren gegangen. Er war total ruhig. Der Verein hat auch geschwärmt selten so einen pflegeleichten Hund gehabt zu haben. Nun ja, jetzt ist er da. Anfangs wollte er immer zur Tür raus was ja auch normal ist. Er war aufgeregt und hatte Angst. Das hat sich aber relativ schnell gelegt. Er hat sich dann auch neben uns auf die Couch gelegt und geschlafen. Er war ruhig wie erwartet. Wir zwei brauchen auch einen ruhigen Hund, da wir beide in der Kindheit schlechte Erfahrungen gemacht haben mit Hunden.
Dann kam das erste Problem. Er hat Angst Treppen runter zu gehen in geschlossenen Hausfluren. Heißt wir müssen von der 7. Etage mit ihm hoch in die 9. gehen um dann runter ins EG mit dem Aufzug zu fahren. Aber da denken wir das kriegen wir in den Griff.
Das größte Problem. Er soll nicht mit im Bett schlafen. Daneben aber gerne. Nun ist er aber wie wild zu uns ins Bett gesprungen und war total aufgekratzt und war nicht mehr zu bändigen. Leider hört er mit seinen 7 Jahren auf kein Kommando. Wir mussten ihm dann leider aus dem Schlafzimmer aussperren. Das ging 10 min gut, danach fing er an mit bellen. Das geht gar nicht. Ich bin dann raus und wollte ihn beruhigen. Aber er war überhaupt nicht zu bändigen. Und das hat mir totale Angst gemacht. Er ist wie wild durch die Wohnung gelaufen, als ich mich neben ihn setzen wollte ist er auf mich gesprungen. Wir haben beide einfach Angst, wenn ein Hund so wild ist. Wir wissen nicht warum er plötzlich so aufgekratzt war. Nun ist meine Freundin seit 0:45 Uhr mit ihm im Dunkeln draußen und ich hab Angst. Sie hat auch ihr Handy nicht mit.
Nach nicht mal einen Tag sagen es war ein Fehler ist doch Scheiße und unfair dem Hund gegenüber 😭
8 Antworten
Es ist alles neu für ihn, er ist aufgeregt und freut sich, dass ihr bei ihm seid! Was genau erwartet ihr denn von dem Leben mit einem Hund, was sind die Gründe für eure Entscheidung? Es klingt zumindest bei Dir so, als wärst Du unsicher, ob es die richtige Entscheidung war. Es ist doch klar, dass ihr keinen fertigen, vorbildlich erzogenen Hund geliefert bekommt, Hundehaltung ist Arbeit, und es ist ein Lebewesen, das vermutlich nicht nur Schönes bisher erlebt hat. Verständnis für ihn ist jetzt ganz wichtig, und eine Hundeschule finde ich auch wichtig
Tja, Hunde sind halt oftmals so, wenn sie in einer völlig neuen Situation sind, das beruhigt sich mit der Zeit bestimmt merklich. Meine Hunde pennen wo sie wollen, wenn es mich stört schuppse ich sie einfach weg. Ich sperre meine Hunde nie aus! Die finden ziemlich schnell ihr Plätzchen wo es ihnen wohl ist und wo es mir passt. Auf „Anspringen“ und dergleichen reagiere ich meistens nicht, ich beachte es nicht weiter. Bleibt locker!
Jetzt hab doch mal ein bisschen Verständnis für den Hund. Der ist doch völlig "durch den Wind". Das Rumgehopse kann auch einfach nur Freude sein, daß er jetzt mal nicht im Zwinger schlafen muß. Der beruhigt sich schon aber ihr müßt ihm schon ein oder 2 Wochen Zeit geben um sich an alles zu gewöhnen. Der Tag war aufregend für ihn, stressig - alles neu und anders.
Stell seinen Korb ins Schlafzimmer, dann geht ihr ins Bett - Licht aus und Ruhe. Er wird vielleicht noch ein bisschen hin und her laufen oder versuchen ins Bett zu kommen - dann schickt ihr ihn ruhig in seinen Korb, setzt Dich daneben und streichel ihn noch ein bisschen, rede ihm ruhig gut zu und dann wird er auch schlafen.
Warum holt ihr Euch einen Hund wenn ihr sowieso Angst davor habt und noch nicht mal einen Funken Verständnis für so ein Tier ?
Hunde brauchen einfach ihre Zeit, bevor sie sich an die neue Umgebung und an die Menschen gewöhnen. Lasst ihn sich doch erst einmal austoben und dann schickt ihr ihn mit einem Leckerchen in den Platz. Übt das auch tagsüber. Ihr macht das konsequent ein paar Tage, dann wird das schon. Jeder Hund will seinem Herrchen/Frauchen gefallen. Aber das muss ihm erst einmal klar werden, das gewünschte Verhalten. das weiß er nicht von allein. Ihr müsst ihm geduldig klarmachen, was gewünscht und was nicht gewünscht wird. Eine gute Hundeschule, die euch erst einmal die Hundesprache erklärt, halte ich unbedingt für erforderlich.
xD Er hat seit langem wiedermal über Nacht Gesellschaft :D Das ist pure Freude was er mit den aufgedrehten rumhopsen zeigen möchte. Lasst ihn sich an alles gewöhnen, geht viel mit im spazieren damit er ausgepowert wird.. am abend vl noch ein Geschicklichkeits bzw Denkspiel damit er auch Kopftechnisch ausgelastet wurde (du glaubst nicht wie müde die werden) Einfach stur bleiben, nicht raus aus dem Zimmer sperren, sondern immer wieder vom Bett verbannen und in sein Körbchen schicken... gut loben wenn er drin liegt.
Alles gute für euch und eurer Fellnase, ihr schafft es... so bekommt ihr sicher auch eure Angst gegenüber aufgegratzten Hunden weg :D