Vertrauen zu Lehrern enorm geschwächt, was kann man tun (Frage unten genauer erklärt)?
Hey,
ich stehe kurz vor meinem Abitur. Die Sache ist, dass ich das Gefühl habe (es ist nicht einmal ein Gefühl, sondern mittlerweile weiß ich es), dass mich ein paar Lehrer sehr unfair mündlich benoten. Ein einfaches Beispiel: Person A (in dem Fall ich) gibt sein bestes, um von einer 3+ auf eine glatte 2 mündlich zu kommen. Nun gibt es Person B (die andere Person), die zwar ehrlich gesagt stark in den Klausuren ist, aber sehr sehr schwach mündlich ist. Und mit sehr schwach meine ich kaum bis wenig Leistung im Unterricht. Nun kriegt diese Person eine 1-2 mündlich und ich eine 3+. Viele würden sagen, dass das meine subjektive Wahrnehmung ist, was ich anfangs auch dachte, jedoch denke ich es nicht mehr aufgrund von Gesprächen mit Klassenkameraden (mit denen ich vorher nicht einmal etwas zu tun hatte), die sich über ähnliche Umständen beschweren.
Ich vertraue keinem Lehrer mehr, da dieses Szenario wie oben beschrieben so oder so ähnlich auch auf der Realschule passiert ist und wahrscheinlich auf anderen Schulen auch so passiert. Vorab, mit den Lehrern wurde schon ein Gespräch geführt, dass ich denke, dass sie meine Leistungen "falsch" bewerten. (hab ich natürlich nicht so gesagt, sondern einfach, dass ich mich besser einschätze auch mit Argumenten) Es hat jedoch nichts gebracht. Ich suche eine andere Lösung, außer sich irgendwo zu beschweren. Vielleicht hattet ihr ähnliche Situationen..
LG
4 Antworten
Hab das gleiche Problem but I guess man kann nicht wirklich was dagegen tun. Deshalb hasse ich mündliche Noten auch so sehr, Lehrer sind auch nur Menschen und definitiv nicht 100% objektiv.
Mein Tipp für die Zukunft wäre einfach bei neuen Lehrern von Anfang an einen guten Eindruck zu machen, damit du so in deren Gedächtnis bleibst.
Mündliche Noten sind immer ungerecht, weil es keine festen Vorgaben gibt, wie sie ermittelt werden.
Ich würde zu gerne eine Stellungnahme deines Lehrers lesen oder mir mal eine Unterrichtsstunde anschauen. Leider unmöglich, deswegen übernehme ich jetzt mal eine egenposition...
Du scheinst ein Fan des GF-Prinzips zu sein: jeder einigermaßen regelkonforme Beitrag wird mit Punkten belohnt. Dem gegenüber steht das Qualitätsprinzip: ein wirklich guter Beitrag ist mehr wert als 10 "Allerweltsantworten".
Dazu fließen noch andere Faktoren iun die mündliche Note ein, das allgemeine Verhalten, die "stille Mitarbeit", die Qualität der Antworten, wenn man sich nicht freiwillig meldet usw.
Ob man seinem schwächeren Sitznachbarn den Unterrichtsstoff noch mal erklärt oder sich mit seinem besten Freund über andere Dinge austauscht...
Ob jemand sich nach ein paar schnellen und einfachen Antworten ausklinkt und die anspruchsvolleren Fragen anderen überlässt.
Ob Nachfragen weiterführen oder nur zeigen, dass der Fragesteller schwerer von Begriff ist als der Rest der Klasse.
usw.
Natürlich sind Lehrer auch nur Menschen, und genau wie Schüler liegen sie mal richtig und mal voll daneben. Aber so oberflächlich und "streberfreundlich", wie sie oft hingestellt werden, sind nur die wenigsten.
Das Problem sehe ich darin, daß viele Lehrer das schriftliche höher bewerten.
In dem Fall hätte der Lehrer eine Falschaussage getätigt. Als ich ihn gefragt habe, ob das schriftliche mehr zählt, sagte er, dass beides gleich gewichtet wird, also 50:50.
Das ist ziemlich typisch viele Lehrer geben mündliche Noten sehr in Abhängigkeit vom schriftlichen.