Verlustängste, seit Tod des Vaters - Erfahrungen?

5 Antworten

Ja, das mit den Verlustängsten kann zu einem richtigen Problem werden, psychologische Beratung halte ich für eine gute Idee.

Ich habe das nicht selbst erlebt, aber mein Freund hat seinen Vater im Alter von 14 durch einen Autounfall verlorenen. Als wir zusammen kamen, war er 41 und wir hätten es wegen seinem Geklammer und seiner Eifersucht fast nicht geschafft und zwei Jahre lang dachte ich, das wird nix mit uns. Aber dann war es irgendwie überstanden. Wir sind jetzt fast 11 Jahre ein Paar und ich bin froh, dass ich ihn damals nicht aufgegeben habe, aber ich weiß nicht, ob jeder so viel Geduld hätte.

Also versuch, dein Problem zu lösen, bevor du Mr. Right begegnest.

Alles Liebe,

Kitty

Ich finde es gut dass du überlegst zu einem Psychologen zu gehen das zeigt stärke. Mach es aufjedenfall habe ich damals auch gemacht. Und auch wenn du merkst das bringt nichts (wovon ich aber nicht ausgehe) gib nicht auf und such dir einen neuen Psychologen bist du merkst dass du dich gut dieser Person anvertrauen kannst. Am Anfang ist es sehr schwer vielleicht aber dein späteres ich wird es dir aufjedenfall danken. Einfach ausprobieren 🙂

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Als mein Vater 1996 starb ( ich war 27) hab ich auch sehr lange gebraucht um darüber hinweg zukommen. Meine Mutter stand mir bei da Sie wusste das Ich auch zu meinem Vater eine gute Beziehung hatte ,auch wenn er mich in der Kindheit sehr streng erzogen hat. Mit der Zeit hab ich dies überwunden und durch viele Ereignisse die im Leben stattgefunden haben auch mich dadurch abgelenkt.

Als meine Mutter dann 2015 starb hatte ich zwar alles was meinen Vater betraf überwunden ,jedoch sind nun das Problem mit meiner Mutter gegenüber. Selbst heute noch denke ich an Sie und erinnere mich an die vielen schönen Momente im Leben.

Man sollte sich aber auch Bewusst sein das vieles nichts von Dauer ist. In den vielen Beziehungen die ich im Leben hatte ,wurde mir auch Bewusst das keine Beziehung dauerhaft sein wird. Am Anfang ist alles schön, man sieht alles durch die rosa Brille und der Himmel hängt voller Geigen. Wenn eines Tages dann die Realität kommt stellt man oft schnell fest das diese Beziehung auf Dauer kein Bestand haben wird.

Ich habe selbst ( oft auch Unbewusst) bei der einen oder anderen Freundin geklammert, aber Sie haben es einfach nicht Verstanden.Ich denke mal das wenn 2 Personen die ähnliches im Leben erlebt haben ,sich besser verstehen als Personen die Unterschiedliche Erfahrungen mit dem Umgang Ihrer Eltern hatten.

Wenn du eines Tages vielleicht jemanden Kennenlernst der gleiches durchgemacht hat wird er auch für deine Bedürfnisse und Empfindungen mehr Verständnis haben.

Ich habe zwar nicht solches erlebt, aber ich glaube das dir ein Psychologe da echt helfen kann.

Denn in so einer Angst zu leben, macht bestimmt keinen Spaß!

Viel Glück :)

Hey habe meinen Vater mit rund 10 Jahren auch an einem Herzinfarkt verloren, bin jetzt 25 und war vor kurzem beim Psychologen weils die Arbeit gezahlt hat. War schon ganz gut