Verlassen worden die Traurigkeit eine Illusion?

4 Antworten

Ich denke nicht, dass man unbedingt nur der Person nachtrauert, sondern dass es eher die Enttäuschung ist, die einen so traurig macht. Für die meisten ist es sehr schwer eine Trennung nicht persönlich zu nehmen, da man sich gegenüber der Person geöffnet hat und sich verletzlich gezeigt hat und dann offensichtlich "nicht genug" war. Man trauert auch den Hoffnungen und Wünschen nach, die man in die Person projiziert hat und letztendlich ist die Vorstellung, wieder alleine zu sein und neu suchen zu müssen auch traurig und beängstigend.

Und klar, in der Regel gibt es auch viele Eigenschaften, die man an der Person geliebt habt und die man vermissen wird. Wenn eine geliebte Person stirbt, trauert man ja auch, weil man weiß, dass man sie nie wieder sehen wird. Bei dem Ende einer Beziehung ist das ähnlich - natürlich an sich nicht so endgültig, aber es fühlt sich so an, denn man weiß, dass die Chancen wieder mit der Person zusammen zu kommen, sehr gering sind.

Ich persönlich war nie jemand, der übertrieben lange einer Beziehung nachtrauert. Dafür bin ich einfach zu rational und weiß, dass es eben nicht immer mit jedem passen kann. Aber dennoch durchlaufe ich in den ersten Tagen und Wochen die oben beschriebenen Gedanken und Gefühle.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Erinnerungen, gemeinsame Insider, oft verliert man mit dieser Frau auch die beste Freundin. Vielleicht nimmst sie das gemeinsame Kind in Form eines Kindes oder einer Katze/Hund mit. Es passiert so viel in der Zeit nach einer Trennung und es ist einfach individuell was da in einem vor sich geht

Zumächst: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier! Klingt seltsam ist aber ein Fakt.

Unsere tierische Natur kennt Gemütszustände wie Glück, Trauer, Freude oder Angst und Wut. Wenn einer dieser Zustände längere Zeit unser Wesen beherrscht, dann gewöhnen wir uns an diesen Zustand. Bei einer Änderung wird uns der Umstand plötzlich bewusst, er überdrückt andere Empfindungen, wir spüren vielleicht plötzlich statt Liebe Hass.

Liebe ist nicht davon abhängig, dass sie erwidert wird!