Vergabe von Fernverkehrsleistungen möglich?
Hin und wieder hört man, dass die Ausschreibung von Fernverkehrsleistungen bei der Bahn gefordert wird. Aufgrund des föderalen Systems und der Betrachtungen zur Daseinsvorsorge vermute ich große Hürden.
Habt ihr eine Idee, ob das Thema verfolgt wird?
Persönlich würde ich in so einem Ansatz eine gute Chance sehen, den Wettbewerb und die Resilienz im Fernverkehr zu stärken. Das würde dann auch die Auftraggeber in die Pflicht nehmen, sich um den Ausbau der Infrastruktur zu kümmern. Vielleocht reicht auch die Vergabe von Leistungen in Teilnetzen aus, damit die Verkehrsunternehmen sich etablieren können und zusätzlichen Gestaltungsspielraum erhalten.
Was denkt Ihr, sollte man die Fernverkehrsleistungen analog dem Regionalverkehr steuern?
Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen
2 Antworten
Es gibt Linien, die sind sehr lukrativ, da findet sich immer ein Anbieter, der das gerne eigenwirtschaftlich macht. Aber zur Ergänzung sollten man Nebenlinien auch im Fernverkehr bestellen und ausschreiben dürfen, einfach um die Fläche gut abzudecken, da bestehen schon noch Lücken heute.
Am Ende sollten auch im Fernverkehr alle Linien ausgeschrieben werden. Die Länder melden ihre Wünsche an den Bund; der Bund schreibt die Linien aus.
Wichtig ist, dass die Tarife und Benutzungsbedingungen (analog zum Nahverkehr) auch vom Besteller (Bund?) festgelegt werden. Die Eisenbahnunternehmen im Fernverkehr müssen dann verpflichtet sein, einen allgemeinen Fernverkehrstarif anzuwenden und anzuerkennen.
Lediglich können die Eisenbahnverkehrsunternehmen bei (Super-)Sparpreisen selbst entscheiden, wieviel Billigtickets sie für bestimmte Züge auswerfen.