Verfassungsformen - Plutokratie und Timokratie

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Plutokratie und Timokratie ist nicht völlig das Gleiche.

Eine Timokratie genannte Verfassungsform kann eine sein, die eine Herrschaft der Reichen ist, und auch als Plutokratie bezeichnet wird bzw. als solche eingeordnet werden kann.

Die Verfassungsform »Timokratie« hat aber eine erhebliche Bandbreite, je nachdem, wie hoch das mindestens erforderliche Vermögen ist, um an der Herrschaft teilzuhaben, und wie viele Bürger und welche Gruppen diese Voraussetzung erfüllen.

Eine Timokratie ist keineswegs in jedem Fall eine Verfassungsform, in der nur die Reichen an der Herrschaft Anteil haben und alle anderen davon ausgeschlossen sind. Das Mindestvermögen kann auch so festgelegt sein, daß ein bescheidender Wohlstand ausreicht und ein Großteil der freien Männer eines Staates an der Herrschaft Anteil hat.

Daher können von der antiken Verfassungstheorie timokratische Verfassungsformen unterschiedlich eingeordnet werden, als Oligarchie, als Mischverfassung oder als gemäßigte/eingeschränkte Demokratie.

Außerdem ist in einer philosophischen Betrachtungsweise eine Unterscheidung zwischen dem seelischen Zustand des typischen timokratischen und oligarchischen Menschen vorgekommen, wobei die oligarchische Verfassung (Oligarchie) eine Herrschaft der Reichen darstellt, es sich der Sache nach also um eine Plutokratie handelt. Beim timokratischen Menschentyp ist in der Seele die Begierde nach Ehre vorherrschend, beim oligarchischen Menschentyp die Begierde nach Reichtum.

Timokratie (τιμοκϝατία, aus den Wörtern τιμή = „Schätzung“, „Wert“, „Preis“, „Ehre“ und κϝάτος = „Kraft“, „Gewalt“, „Macht“, „Herrschaft“ gebildet) bezeichnet die Herrschaft der Angesehenen/der Besitzenden.

Grundlage ist üblicherweise das Vermögen/der Besitz/das Einkommen/die Steuerleistung.

Bei der zuerst auftretenden Verwendung des Begriffs »Timokratie« geht es darum, ob jemand überhaupt volles Bürgerrecht hat und damit Anteil an der Herrschaft. Später ist begrifflich Schatzung/Vermögensschätzung (τίμημα) Grundlage auch für Abstufungen: Bürger haben in einer Timokratie an der Herrschaft Anteil, indem sie in der Volksversammlung und in Gerichten vertreten sind, der Zugang zur Ratsversammlung und zu politischen Ämtern ist aber eingeschränkt. Der heute gängige Begriff bezieht Timokratie auf eine Abstufung nach der Zugehörigkeit zu Vermögensklassen. Die von Solon für den Staat der Athener Anfang des 6. Jahrhunderts v. Chr. eingeführte politische Ordnung mit einer Abstufung politischer Rechte und Pflichten (darunter Zugang zu Ämtern und Wahlrecht) ist später als Timokratie bezeichnet worden (von den Zeitgenossen noch nicht).

Der moderne Begriff Timokratie bezeichnet eine Verfassungsform, in der Ausübung und Ausmaß der politischen Rechte von der Höhe des Vermögens abhängt. Er entspricht ungefähr dem Begriff Plutokratie. Die antiken Griechen haben eine Verfassungsform, die wesentlich auf diesem Grundsatz beruht, gewöhnlich als Oligarchie bezeichnet, seltener als Plutokratie. Oligarchie (ὀλιγαϝχία) bedeutet wörtlich Herrschaft der Wenigen (ὀλίγοι = „wenige“; ἀϝχή = Herrschaft, Regierung), Plutokratie (πλουτοκϝατία) Herrschaft der Reichen (πλοῦτος = „Reichtum“; πλοϝσιος = reich; κϝάτος = „Kraft“, „Gewalt“, „Macht“, „Herrschaft“).

Beim Begriff »Plutokratie« schwingt eher eine abwertende Beurteilung mit als beim Begriff »Timookratie«

Für eine genaue Untersuchung der Begriffe Timokratie und Plutokratie und ihres Verhältnisses zueinander ist zu berücksichtigen, was sie bei einzelnen antiken Autoren bedeuten und in welchen verfassungstheoretischen Rahmen die Aussagen stehen. Dazu einige Hinweise:

Xenophon, Apomnemoneumata (Ἀπομνημονευματα; Erinnerungen an Sokrates; lateinischer Titel: Memorabilia) 4, 6, 12 erzählt, Sokrates habe Königtum (βασιλεία) und Tyrannis (τυϝαννίς) unterschieden (danach ob, mit Willen der Menschen und gesetzmäßige Herrschaft oder keine gesetzmäßige Herrschaft , sondern willkürlich und über Menschen, die sie nicht wollen), eine Verfassung, in der Leute aus denen, die das Gesetzliche vollbringen/vollenden, in die Ämter eingesetzt/gewählt werden, für eine Aristokratie (ἀϝιστοκϝατία) gehalten, eine Verfassung, in der auf der Grundlage von Schatzungen Ämter bekleidet werden, für eine Plutokratie (πλουτοκϝατία), eine Verfassung, in der von allen, für eine Demokratie (δημοκϝατία).

Albrecht  16.02.2014, 05:33

Bei Platon und Aristoteles ist Oligarchie eine Entartung/Abweichung/Fehlform im Vergleich zu einer Aristokratie. Sie gehört zu den schlechten Herrschaftsformen, die durch Gesetzlosigkeit und Streben nach eigensüchtigem Vorteil statt Orientierung am Allgemeinwohl gekennzeichnet sind. Bei Platon steht die Timokratie zwischen Aristokratie und Oligarchie: In der Timokratie ist der Wetteifer sehr stark ausgeprägt, das Streben nach Ehre steht höher als das nach dem Gerechten. Die Oligarchie ist die Herrschaft der Reichen, während die Armen überhaupt keinen Anteil an der Herrschaft haben. Für oligarchische Menschen ist Geld/Besitz der höchste Wert.

Aristokratie (ἀριστοκρατία) bedeutet Herrschaft der Besten (ἄριστος = „der beste“).

Platon, Politeia unterscheidet fünf Haupttypen der Verfassungsformen (Aristokratie, Timokratie, Oligarchie, Demokratie, Tyrannis).

Die Verfassung des von ihm entworfenen besten Staates ist eine Aristokratie (bzw. eine Monarchie; bei der vorgesehenen Philosophenherrschaft, der Herrschaft einer Elite, können eine einzelne Person oder mehrere Personen an der Spitze stehen [Platon, Politeia 540], bei der Verfassung sind also sowohl eine Monarchie oder eine Aristokratie denkbar, davon abhängig, ob mehrere eine etwa gleich große Vortrefflichkeit haben oder nicht; Platon, Politikos 294 – 303 unterscheidet einen von einem königlichen, mit Einsicht begabtem Mann - den zu finden aber unwahrscheinlich ist - regierten Staat [Alleinherrschaft/Monarchie] und 6 andere, dahinter zurückbleibende andere Verfassungen, nämlich Königtum, Aristokratie, gesetzmäßige Demokratie, Tyrannis, Oligarchie und gesetzlose Demokratie).

Bei Platon, Politeia 544 a – 556 e folgen auf die Aristokratie die Timokratie und dann die Oligarchie. Timokratie (nach Platon die Verfassungsform der Lakedaimonier [Spartaner] und Kreter) und Oligarchie (der Sache nach eine Plutokratie) sind zwar etwas ähnlich, werden aber unterschieden. Die Timokratie (τιμοκρατία) – oder mit anderer Bezeichnung Timarchie (τιμαρχία) – ist eine ehrliebende Verfassungsform. Der typische timokratische Mensch ist wetteifernd/ehrgeizig/streitsüchtig (φιλόνικός) und ehrliebend/ehrsüchtig (φιλότιμος). Es gibt bei ihm ein Streben nach Geld/Besitz, aber er hält dies im Verborgenen, gibt Geld nicht gerne aus und ist sparsam. Die Timokratie steht zwischen Aristokratie und Oligarchie.

In einer Oligarchie wird eine bestimmte Menge an Vermögen/Besitz als Voraussetzung festgesetzte, politische Ämter ausüben zu können. Der typische oligarchische Mensch ist gierig nach Geld und Besitz.

Aristoteles, Nikomachische Ethik (Ἠθικὰ Νικομάχεια; lateinischer Titel: Ethica Nicomachea) 8, 12, 1160 a 31 - b 19 unterscheidet drei Arten von Verfassungen und drei Arten ihrer schlechten Abweichungen: Königtum (βασιλεία), Aristokratie (ἀριστοκρατία), Timokratie (τιμοκρατία), Tyrannis (τυραννίς), Oligarchie (ὀλιγαρχία) und Demokratie (δημοκρατία).

Die Verfassung auf der Grundlage von Schatzungen (ἀπὸ τιμημάτων) timokratische Verfassung zu nennen, scheine passend, die meisten Leute seien aber gewohnt, sie Politie (πολιτεία) zu nennen. Timokratie sei an Demokratie angrenzend, weil die eine Herrschaft der Volksmenge es ein will, und alle mit dem nötigen Mindestvermögen) gleich/gleichberechtigt (ἴσοι) sind.

Aristoteles, Politik (Πολιτικά; Politische Schriften; lateinischer Titel: Politica) hat verschiedene Staatsformen/Verfassungsformen unterschieden.

Schlechte Formen der Herrschaft sind durch eigensüchtiges Streben der Herrschenden nur nach ihrem eigenen Vorteil und Ungesetzlichkeit gekennzeichnet. Dazu gehören die Demokratie, schlimmer die Oligarchie und am schlimmsten die Tyrannis. Demokratie (δημοκρατία [demokratia])ist eine Entartung/Abweichung/Fehlform (παρέκβασις) der Politie, Oligarchie (ὀλιγαρχία [oligarchia]) eine der Aristokratie(ἀριστοκρατία [aristokratia]) und Tyrannis (τυραννίς) eine der Monarchie (μοναρχία [monarchia])/des Königtums (βασιλεία [basileia]).

Bei diesen 6 Reinformen (gute und schlechte Formen einer Herrschaft des Volkes, der Herrschaft weniger und einer Alleinherrschaft) unterscheidet Aristoteles jeweils noch verschiedene Arten/Typen. Außerdem gibt es gemischte Verfassungen.

Politie (πολιτεία [politeia]) hat bei Aristoteles zwei unterschiedliche Bedeutungen:

1) gute Form der Demokratie

2) Mischverfassung

In Fall 1) ist Politie eine gute Form von Demokratie im Gegensatz zur schlechten Form, der äußersten/extremen Demokratie.

In Fall 2) ist Demokratie eine einzelne Verfassung/Staatsform in Reinform, Politie eine Mischverfassung (aus Elementen/Bestandteilen verschiedener einzelner Verfassungen/Staatsformen – darunter der Demokratie – gemischt).

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Albrecht  16.02.2014, 05:35

Für die beste Verfassung überhaupt (von konkreten Umständen unabhängig betrachtet) hält Aristoteles eine an Allgemeinwohl und Gesetzlichkeit orientierte Herrschaft einer Elite (des Besten bzw. der Besten), also eine Monarchie oder Aristokratie (Politik, Buch 7 und 8). Aristoteles meint mit Aristokratie Herrschaft der Besten (nicht Herrschaft des Adels/der ihrer Herkunft nach Vornehmsten). Aristoteles überlegt auch, welche Verfassung unter gegebenen Verhältnissen in der Praxis am geeignetsten und stabilsten ist. In dieser Hinsicht ist die beste Verfassung für die Mehrzahl der Staaten und Menschen eine Mischverfassung, die „Politie“ genannt wird (altgriechisch πολιτεία, was „Verfassung“ bedeutet und damit der Oberbegriff ist; diese Verfassungsform hat also im Grunde keinen besonderen eigenen Namen; das Wort könnte auch mit „Bürgerstaat“ wiedergegeben werden). Die Politie hält Aristoteles nicht für eine ideale Verfassung, die beste Staatsform überhaupt, aber für die unter dem Gesichtspunkt praktischer Verwirklichung meistens empfehlenswerte. Die Politie kombiniert bei der Einrichtung der politischen Funktionen (Besetzung von Ämtern und Ähnliches) klug Elemente/Bestandteile der einzelnen Verfassungen.

Die Politie ist in der Hauptsache eine Mischung aus den Grundformen Demokratie (Herrschaft des Volkes) und Oligarchie (Herrschaft weniger). Die Beamten/Amtsinhaber sollen gewählt werden, nicht für die meisten Ämter unter allen Bürgern ausgelost wie in der Demokratie. Das Wahlrecht soll nicht oder nur geringfügig eingeschränkt sein (z. B. durch die Anforderung eines Mindestbesitzes). Die Politie ist eine Verfassung mit einiger Bandbreite, weil die genaue Art der Mischung unterschiedlich sein kann. Der Tendenz nach geht die Mischung eher etwas in Richtung Demokratie als Oligarchie.

Die Politie sucht den Ausgleich zwischen einer reichen Führungsschicht und einer armen Menge, fördert zu diesem Zweck die Mittleren (eine Bezeichnung, die eine sozialen Gesichtspunkt hat, bei dem die Mittleren eine Mittelschicht sind, und eine ethischen Gesichtspunkt, bei die Mittleren die auf die richtige Mitte ausgerichteten Leute sind) und ist eine auf Freundschaft beruhende Gemeinschaft freier Menschen mit der Mitte als maßgebender Richtlinie (Politik 4, 11- 13).

Bei den politischen Gemeinschaften seiner eigenen Zeit sind nach Aussage des Aristoteles Demokratie und Oligarchie am häufigsten. Die Verfassungen der tatsächlichen Staaten sind öfters aus verschiedenen Bestandteilen gemischt.

Timokratie( τιμοκρατία [timokratia] ist bei Aristoteles in dieser Theorie keine eigenständige Verfassungsform, sondern sie wird der Demokratie oder der Oligarchie zugeordnet (je nachdem, wie hoch die Vermögensanforderungen für politische Rechte sind). Für weitgehend timokratisch hält Aristoteles die Verfassungen der Lakedaimonier (Spartaner), der Kreter und der Karthager, die er als gemischte Verfassungen einschätzt.

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WildTemptation 
Fragesteller
 16.02.2014, 12:31
@Albrecht

Vielen, vielen Dank für diese sehr ausführliche Antwort! Ich denke, jetzt habe ich es verstanden.

Nur eine Frage habe ich noch. Du schreibst, dass Aristoteles die Aristokratie für die beste Herrschaftsform hält, zumindest in der Theorie. In der Praxis aber bevorzugt er die Politie? Wieso?

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Albrecht  16.02.2014, 12:59
@WildTemptation

Aristoteles hält in der Mehrzahl der Fälle unter den damaligen Umständen in einer griechischen Polis eine Politie für leichter als gut funktionierende Staatsverfassung zu verwirklichen. Er nimmt bei ihr eine große Stabilität an. In einer Aristokratie sind mehr Leute von einem Anteil an der Herrschaft ausgeschlossen und daher möglicherweise unzufrieden. Außerdem ist es nicht so einfach zu ereichen, daß wirklich die Besten regieren und nicht welche, die Tugend/Vortrefflichkeit nur beanspruchen.

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WildTemptation 
Fragesteller
 16.02.2014, 14:06
@Albrecht

Ja, das ergibt Sinn. Danke!!

Aber dabei kommt mir noch eine Frage: Gibt es eigentlich auch etwas, das du nicht weißt? ; )

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Vielleicht etwas spät, aber ich denke, du solltest anschauen, wie Platon das definiert. Wikipedia ist da ungenau (wie immer). Naja, diejenigen, die sich Rüstungen, etc leisten konnten herrschen hier, sprich diejenigen, die für den Schutz der Deme (des Dorfes / der Stadt) Sorge tragen. Denn in der griechischen Kultur sind alle Ämter Ehrenämter.

In der Plutokratie herrschen die Vermögenden. D.h. die Vermögenden haben genug Zeit und Einfluss und Vermögen, sich ehrentamtlich um das Wohl des Volkes zu kümmern.

Natürlich ist alles positiv ausgedrückt, aber jede Herrschaftsform definiert sich selbst als Positiv; das Problem ist immer das Ausnutzen dieser Macht in jeder Herrschaftsform.

In der griechischen Welt unterschied man gemäß den Regierungs- oder Verfassungsformen, die man in verschiedenen poleis ("Stadtstaaten") beobachtete, drei basale Verfassungs-Möglichkeiten, je nachdem, wer herrschte (archein [ἄρχειν] - herrschen; in Komposita -archia [-αρχία] - -herrschaft):

(1) Einer (Mon-archie [μοναρχία]);

(2) Wenige (Olig-archie [ὀλιγάρχία]);

(3) die Mehrheit (Demo-kratie [δημοκρατία]).


Die "Staatstheorie" (besser: diejenigen, die sich Gedanken über die Staatstheorie machten, v.a. Herodot, Platon, Aristoteles; die Disziplin einer Staatstheorie gab es nicht) unterteilte nun diese Verfassungs-Typologie nocheinmal, teils nach objektiven, teils nach subjektiv-wertenden Kriterien (so z.B. die Bezeichnung "aristo-kratia" [hoi aristoi - die Besten] für "olig-archia", um diese in ein positives Licht zu stellen).

Aristoteles unterscheidet in der Politik als Grundformen

(1a) monarchia;

(2a) aristokratia und

(3a) politeia (bei Aristoteles häufig synonym mit demokratia),

denen er jeweils drei Entartungsformen zuweist:

(1b) tyrannis;

(2b) oligarchia und

(3b) ochlo-kratia. ("ho ochlos" - "Pöbel", pejorativ für "ho demos")

(Aristoteles, Politik 1279a23 ff.; 1289a25 ff.)


In der Nikomachischen Ethik unterscheidet er zusätzlich die positiven Formen

(1c) basileia (ho basileus [ὁ βασιλεύς] - der König); die guten Formen von (2c) und (3c) werden anhand der Kriterien einer Timo-kratie beschrieben. (he time [τιμή] - Ehre; to timema [τίμημα] - Vermögensschätzung). (Aristoteles, Nikomachische Ethik 8,1160a-b.)

Allgemein werden die Begriffe "Pluto-kratie" (ho ploutos [πλοῦτος] - Reichtum) und "Timo-kratie" synonym gebraucht. Sie bezeichnen eine Regierungs- bzw. Verfassungsform, bei der politische Rechte nach Maßgabe des Vermögens verteilt werden. (Das war erstmals in Athen, unter Solon, um 594 v. Chr., der Fall). Hierbei ist im allgemeinen "Timokratie" eher positiv konnotiert (vergleichbar wie heute "Leistungsgesellschaft"), "Plutokratie" gelegentlich negativ, als Entartungsform der Aristokratie (vergleichbar wie heute "die Oligarchen").


DNP = Cancik, H. / Schneider, H. (Hgg.): Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike, Bd.1-12,2: Altertum A-Z; Bd.13-15,3: Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte, Bd.16: Register, Stuttgart 1996-2003.

Neschke, A.: Verfassung, in: DNP 12,2 (2002), 36-9.

Rhodes, P.J.: Aristokratia, in: DNP 1 (1996), 1112f.

Rhodes, P.J.: Timokratia, in: DNP 12,1 (2002), 512.

Sieh dir auch einmal die Antwort von Albrecht auf eine ähnliche Frage an. (Zum Begriff "Aristokratie" in der attischen Demokratie: www.gutefrage.net/frage/attische-demokratie#answer20605673)

WildTemptation 
Fragesteller
 16.02.2014, 12:22

Danke schön, das hat mir sehr geholfen!

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