Verdient langfristig ein Industriekaufmann besser als z.B ein Mechatroniker?
Oder wieso werden für den IK nur noch leute mit mind. Fachabi genommen?
2 Antworten
Nicht unbedingt. Es kommt auf die Arbeit an, die im einzelfall gemacht wird. Jemand der eine Ausbildung zum Industriekaufmann macht, dann aber zb nur Sachbearbeiter in Debitorenbuchhaltung ist wird weniger verdienen als ein mechatroniker der aufgrund von Berufserfahrung, (innerbetrieblichen-) Weiterbildungen, oder durch Talent auch anspruchsvolle Aufgaben übernehmen kann.
das häufig mindestens fachabi Verlangt wird hängt einfach damit zusammen das die Ausbildungsbetriebe es sich erlauben können diese Anforderung zu stellen. Es gibt da häufig viel mehr Bewerbungen. Und der Vorteil für den Betrieb ist auch, das die weniger Arbeit haben wenn der Lehrling bereits vorher einiges an Fachwissen mitbringt (eher beim Fachabi nicht beim vollen Abitur)
Würden sie das bei mechatronikern machen könnten nicht alle Lehrstelle besetzt werden
Bei kaufmännischen Berufen hängt der Verdienst extrem davon ab, in welcher Region, welcher Branche, welchem Bereich und welchem Unternehmen man einen Job bekommt. Metall-, Chemie- und Energiebranche haben sehr gute Tarifverträge, wodurch dort jemand in der Verwaltung auch bereits direkt nach der Ausbildung mit deutlich über 2000 Euro brutto nach Hause geht. Greift kein Tarifvertrag, kann man sich in einigen Regionen und eher kleinen Unternehmen schon glücklich schätzen, wenn man ein bisschen über Mindestlohn landet. Und in Außendienstvertriebsjobs auf Provisionsbasis hat man nur ein sehr kleines Grundgehalt, aber eben die Chance (und den Druck), über erfolgreiche Verkaufsabschlüsse das Gehalt ziemlich hochpushen zu können.
Der Industriekaufmann ist dabei einer der anspruchsvollsten und sehr breit aufgestellten Ausbildungsberufe im kaufmännischen Bereich. Mit dieser Ausbildung kann man in jeder Abteilung der Verwaltung eines Unternehmens tätig werden - theoretisch. Praktisch konkurrieren alle kaufmännischen Berufe um die spannenden, abwechslungsreichen, gut bezahlten Stellen mit den BWL-Bachelor-Absolventen der Unis...
Dennoch, da der IK dann doch unter den kaufmännischen Ausbildungen mit das höchste Ansehen genießt, bewerben sich hier auch nach wie vor ausreichend Interessenten um die Lehrstellen. Die Unternehmen nehmen davon dann natürlich primär die in ihren Augen besten Bewerber. Und das sind dann doch zu einem recht hohen Anteil Abiturienten.
Keine Ahnung, ist kein Tarif, den ich mir bisher näher angeschaut hätte, weil er mich absolut null betrifft - als gelernte Industriekauffrau in einem ganz anderen Bereich ;).
Was hast du denn als Einstiegsgehalt nach deiner Ausbildung bekommen?
nach dem BAUTARIF fragte sie des öfteren = das ist ein Rahmentarifwerk !
Kein Lohntarif ! aber offenbar typische schülerfragen - erst mal wissen welche lohnstufe bringt mir so 6000,- im monat . näddo !
Warum genau willst du das wissen? Wie bringt dich eine einzige Gehaltsangabe ohne Wissen über Region, Branche, Aufgabengebiet und alle weiteren Faktoren da irgendwie weiter? Und nein, die werde ich hier alle nicht verraten. Wenn dich Durchschnittsgehälter interessieren, findest du die im Netz.
Ich mache eine Ausbildung in Bremen. Gezahlt wird nach dem Bautarif. Was hälst du denn so vom Bautarif? Bezüglich gehalt etc.?