Vegane Kost im Krankenhaus?
Hat man in einem Krankenhaud/Psychiatrie ein Anspruch darauf, auch dort veganes Essen zu bekommen?
Oder dürfen die wirklich danach handeln "iss oder lass bleiben"?
5 Antworten
Einen Anspruch hast Du ganz sicher nicht.
Du kannst danach fragen !
In den meisten Fällen wird darauf Rücksicht genommen (Gibt auch eh meistens einen "Rohkostteller" für viele Patienten die was mit dem Magen haben), Anspruch hat man darauf aber nicht solange man keine Allergien gegen bestimmte Stoffe hat
Rechtlichen Anspruch vermutlich nicht, aber wenn du bei der Aufnahme freundlich darum bittest und ggf. ein paar Tage der ersten Anpassung in Kauf nimmst, in denen es noch nicht ganz so gut klappt, sollte sich da bestimmt was machen lassen. Du darfst halt dann erst recht keine Sterneküche erwarten, weil vegane Ernährung gerade im Krankenhaus nach wie vor in keinster Weise Standard ist.
Eine Ausnahme wird aber sicher bei wegen Essstörungen behandelten Patienten gemacht; ich glaube in dem Fall darf man sich höchstens vegetarisch ernähren.
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Ich würde derartige Fragen vor der Aufnahme klären. Machbar ist das mit Sicherheit. Der Verpflegungskatalog in der Klinik, in welcher ich arbeitet, bietet das mit an.
In Krankenhäusern sind Großküchen, wenn die Herstellung der Mahlzeiten nicht an externe Firmen vergeben wurden. Auf Einzelwünsche kann dort keine Rücksicht genommen werden. Du bist nicht in einem Restaurant, wo du dir deine Mahlzeit nach Wunsch bestellen kannst. Du wirst dich anpassen oder irgendjemanden bitten müssen, dir dein Essen privat zu kochen und zu bringen.
Vielen Dank. Das beruhigt mich sehr. Werde es bei der Aufnahme angeben.
Na ja, so strikt geht’s da aber auch nicht zu. Die Station kann durchaus speziellere Wünsche weitergeben und wenn das Haus zumindest ein wenig kulant ist, lässt es sich ziemlich sicher organisieren, dass z. B. statt eines Bratens mit Kartoffelbrei oder einem Spiegelei mit Grillgemüse eben Kartoffelbrei und Gemüse serviert wird.
Ja, das mag in Einzelfällen so sein, aber sicherlich nicht in jedem Krankenhaus.
In sehr wenigen Einzelfällen mag das so streng gehandhabt werden, wie du es schilderst.
Hoffen und wünschen wir der Fragestellerin, dass sie Glück hat! :-)
Na ja, finde ich schon unverschämt, wenn das wirklich so ist.
Weil a) nicht jeder hat Familie/Bekannte in der Nähe, ich bin z Bsp 300km von zu Hause weg
B) wenn mann Unverttäglichkeiten hat z Bsp tierische Eiweiße wird auch Rücksicht genommen.
Einen vegetatier/veganer zu zwingen tieriache Produkte zu essen finde ich sehr grenzwertig
Bei dem Krankenhaus wo ich Praktikum hatte wurde bei der Einweisung gefragt welche Ernährungsform man hat, auf was man verzichtet, was man aufgrund Allergien nicht essen kann und gegen was man Unverträglichkeiten hat. Und jenachdem hat man den Essensplan halt angepasst.