Vegan nach Amerika?
Hey ihr!
Ich habe mich für einen Austausch angemeldet - ich werde 1 Jahr lang nach Amerika gehen. Ich habe sogar ein Trilstipendium bekommen :) Dass ich auf Mädchen stehe, werde ich der Orgam und denen 'da drüben' nicht sagen. Dann kommen auch keine Probleme auf. Doch nach welcher Ernährungsweise ich mich ernähre, muss ich nun in genaueren Unterlagen angeben und das ist auch wichtig. Ich ernähre mich vegan, doch ich habe gehört, dass in Amerika viel Flesich gegessen wird. Soll ich für das Jahr Fleisch essen bzw Milch und Eier?
Denn dieser Traum ist mir wichtig! Um erhlich zusein, habe ich wirklich Angst, dass ich dort dann keine Gastfamilie finde! Wie seht ihr das?
Vielen Dank
13 Antworten
Hallo ChilliLilly,
Dir muss bewusst sein, dass es umso schwerer wird eine Gastfamilie zu finden umso mehr Einschränkungen du in deiner Bewerbung angiebst. Falls du schreibst, dass du Veganer bist kann es durchaus sein, dass keine Gastfamilie gefunden wird. In diesem Fall wäre es natürlich schade um das Jahr und du hättest eine tolle Chance verschenkt. Zumal du ja sogar eines der recht begehrten Teilstipendien bekommen hast.
Letztendlich kann dir die Entscheidung aber niemand abnehmen. Du musst wissen ob du diesen Kompromiss eingehen kannst. Sei dir aber bewusst, dass das gesamte leben in einer Gastfamilie die Bereitschaft Kompromisse einzugehen voraus setzt. Wenn es für dich also möglich ist zumindest "nur" vegetarisch zu leben oder Fleisch zu essen, dann rate ich dir in deiner Bewerbung davon Abstand zu nehmen es überhaupt zu erwähnen.
Ich weiß natürlich nicht wie es bei deiner Austauschorganisation aussieht. Bei vielen erhält man bei der Angabe von Allergien Vegan/ Vegetarier, chronischen Krankheiten etc. aber nur eine eingeschränkte Aufnahme ins Programm weil man schwerer vermittelbar ist. Es gibt einfach weniger Gastfamilien als Austauschschüler jedes Jahr und es ist selbstverständlich, dass man sich als Gastfamilie einen "unkomplizierten" Gast ins Haus holen möchte. Natürlich kannst du glück haben und es gibt eine vegane Gastfamilie für dich. Aber für alle Familinie, die nicht selber so leben wird deine Bewerbung dadurch erstmal abschreckend sein. Dem solltest du dir bewusst sein.
Anyway... viel Spass bei Austausch!
Du musst natürlich selbst entscheiden, was dir wichtig ist. Wenn du Kompromisse einzugehen bereit bist, kannst du das ja angeben und bspw. schreiben, dass du dich vegetarisch-vegan ernährst. Es ist meiner Ansicht nach kein Problem als Vegetarier eine Gastfamilie zu finden, fleischlos geht überall.
Mich wundert nur, wieso du fremde Menschen fragst, was du essen sollst. Ich kenne ja nicht mal deine Motivation vegan zu leben. Ich persönlich wäre bspw. v.a. bei Fleisch nicht bereit Kompromisse zu machen und es würde mich wundern, wenn du sagst das wäre kein Problem für dich als Veganer. Generell würde ich auch komplett vegan dort leben wollen, denn es ist ja nicht so, dass du dort bekocht wirst, oder?
Sind denn in deiner Familie alle Leute Veganer? Mit denen lebst du ja schließlich auch zusammen, deshalb muss man sich aber nicht gezwungenermaßen auch gleich ernähren. Und man kann ja nicht nur Fleisch auf den Grill schmeißen...
Wie machst Du das denn hier, wenn Du zu einem Grillfest eingeladen bist?
Mal ernsthaft: Die entscheidende Frage aus dem Beitrag ist doch in der Tat die, warum Du Veganerin geworden bist.
Es läuft hier so ab, dass ich mir selbst etwas koche oder nur die Beilagen esse. Bei Grillparty esse ich nur Gemüse, aber anscheinend wollen die meisten gastfamilien, dass ihre Schützlinge auch Fleisch essen
Und wenn hier jemand möchte, das sein Besuch auch Fleisch ißt? :)
Sorry, aber der entscheidenden Frage weichst Du IMO aus.
Klar kannst du dort für dich selbst einkaufen, auch in Amerika gibt es pflanzliche Milchalternativen. Man kann dann auch gemeinsam einkaufen. Je nachdem, wie wichtig es dir ist, kannst du ab und zu mal Kompromisse machen, wenn es nicht anders zu gehen scheint, aber auch versuchen den Dingen, die dir wichtig sind "treu" zu bleiben. Du solltest nicht gerade in eine Gastfamilie kommen, die im BBQ-Club ist. :P Aber das sollte mit der Angabe "Vegetarier" ja schonmal zu umgehen sein.
Ja, finde ich auch. Und da wurde mein Kommi doch glatt bals Spam gewertet, obwohl ChiliLilly das mal endlich beantworten sollte, sonst kann ich z.B. keine gescheite Antwort geben - Denn je nach den Beweggründen kann man einen Rat dazu egebn, ob sie 'vegabnÄ' angeben sollte, oder ncith, ect...
Eine Gastfamilie, die erwartet, dass man Fleisch isst, wird eine Veganerin nicht aufnehmen. Du wirst also zu nichts gezwungen, solange Du ehrlich bist und weißt, was Du willst.
Du kannst ja erstmal schreiben, dass du Vegetarierin bist - viele Leute kenne den Unterschied sowieso nicht oder wissen gar nicht, was ein Vegetarier überhaupt genau ist bzw. isst ;). Du kannst ja an einer anderen Stelle darauf hinweisen, dass du zwar Vegetarierin bist, aber keine großen Ansprüche hast, dir auch gerne selbst was kochst oder dich mit Beilagen zufrieden gibst - dann sollte es für die Gastfamilie doch eigentlich egal sein.
Aber könntest du es dir wirklich vorstellen, für das Austauschjahr wieder Fleisch zu essen? Ich bin selbst Vegetarierin und könnte das nie im Leben machen. Vielleicht wenn ich kurz vor dem Hungertod wäre, aber sonst würde es echt nicht gehen....
Ich bin überzeugt, dass es in den USA, trotz vieler dicker Menschen, auch Gastfamilien gibt, die sich sehr gesund, vegetarisch oder vegan ernähren.
Allerdings is die vegane Ernährung beim Menschen doch relativ selten und du verringerst die Zahl der in Frage kommenden Gastfamilien dadurch sehr stark. Vielleicht könntest du vegetarisch angeben, denn diese Ernährungsform ist nicht so selten und deine Gasteltern hätten dann mit deinem Wunsch kaum ein Problem.
Geb an, dass du Vegetarierin bist, da wird sich eine Familie finden. Sage aber auch, dass es ok fuer dich ist, 'nur' Beilagen wie Nudeln/Pommes und Gemüse zu essen. Und wenn du die Famile dann kennen lernst kannst du dann alles besprechen, und denen erklären dass du dich nur vegan ernärst. Ich bin Vegetarierin und mache momentan ein Auslandsjahr in den USA, ich hatte in den fünf Monaten noch nie ein Problem. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich in California wohne, und die Menschen hier nicht so konservativ sind wie zum Beispiel im mittleren Westen (Texas, New Mexico, Arizon, etc). Viel Erfolg!
Nun ja, ich sehe das leider etwas anders. Ich muss mich dort an die gegebenheiten anpassen. Wenn die dort zum Frühstück Müsli essen, bin ich wohl gezwungen, Milch zu trinken. Oder - warte, ich könnte das ja nicht angeben und mir dirt dann eben extra 'Milch' kaufen? Und doch, natürlich werde ich öfters bekocht werden,l die machen dchließlich auch oft Grillpartys, ect. Ich LEBE dann mit denen