Vater sehr dominant, Familiäre Probleme, was tun?

10 Antworten

Hat deine Mutter irgendeinen Einfluss auf deinen Vater?Ich kann dich sehr gut verstehen.Es ist alles bedrückend denn du hast ja schon vieles versucht.Es ist nicht fair ständig alles auf die Kinder zuschieben meistens liegt es wirklich an den Eltern weil sie noch irgend ein altes Muster im Kopf haben nicht bereit sind mit der Jugend mit zugehen.Mein Gott die Welt ist anders geworden und nicht mehr so einfach zu erklären wie früher.Viele Eltern wissen manchmal garnicht was für Probleme unsere Jugend hat.Es war schon immer einfach alles auf die Kinder zu schieben und zu sagen sie sind Schuld und der liebe Vater macht ja alles richtig.Wäre er ein guter Vater würde er seinem Sohn zuhören und auch Kompromisse eingehen.Tut er aber nicht.

Versuche mal mit ihm zu Reden. Setzt euch mit dem Rest der Familie an einen Tisch, die das Veralten deines Vaters auch nicht einsehen und schildert ihm eure Meinung. Wenn es trotzdem nicht hilft holt euch Hilfe, es gibt speziell ausgebildete Leute. Zu der Schule,weil du dich ja schlecht darauf konzentrieren kannst, geh doch nach der Schule zu einer Freundin/Feund, Verwanden, Nachhilfe, oder bleib einfach in der Schule. So kannst du dich auf die Schule konzentrieren. Ansonsten würde ich mir auch nicht alles gefallen lassen was dein Vater sagt.

Hört sich fast nach einer narzistischen Persönlichkeitsstörung an.

Da kann ausser deinem Vater niemand was machen, aber der wird es nicht einsehen. Du könntest versuchen, dir psychologischen Beistand zu suchen und dir dort hilfreiche Tips zum Umgang mit deinem Vater geben lassen.

Systemische Familientherapie wäre da eventuell angebracht.

Ihr werdet ihn nicht ändern können, aber euer Verhalten ihm gegenüber. Nicht dass seine Ungerechtigkeiten dann weniger würden, aber euer Umgang damit wäre ein anderer und es würde euch nicht mehr so verletzen.

Irgendwann käme dann der Punkt, wo ihr ihn nicht mehr ernst nehmt. Dann kann er euch nicht mehr weh tun.

Lanaria 
Fragesteller
 04.11.2014, 21:23

Ich glaube, er hat auf jeden Fall ein ernsteres Problem was mit seiner Kindheit zu tun hat. Er hatte einen behinderten Bruder (der ist schon gestorben) und hat dadurch halt immer einstecken und Rücksicht nehmen müssen. Ihm selbst würde eine Therapie bestimmt auch ganz gut tun aber er selbst sieht das leider nicht so.

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adianthum  04.11.2014, 21:33
@Lanaria

Aus dem Grund müsstet ihr euer Verhalten ja ändern, denn wenn er nicht einsieht, das er ein Problem hat, dann lasst ihr sein Problem zu eurem machen. Aber wenn ihr lernt ihn abprallen zu lassen, dann ändert er sein Verhalten automatisch mit, denn er erreicht ja nicht was er will.

Das ist so ähnlich wie beim Judo, wo ein schwacher Gegner die Angriffsenergie seines starken Gegners nutz, und dieser sich mit dem eigenen Schwung zu Fall bringt. Sowas geht auch in der Psychologie und in der Rethorik. Ihr müsst es nur erlernen.

Bei euch haben sich Verhaltensmuster verfestigt, die sich immer wieder wiederholen. Diese Muster gilt es aufzubrechen. Da ihr aber anscheinend noch keinen Weg dafür gefunden habt, ist professionelle Unterstützung wahrscheinlich der weniger nervenaufreibende Weg.

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Ja, eine Idee: dich von deinem Vater, den du nun schon ein Weilchen kennst, nicht immer wieder emotional aufwühlen und hilflos machen lassen. Im Lauf der Auseinandersetzungen hast du doch gemerkt, dass du ihn nicht verändern kannst - wobei sein Verhalten deiner Schilderung nach alles andere als souverän ist, sondern eher auf das Gegenteil hindeutet. Doch diese Vermutung allein bringt dir nichts. Dir bringt es am ehesten etwas, die Sache so zu nehmen wie sie ist und dir nicht weiter an der versuchten Quadratur des Kreises die Zähne auszubeißen.

Welche Dinge, die dich bedrücken, meinst du denn, gerade mit ihm besprechen zu müssen? Gibt es da keine anderen Ansprechpartner, deine Mutter oder Freunde? Ich würde damit nicht gerade dorthin gehen, wo ich eins auf den Mund bekomme. Wie gesagt, an deiner Stelle würde ich mir nicht den Job vornehmen, ihn zu ändern.

Ändere besser deinen Umgang mit ihm - das verhindert auch den Aufbau von Aggressionen, der sonst irgendwann einsetzt. Streich doch probeweise die Dinge, die mit ihm "nicht gehen". Wer weiß, vielleicht fällt ihm das dann sogar auf und dann hättet ihr eine andere Basis für das Gespräch. Immer in die gleiche Kerbe hauen würde ich derzeit jedenfalls nicht. lg

Ich würde mal sagen, dein Vater erkennt sein Verhalten ganz genau und weiß auch, wie er auf dich in speziellen Situationen (wie z.B. deine Mimik) reagieren soll. Du (und sicher auch deine Mutter und Geschwister) hast dir bis jetzt alles gefallen gelassen. Und daß ihr so unter seinem Verhalten leiden müßt ist natürlich nicht okay. Also würde ich dir und deiner Familie raten euch auch mal zu wehren und in Konfrontation zu gehen. Wenn dir nicht gefällt, wie er mit dir redet, dann sage es ihm, und verlasse das Zimmer, zeig mal Stärke und mach deutlich, daß er mit dir/euch nicht mehr so umgehen kann, du bist ja auch kein Kleinkind mehr. Du wirst schon sehen, daß das Wirkung hat. Eigentlich hat dein Vater auch ein Problem mit sich selbst, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Lanaria 
Fragesteller
 04.11.2014, 21:18

Das stimmt schon, was du sagst. Aber es ist bei weitem nicht so dass ich mich immer unterbuttern lasse. Ich habe vor allem am Anfang sehr viel kontra gegeben, hab gesagt dass er nicht so mit mir reden soll, dass ich das unmöglich finde. Wenn es mir gereicht hat, bin ich gegangen und habe lautstark die Tür hinter mir zugeknallt. Da dieses Verhalten über Jahre hinweg aber überhaupt nichts gebracht hat, habe ich es einfach aufgegeben.

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Olga1970  04.11.2014, 22:11
@Lanaria

Tja, aber leider gehst du das falsch an, weil, wie du ja schon selbst merkst, ihm das völlig egal ist, weil du dich bis jetzt immer als hysterische und türknallende Tochter erwiesen hast. Wie schon geschrieben zeige mal Stärke und Mut, denn all das sieht dein Vater in dir nicht. Zeige es ihm und trete ihm auch mal kritisch gegenüber, dann wird sich sein Verhalten auch ändern.

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