Unterschied zwischen synchron und asynchronmotoren

2 Antworten

Bei der Synchronmaschine ist der Läufer mit Magneten permanenterregt. Bei der ASM muss das Magnetfeld im Läufer jedoch erst aufgebaut werden. Dies geschieht, indem das rotierende Statorfeld Spannungen und Ströme im Läufer induziert. Je größer die Drehzahldifferenz (Schlupf) von Läufer und Drehfeld ist, desto stärkere Ströme werden induziert und desto größere Momente kann die ASM aufbringen.

Würde der Läufer synchron mit dem Feld laufen, gäbe es keine relative Bewegung zwischen Feld und Läufer und damit keine induzierten Magnetfelder, die den Läufer antreiben.

t3chn1ck  10.03.2014, 21:04

*kleiner Nachtrag von mir selbst:

Es gibt auch fremderregte Synchronmaschinen, die das Magnetfeld im Läufer ebenfalls mittels Spulen aufbauen. Dazu muss der Strom z.B. über Schleifkontakte (Bürsten) zum Rotor geleitet werden. Die grundlegende Funktion ist aber sehr ähnlich.

0

Hallo,

ein Asynchronmotor und ein Synchronmotor besteht aus einem Ständer, der drei um 120° versetzte Spulen enthält, die durch drei um 120° versetzten Strömen durchflossen werden, so daß dadurch ein Drehfeld entsteht...

Beim Synchronmotor nimmt diese Drehfeld den Läufer, der ebenfalls durch einem Magneten oder einer mit Strom durchflossenen Spule besteht und dadurch ein Feld herausbildete, mit. Die Drehzahl das Läufers, entspricht der Drehzahl des Drehfeldes.

bei Übererregung können Synchronmotoren zur Kompensation von induktiver Blindleistung und bei Untererregung zur Kompensation von kapazitiven Blindlasten dienen.

Synchronmotoren können nicht von selbst anlaufen, also benötigen eine Hilfe zum Anlauf, damit diese hochgefahren werden können (Anwurfmotor, Asynchronwicklung).

Synchronmotoren werden als Antriebsmaschinen für große Leistungen wie Pumpen und Verdichter in Chemiebetrieben, Ölraffinerien, Pumpspeicherwerken, Walzstraßen usw. oder als Generator zur Stromerzeugung in den Kraftwerken verwendet. Als Motor können sie auch gleich mit zur Kompensation der Blindleistung dienen...

Beim Asynchronmotor wird durch das Drehfeld des Ständers durch den Schlupf in den Läuferstäben des Käfigläufers eine Spannung induziert, die einen Stromfluß in diesen hervorruft. Dadurch bildet sich um den Käfigläufer ein Magnetfeld aus, welches den Läufer mit nimmt. Die Läuferdrehzahl liegt immer unter der Drehzahl des Drehfeldes (Schlupf)

Da im Anlauf bei stillstehenden Läufer die Drehzahl zwischen Drehfeld und Läufer der Drehfelddrehzahl entspricht, ist auch die Phasenverschiebung zwischen den Strömen und der Spannung im Läuferkreis sehr groß, so daß das Drehfeld des Läufers zum Drehfeld des Ständers in einem ungünstigen Winkel zueinander stehen und damit das Anlaufmoment eines Asynchronmotors geringer ist als das Nenndrehmoment...