Unterschied zwischen subjektiver und objektiver Schuld?
Hallo Leute, hab eben in nem Text die Begriffe "subjektive und objektive Schuld" gelesen und wollte mal fragen ob mir jemand die Bedeutung erklären kann ? Denn google hilft nicht wirklich weiter und verwirrt nur mehr.
Danke bereits im Voraus :)
4 Antworten
Also falls du eher was strafrechtliches gemeint hast , dort gibt es den objektiven und den subjektiven Tatbestand einer Straftat , die haben aber leider nichts mit der Schuld zu tun , zumindest juristisch.
Falls es hier wirklich um den Begriff der Schuld geht , ist das Ganze wohl eher was für Philosophen aber ich werde es trotzdem mal versuchen anhand eines Beispiels
Objektiv ist eine Schuld wenn sie offensichtlich für jeden unabhängigen Dritten vorliegt.
z.B Ein junger Mann lässt sich zulaufen und fährt dann betrunken mit seinem Wagen in ein fremdes Auto. Objektiv für jeden Außenstehenden ist natürlich der betrunkene Fahrer Schuld. Sein Verhalten war direkt kausal für den Unfall.
Subjektiv ist eine Schuld wenn sie nur aus einer bestimmten Perspektive als solche gesehen wird. Möglicherweise weil man mehr oder andere Informationen hat und so die Schuld bei jemand/ etwas anderem sieht.
z.B im obigen Fall hatte der Fahrer seinen Autoschlüssel seinem Kumpel gegeben. Als er nach hause wollte hat er ihn von jenem Kumpel zurück verlangt. Dieser hat anstatt ihm das Fahren auszureden den Schlüssel ausgehändigt.
Natürlich ist gesetzlich und wohl auch objektiv der Fahrer selbst Schuld.
Der Kumpel gibt sich aber womöglich selbst (subjektiv) die Schuld daran weil er ihn hat fahren lassen.
Ich hoffe das Ganze hat einigermaßen Sinn gemacht :D
Schuld ist eine Zuschreibung und kann entsprechend nur subjektiv sein. Schuld setzt einen Bezugsrahmen, an dem das sich-schuldig-Machen bestimmt werden kann, voraus.
Objektive Schuld gibt es nur in Religionen, z.B. als Erbsünde, sie setzt also einen Gott voraus. Juristen glauben zuweilen, an den Gott der Gesetzgebung. Alle anderen sind von der objektiven Schuld befreit.
das ist kein ethisches, sondern ein rein juristisches Problem. Subjektive Schuld ist einfach das, was sich in deinem schlechten Gewissen widerspiegelt. Und zwar unabhängig davon, ob du wirklich schiödig bist.
Objektiv schuldig bist du aber dann, wenn du der Verursacher einer Straftat bist. Das Gericht entscheidet dann aber auch, ob du schuldfähig bist.
"schiödig" der GF editor ist auch nicht mehr das was er mal war : muß heißen "schuldig"
Meiner Meinung nach (bin kein Jurist):
sS: Der Betreffende weiß, dass er sich schuldig macht
oS: Er weiß es nicht, dass er gegen ein Gesetz/ein Gebot verstößt.