Unterschied Banjo und Gitarre?

2 Antworten

Der Klang und die Form ist beim Banjo anders, als bei der klassischen Gitarre. Der entscheidenden Unterschied ist, dass der runde Körper (auch Resonanzkörper genannt) des Banjos eher einer Trommel ähnelt. Auch die Trommel ist mit einem Kuh- oder Kunstfell bezogen, welches man spannen kann und dadurch den Klang verändert. Gib mal bei Wikipedia "Banjo" ein.
Bei der Klassischen Gitarre besteht der Resonanzkörper komplett aus Holz und da wird auch nichts gespannt. Nur die Saiten spannt man.

Der Körper einer E-Gitarre ist nicht hohl. Die Klänge werden elektrisch erzeugt.

Die Laute und die Mandoline wären weitere Varianten einer Gitarre.

Gruß Matti

- percussiver, weniger klarer Klang

- kürzereres Sustain va. beim viersaitigen Banjo

- völlig anderer Klangkörper mit Ähnlichkeit zu einer Trommel

- lauter als klass. Gitarre

- andere Stimmung: Violastimmung beim Tenorbanjo, offene oder modale Stimmung beim Fünfsaiter. Beide Stimmungen erlauben eher weniger das spielen gewöhnlicher klassischer Musiksätze.

- Plektrum bei Tenorbanjo, häufig Fingerpicks beim Fünfsaitigen Banjo, statt die vielen Anschlagtechniken bei der klass. Gitarre

- keine Ahnunng warum, aber die Saiten sind viel mehr umstimmbar, leicht über ein Ganzton höher oder tiefer.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – in der Schule haben wir Lieder gesungen (z.B. über Ponys)
hologence  27.11.2019, 18:08
keine Ahnunng warum, aber die Saiten sind viel mehr umstimmbar, leicht über ein Ganzton höher oder tiefer.

Beim 5-string und beim irisch gestimmten TB ist das so wegen der geringen Saitenspannung. Das im Dixieland übliche CGDA gestimmte TB lässt das nicht zu - die A-Saite ist immer an der Grenze (ich habe früher diese Variante gespielt und viele A-Saiten schon beim Aufziehen verloren).

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KarlKlammer  28.11.2019, 07:12
@hologence

Hologence ist hier natürlich der Experte für das Banjo. Aber ja; schau dir mal Angaben zur Saitenspannung von Konzertgitarren-Sätzen und Banjo-Sätzen an. Da könnte man evtl. herausfinden wieso das so ist. ;-)

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Grobbeldopp  28.11.2019, 07:19
@KarlKlammer

Ich habe das Banjospielen bereits vor Jahren aufgegeben, und mein letztes Instrument war ein Shortscale viersaiter Banjo (50 cm), das ich, für Privataufnahmen auf B f c g gestimmt habe mit irischen Saiten (um Bb Whistle jnd Dudelsack zu treffen) ich denke das erklärt es einigermaßen.

Ich spiele im Moment mit jemand zusammen, der Plectrum Banjo Stimmmung benutzt aber ein Tenor Banjo und Tenor Banjo Seitensatz für cgd'a' verwendet. Das ist eine Quinte unterschied für die a' Seite, eine Quinte zu tief-- ih lieg ihm auch in den Ohren dass das Quatsch ist und er die iriscche oder tenor banjo Stimmung annehmen soll-- aber es klingt trotz einer Quinte Unterschied nicht furchtbar. Auf ner Gitarre geht das nicht.

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KarlKlammer  28.11.2019, 07:24
@Grobbeldopp
Auf ner Gitarre geht das nicht.

Doch; doch! Das geht schon. Man braucht halt die passenden Saiten für Vorhaben und Instrument.

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Grobbeldopp  28.11.2019, 07:39
@KarlKlammer

Ja ja, aber wenn man willkürlich irgendeien Saitensatz kauft für EAdghe' und stimmt es auf F A c d f a

Das wäre der Vergleich.

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KarlKlammer  28.11.2019, 07:53
@Grobbeldopp

Ja, man spielt halt ein Saiteninstrument und die Saitenwahl ist nicht banal. Ich kann dir halt zur Not einen Satz für die Gitarre andrehen der das durchaus leisten kann. Aber klanglich macht man damit natürlich Kompromisse - An beiden Instrumenten.

Wann ich das letzte Mal "willkürlich irgendeinen Saitensatz" gekauft habe weiß ich nicht mehr. Ich habe viele, viele Saiten getestet. Aber "willkürlich irgendeinen Saitensatz" klang halt in der Regel auf keinem Instrument gut.

Ich bin nun wirklich kein Banjonist und will das auch nicht behaupten. Aber ich habe schon mal mit dem einen oder anderem Saiteninstrument zu tun gehabt und eine ordentliche Saitenwahl ist dabei immer sinnvoll.

Nur weil etwas geht; klingt es nicht automatisch gut. ;-)

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Grobbeldopp  28.11.2019, 08:00
@KarlKlammer

Ich frag mal meinen Banjokollegen wie genau er auf seine Saiten gekommen ist und kommentiere dann nochmal. Da er aber bereits die Stimmung völlig willkürlich ausgewählt hat obwohl sie für die Art und Weise wie er es benutzt (nur Melodie) sinnlos ist, glaub ich nicht dass es etwas anderes ist als ein generisxher Tenor Banjo Saitensatz der extrem umgestimmt ist.

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KarlKlammer  28.11.2019, 08:07
@Grobbeldopp
Ich frag‘ mal meinen Banjokollegen wie genau er auf seine Saiten gekommen ist und kommentiere dann nochmal.

Ich bin ein Saiten-Nerd und das würde mich tatsächlich interessieren; danke. Den GHS 3020L erkenne ich auch auf dem unschärfsten Video.

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KarlKlammer  28.11.2019, 08:13
@Grobbeldopp

Der GHS 3020L ist ein mit Flachdraht umwickelter Saitensatz aus Edelstahl für Shortscale-E-Bässe. Das ist so spezifisch, dass ich Saitensätze für die entsprechenden Instrumente einfach mit einem Blick erkenne.

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Grobbeldopp  28.11.2019, 08:18
@KarlKlammer

Ehrlich gesagt wenn ich an Shortscale Bass denke fallen mir nur die Beatles ein.. und.. Rainald Grebe...

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Grobbeldopp  28.11.2019, 08:31
@KarlKlammer

Mit Shortscale Bass related topics? Aha.

Also ich kann ja quasi gar nicht Gitarre spielen, aber ein bisschen Bass- und ich habe ultra kurze Finger LOL insofern wäre ich wohl bei kürzerer Mensur hängengeblieben-- ok ich hab ein Medium scale und kenne die nun modernen "ultra short scale" Akustikbässe wie den Tailor GS (zweifelhaft) und die Ukulele Bässe von Kala und hab mal den hier anspielen dürfen

https://journeyinstruments.com/product/carbon-fiber-electric-purple-top-bass-ob660p1/

.... aber normale Shortscales sind heute in meiner Empfindung soooo eine kleine Nische da wäre ich nie auf die Idee gekommen.

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KarlKlammer  29.11.2019, 02:21
@Grobbeldopp

Ja, Bücher voll mit Short-Scale-Bässen. Beim 'Gibson Bass Book' von Rob van den Broek sind auch meine Beiträge eingeflossen. Das ist ein schönes Coffee Table Book. Aber ich bin halt auch der Typ, der ein Buch mit Messwerten von über 300 Gibson-Bass-Tonabnehmern von 1959-1979 hat.

Ein Short-Scale ist halt tendenziell bequemer zu spielen. Ich habe nun auch kein sonderlich großen Hände oder besonders langer Finger, spiele aber auch durchaus Stunden auf einem Long-Scale.

Ich sehe und höre andauernd Short-Scale-Bässe. Aber wahrscheinlich höre ich halt auch einfach sehr gerne Musik bei der sich das klanglich anbietet. Ich könnte dir durchaus spontan ein paar Bands und aktuelle, brauchbare Short-Scales nennen.

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