Unglücklich am Wohnort,ich vermisse meine Heimat und die Gemeinschaft gehen oder bleiben?
Hallo ich bin 33 Jahre alt und seit 2 Monaten breche ich alle 2 Wochen zusammen weil ich einfach nicht weiß was ich machen soll.
Ich bin sei 7 Jahren mit meinem Mann zusammen (3 davon verheiratet) nach 1,5 Jahren bin ich zu ihm in seine Eigentumswohnung gezogen (ca. 40 km von meiner Heimat weg) am Anfang war noch alles okay hab aber auch da manchmal schon gemerkt dass ich mich nicht wohl fühle. 2016 haben wir dann einen Ort weiter gebaut ,alles war in Ordnung und ich hab nicht weiter drüber nachgedacht dass mir dort vllt was fehlen könnte. Wir wohnen jetzt 5 Jahre hier. Ich merke immer mehr dass es mir hier nicht gut geht (neue Freunde sind weggezogen ,die Gemeinschaft wie die in meiner Heimat war gibt es hier so nicht )
ich breche seit ca. 2 Monaten immer wieder zusammen,zum einen liebe ich meinen Mann ja und kann nicht gehen zum anderen sind die Gedanken und das Vermissen an meine Heimat und die Umgebung aber so groß dass es mich echt krank macht . Mein Mann möchte nicht aus dieser Umgebung weg,ich kann ihn da auch verstehen . Aber ich habe das Gefühl,dass ich hier einfach nicht glücklich werde. Wie sind eure Erfahrungen?
4 Antworten
Ich denke, dass das viel mit der Corona Problematik zusammen hängt. Man kommt schwer in Kontakt, weil immer wieder alles beschränkt ist und auch Vereine etc zur Pause gezwungen werden.
Mir geht es ähnlich, bin auch zu meinem Freund gezogen in einen Ort mit dem ich nichts anfangen kann... Ich habe auch schon versucht mich bei einem Verein mit zu machen um Leute zu treffen aber wie es aussieht gibt es den Verein, Dank Corona, nicht mehr... ich hoffe, dass in naher Zukunft die Krise endlich vorbei ist, dann wird es einfacher Kontakte zu knüpfen und neue Leute kennen zu lernen
Hab die 5 Jahre überlesen. Aber man muss eben auch selber was tun um Leute kennen zu lernen, nur vom zu Hause sitzen wird das nichts
Danke für deine Antwort. Ich hab kein Problem damit neue Leute kennenlernen auch während Corona nicht , nur diese Gedanken an die Heimat und an das wie es mal war machen mich immer so traurig 😞 ich hätte das auch gerne wieder so . Ich muss glaub ich einfach Klarheit gewinnen
Ich weiß allerdings nicht ob das ein Wohnort Wechsel ändern würde. Du wohnst immerhin schon lange nicht mehr in deiner Heimat selbst wenn du da jetzt hin ziehst wäre das Problem vermutlich nicht weg. Ich für meinen Teil hab das Glück, dass ich mich bei meinen Partner zu Hause fühle egal wo wir sind. Eventuell liegt das Problem ganz woanders und du projezierst es unbewusst auf den Wohnort. Geh in dich, öffne dich dir selbst, das ist schwierig und kann schmerzvoll sein aber danach siehst du klarer
Auch wenn die Frage schon etwas älter ist....
Ich kann das zu 100% nachvollziehen. Bei mir ist die Situation ähnlich, ich bin zwar nur 15km weg. Aber wir haben bei uns im Dorf eine super Gemeinschaft, viele meiner Freunde wohnen in unserem Dorf und da trifft man sich eben abends spontan am Dorfplatz oder bei irgendwem im Garten, aber ich bin da eben jetzt nicht mehr dabei, nur wenn konkret vorher was ausgemacht wurde.
Somit kann auch eine kleine Distanz schon viel ausmachen...
Ich hab leider auch keinen Rat für dich. Ich versuch einfach mehrmals in der Woche dort zu sein, das hilft mir etwas, aber es ist trotzdem nicht dasselbe.
Hallo,
ich kann dieses Gefühl sich fehl am Platz zu fühlen zu 1000% nachvollziehen.
bin auch vor 1,5 Jahren aus meiner Heimat 130 km weiter weggezogen zu meinem Mann… Leider gefällt es mir hier kein bisschen… Haben aber eine Eigentumswohnung, die wir vorerst nicht so schnell verkaufen, vermieten etc. können…
Ich weiß leider auch nicht mehr weiter…
Ich vermisse meine Heimat, Familie und Freunde so sehr, auch wenn ich ständig dort bin, fehlt mir das alles…
Es ist wirklich nicht einfach…
Ich hoffe du konntest nach einem Jahr eine Lösung für dein Unwohlsein finden. :)
wünsche dir alles gute
VG
Willst du uns auf den Arm nehmen? Du wohnst lächerliche 40 km entfernt, also mal gerade 30 Minuten Autofahrt. Das IST DEFINITIV noch deine "Heimat". Meine gesamte Bekanntschaft und Verwandtschaft sowie enge Freunde wohnen in einem 60 km Radius. Wir sehen uns ständig und besuchen uns immer gegenseitig. Meine Arbeitsstelle ist 40 km einfache Fahrt entfernt. Ich finde es völlig normal, diese Strecke zu fahren, um jemanden zu treffen. Entweder bist du schon sehr alt, also über 70, dass du nicht mehr fähig bist, mobil zu sein, oder du hast kein Auto, keinen Führerschein oder keinen ÖPNV.
Man kann seinen Heimatort auch vermissen wenn man nur 10 km weit weg wohnt und jeden Tag dort ist. Weil es einfach einen Unterschied macht, ob man dort wohnt oder nur zu Besuch ist. Man gehört dann einfach nicht mehr richtig dazu.
Vor 5 Jahren gab es noch kein Corona!