'Unglaeubige" Hilfe in muslimischen Laendern?


10.10.2023, 09:52

Themen wie: aerztl, Hilfe, staatl. Unterstuetzung, sind in der Themenwelt zwar vorhanden, aber nicht erlaubt.

5 Antworten

Ein Moslem wird Dir dazu mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit keine nachvollziehbare oder vernünftige Erklärung liefern, liebe Easygoing, sondern (weil das u.a. seine Pflicht ist) in seiner Antwort den Islam verteidigen, indem er die (vermeintliche!) Undankbarkeit irgendwie wegerklärt.

M.E. ist die Erklärung ebenso einfach wie "menschlich":

  • In höchster Not sind so gut wie alle Menschen geneigt, Hilfe anzunehmen, egal von wem und woher sie kommt - Da spielt "Ungläubigkeit" der Helfer keiner Rolle, weil die Menschen diese gar nicht auf dem Schirm haben. - In der Nachbetrachtung hat aber einem frommen Moslem immer nur Allah geholfen! ...nicht irgendein Mensch und noch viel weniger ein "Ungläubiger"
  • Wenn sie dann aber wieder gesund genug sind, um sich in die Moschee schleppen zu können oder sogar aufrecht dorthin zu gehen, werden sie dort erfahren, was Du in Deiner Frageerläuterung schriebst und sie werden dem zustimmen (müssen, weil sie sonst keine "richtigen Moslems" sind)! - In dem Moment werden sie nicht mehr daran denken, ob es (UN)gläubige waren, die ihnen in der Vergangenheit in höchster Not geholfen haben. - In dem Moment haben sie die Ungläubigkeit ihrer Helfer nicht auf dem Schirm, sondern nur noch das, was sie glauben MÜSSEN: Dass Allah es war, der ihnen geholfen hat!

M.a.W. es sind zwei völlig unterschiedliche Lebenssituationen, -aspekte und -bereiche.

Die Erklärung mag Dich nicht zufriedenstellen, doch halte ich sie für die plausibelste.

Easygoing775 
Fragesteller
 10.10.2023, 10:05

Mit deiner Nachbetrachtung magst du richtig liegen.

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MaxIpsum  10.10.2023, 10:31
In der Nachbetrachtung hat aber einem frommen Moslem immer nur Allah geholfen! ...nicht irgendein Mensch und noch viel weniger ein "Ungläubiger

Von welcher Nachbetrachtung bzw von welcher Rückschau schwetzt ihr? Diejenige, in der die muslimische Welt den Juden Schutz und ein Zuhause vor dem Holocaust in Europa gab? Oder diejenige, in der sie den Juden Schutz und ein Zuhause in den vorherigen Epochen von den Atheisten und Christen gewährte?!

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IdlewildSouth  10.10.2023, 10:58
@MaxIpsum

Weder noch!

Wir reden von der Gegenheit - Du fragst nach der Vergangenheit.

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MaxIpsum  10.10.2023, 14:44
@IdlewildSouth
Wir reden von der Gegenheit - Du fragst nach der Vergangenheit.

Eine Antwort in der Gegenwart wiegt sich genauso schwer wie Impulsivität. Frage nach der Wahrheit in der Zukunft erneut.

Oder wägst du wieder einmal nur das, was dir persönlich gegeben liegt?!

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Es kommt ganz darauf an.

In Biografien ist immer wieder zu lesen, dass Muslime für christliche Aerzte sehr dankbar sind.

Die christliche Aerztin Ruth Pfau ist das beste Beispiel.

1980 wurde Ruth Pfau zur nationalen Beraterin im Rang einer Staatssekretärin für das Lepra- und Tuberkulose-Kontrollprogramm für die pakistanische Regierung ernannt. Im gleichen Jahr reiste sie erstmals nach Afghanistan, um dort den Aufbau eines Gesundheitsdienstes zu unterstützen. Zu ihrem 25-jährigen Arbeitsjubiläum erhielt sie 1985 das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern und wurde 1988 zur Ehrenbürgerin Pakistans ernannt.
https://www.dahw.de/organisation/geschichte/vorbilder/ruth-pfau-mutter-der-leprakranken/ruth-pfau-lebenslauf.html

https://www.youtube.com/watch?v=YgX1dwrGKmQ

https://www.thalia.de/suche?sq=Ruth+Pfau

Ich finde es sehr schön und habe auch keinen Problem damit wenn mich ein nicht-Muslim behandelt.

sogar dabei ihr eigenes Leben riskieren?

Egal ob Muslim oder nicht-wer sein Leben für andere Menschen aufs Spiel setzt, hat mein Respekt.

aber Freundschaft mit diesen "Unglaeubigen" - nein danke, da haram

Es ist nicht haram einen Andersgläubigen als Freund zu haben.

Und die ekelhaft unreinen Hunde, die die Menschen aus den Trümmern gerettet haben, was ohne sie nicht möglich war....

Ich zitiere einmal die Nachricht von PLAN, einer Organisation in Hamburg für Kinder-Patenschaften, als meine Patenschaft für das dreijährige Mädchen Lisdawati auf der Insel Sumbawa/Indonesien beendet werden musste:

"Die örtlichen Geistlichen gestatten es nicht, dass westlicher Einfluss ausgeübt wird".

Vorgesehen war der Bau eines Brunnens im Dorf des Mädchens mit meinem Spendengeld.