Ungewollt Vater- eure Meinung?
Hallo Community,
Das Thema treibt mich gerade etwas um, da so in unserem Freundeskreis passiert...
Ein befreundetes Pärchen hat sich getrennt, weil die Frau schwanger wurde und der Mann kein Kind mit der Frau wollte. Mittlerweile ist das Kind da, der Mann hat es anerkannt will aber keinen Kontakt.
Ihm zu Folge sei es so, dass er durch die Mutter der Frau weiss, dass diese absichtlich schwanger geworden ist - die Frau sagte ihm, sie hätte wohl die Pille vergessen aber ihre Mutter sagte zum Mann, als die Frau noch schwanger war und er sie verlassen hat in etwa "wie kannst du jetzt gehen, wo ihr doch seit Monaten versucht, ein Kind zu bekommen?" .
Der Mann zahlt jetzt fürs Kind, will aber nicht Vater sein, weil er es nicht lieben könne (er hat es im Krankenhaus gesehen und auch auf dem Arm gehabt) wie seine Kinder aus einer vorherigen Beziehung, für die er wirklich der Überpapa ist, eben weil das Kleine ihn daran erinnere, wie er ausgetrickst worden sei. Dazu komme, dass die Mutter des Neugeborenen immer die Beziehung des Vaters zu den großen Kindern torpediert habe und wohl versucht habe, ihn mit dem gemeinsamen Kind von den anderen Kindern zu entfremden. Er sagt er wünscht dem Kind alles Gute und will auch finanziell seinen Teil leisten aber es sei besser für es selbst und für ihn, dass kein Kontakt besteht.
Die Frau sagt der Mann habe bei der Verhütung auch nicht aufgepasst und würde jetzt sein eigen Fleisch und Blut verstossen.
Mir tut einfach das Kleine leid, dass jetzt ohne Papa aufwachsen muss.
Aber wem würdet ihr da die Schuld geben? Als Frau ist man ja irgendwo geneigt zu sagen "Herrgott- wir haben die Verhütung in der Hand und man linkt den Partner da nicht und benutzt erst Recht nicht ein Kind um einen Mann zu binden!" aber andererseits ist da auch ein Mann, der sagt ich will keinen Kontakt zu meinem eigenen Kind (wie auch immer die Umstände der Zeugung).
Wie würdet ihr das bewerten und das Verhalten der Eltern werten?
Danke schonmal für eure Antworten!
12 Antworten
Meine verstorbene Frau würde die Mutter als dreckiges Flixxchen bezeichnen, asozial und eines Kindes nicht würdig.
Mir wird ja auch anders, wenn ich von solcher Art der versuchten Abzocke lese. Meine Frau pflegte dann einen ganzen Tag auf 180 zu sein.
Doch. Dem Vater kann ich zum Wohl des Kindes nur zustimmen. Genau so sollte er auch argumentieren, versucht die Mutter das Jugendamt gegen ihn aufzuhetzen.
Ratsam ist, dass er ein ehrliches Tagebuch für das Kind führt. Das muss nicht täglich geführt werden, aber halt immer dann, wenn die Mutter wieder aktiv wird.
Ich kenne einige Fälle, da hat so ein betrogener Vater auch alle Dokumente abgeheftet. Als dann das Kind alt und reif genug war, hat er dem Kind dieses Tagebuch gegeben. Das Kind hat sich eine eigene Meinung gebildet.
Für den Vater war reichlich Zeit verstrichen diesen Missbrauch verarbeiten zu können. Hier und da hat die Mutter ihr Kind verloren, weil Vater und Kind zueinander fanden.
Aber eben: Nach einigen Jahren.
Ein Baby und auch ein Kleinkind ist noch keine eigenständige Persönlichkeit. Wir Menschen brauchen zur Entwicklung unsere Zeit.
Wenn der Mann absolut kein Kind möchte, hat er dafür Sorge zu tragen, dass das nicht passiert. Es gibt - außer Enthaltsamkeit - keine 100% sichere Verhütungsmethode, somit hätte es auch so passieren können.
Die Frau wusste, worauf sie sich einlässt und trägt jetzt die Konsequenz der Trennung.
Für das Kind sehe ich kein Problem, die Frau kann ja wieder einen Mann kennenlernen - und selbst wenn nicht, es gibt so viele Alleinerziehende, wo die Kinder ohne Vater aufwachsen und die finden sich im Leben auch zurecht. Das Kind sucht sich instinktiv eine Vaterfigur, es kann ein Verwandter sein, ein Nachbar, Lehrer oder Trainer oder sonst jemand aus einem Verein.
Schuld ist für mich ein schwieriges Konzept, das ich nicht gerne mag, denn es hilft niemandem weiter. Schade ist es natürlich für das Kind, eine vollständige Kernfamilie ist immer noch die beste Möglichkeit, groß zu werden.
Für mich ist Vertrauen beim Sex sehr sehr wichtig. Bevor ich meiner (ersten und letzten) Freundin nicht vertrauen konnte, wollte ich keinen. Denn ohne Vertrauen passieren solche Dinge nicht. Und da es ein Restrisiko trotz Verhütung gibt, wollte ich ebenfalls wissen, wie sie zu Kindern steht. Und da wir beide welche wollen, könnten wir uns auch bei einem Risikofall einig werden.
Deswegen sind im Grunde alle schuld außer das Kind, weil keine Vertrauensbasis bestanden hat. Dann kann das nämlich natürlich nicht klappen.
schwierige sache also wenn ich das richtig rauslese hat die frau das ja mit absicht gemacht. Das finde ich schon hart und ich finde es auch ''gut'' das er sich da nicht binden lässt weil er ja scheinbar kein kind wollte. Du schreibst ja er zahlt fürs kind das ist eigendlich auch en feiner zug. Das er es verstößt is so ne sache also ich als mann wäre nicht gerne is seiner lage ich wüsste nicht was ich tun sollte, aber zahlen würde ich auf jeden fall auch wenn ich mich dagegen entscheiden würde. Also zu der aktion des mannes habe gar keine richtige meinung es ist hald unter aller sau ein kind in sowas reinzuziehen, aber wenn das so richtig ist wie ich das verstanden habe dann is da die frau schon eher zur rechenschaft zu ziehen.
In einer Beziehung ist auch Vertrauen wichtig, als Eltern erst Recht. Da die Frau ihn gelinkt hat (vorausgesetzt, es war abgesprochen, dass sie alleine für Verhütung sorgt), und wusste, dass er keine weiteren Kinder wollte, dürfte es auch für das Kind besser sein, den Vater nicht zu sehen. Was nütze ihm ein Vater, der die Mutter hasst oder verachtet? Immerhin tut er ja finanziell alles, dass das Kind gut aufwachsen kann. und mit der Volljährigkeit hat es ein recht, ihn kennenzulernen.
Die Mutter ist "schuld", da sie unfair dem Mann gegenüber war.