Umsetzen von größeren Sträuchern und Bäumen

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Vermehrung der Tamariske durch halbverholzte Stecklinge/Risslinge. Nur ob ich noch mal einen Tamarisken-Hochstamm ziehen würde, weiß ich nicht so genau. Das gute Stück ist – SECHS – Jahre alt und ist ein Ableger von einer mir lieb gewordenen sehr alten Tamariske in meinem ersten Mietgarten, die den Spitznamen “der Professor” trug. Sie hatte einen dicken nackten 2-Meter-Stamm und obendrauf eine Frisur wie Albert Einstein, nämlich jede Menge Zweige, die der Wind alle dynamisch in eine Richtung gestrubbelt hatte. ;-)

Zwar hat das damals gesteckte lange Stück relativ schnell gewurzelt, aber fünf Jahre lang habe ich jedes Jahr überlegt, ob ich ihn schneiden oder entsorgen soll, denn der Stammzuwachs blieb aus. Jahr für Jahr hing der dünne Tamariske-Trieb traurig am Stützstab rum und wollte und wollte nicht zulegen. Auch jetzt steht er noch nicht alleine auf eigenen Füßen, aber immerhin ist ein Dickenwachstum erkennbar. Der Stamm ist im Moment so dick wie der grüne Stützstab, der ihn hält. Ich werde durchhalten und warten, wann er dick genug ist, sich selbst zu tragen….

Wers aber dennoch nachmachen möchte: ca. 50-cm-Steckling schneiden oder besser direkt von der Tamariske abreißen (Risslinge bewurzeln besser), stecken und zum Bewurzeln bringen. Jahr für Jahr alle neuen Seitentriebe am künftigen Stamm entfernen und nur das stehen lassen, was die Krone werden soll. Warten, pflegen, warten, pflegen, … und so weiter…

weitere Infos zur Frühlingstamariske:

Die Frühlingstamariske ist ein recht anspruchsloses Gewächs, das ziemlich viel (Trockenheit, Nässe, schweren Boden, leichten Boden….) verkraftet und als Strauch/Baum sehr langsam wächst. Steht gern sonnig und wird in späten Jahren so um die drei bis vier Meter hoch. Dadurch auch für kleine Gärten gut geeignet, und eignet sich als Pflanze für gemischte Hecken im Garten. ;-)

Eine Tamariske sollte möglichst nicht geschnitten werden, weil sie am älteren Holz blüht. Ich hoffe das dir der rat hier hilft!!

Die sehr ansehnlichen Zapfen der Pinie brauchen drei Jahre bis zur Reife; sie sind symmetrisch, 8-15 cm lang und bis zu 10 cm breit; sie sind glänzend braun mit aufgewölbtem Schuppenschild und 5 davon strahlig ausgehenden Falten. Sie können mehrere Jahre leer am Baum verbleiben. Die Samen sind etwa 2 cm lang und kaum geflügelt. Die Reifezeit der Zapfen beträgt etwa 3 Jahre. Die Zapfen werden im Herbst/ Spätherbst reif. Sie öffnen sich - wie sonst auch - bei Wärme und die Kerne fallen heraus. Da diese Kerne kaum/ keine Flügel besitzen, fallen Sie ungebremst aus großer Höhe herab. Der eigentliche Samen steckt in einer etwa 1-2 mm dicken harten Schale, die bei dem Aufprall auf den Boden durchaus einen Sprung erhalten muss, damit der Samen es schafft, mit seiner Keimkraft die Schale zu sprengen. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zu sonstigen Kiefernarten, bei denen der Samen mit einer dünnen Schale bedeckt ist und die dann geflügelt ist und somit der Samen durch Wind weiter verteilt wird.

OlgaF 
Fragesteller
 20.08.2012, 08:24

Idefix muss ein Profi sein! So genaue Informationen gibt es selten! Danke! Diese Antworten sind äußerst hilfreich!

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