turbolader im motorrad
Servus Leute, hab ne yamaha fzr 600 3he mit 91 ps und 600ccm. die geht schon ordenlich, würde gerne aber ein turbolader einbauen. welches wäre denn eurer meinung nach geeignet dafür? Will jetzt nicht ein extrem starkes teil, sondern eins was nicht so viel ladedruck erzeugt, sodass ich den motor nicht vertärken muss. bitte kommt mir nicht mir kauf dir ne andere maschine oderso, ich liebe mein motorrad und hänge an ihr. worauf sollte ich denn achten beim turboeinbau? habt ihr tipps
gruss
8 Antworten
das ist was was nicht mal eben zwischen Tür und Angel möglich ist. es geht ja nicht nur darum, dass der Lader irgendwie da rein muss, es ist auch so, dass der ganze Ansaugtrakt darauf ausgerichtet werden muss, dass da ein Lader vorhanden ist.
dazu kommt noch, dass ein Ladeluftkühler benötigt wird, um überhaupt was vom Turbo zu haben. damit die Mühle überhaupt läuft, muss dann natürliich noch das Steuergerät angepasst werden nicht nur, dass du einen Steuereingang für den Ladedruck brauchst, die Kennfelder müssen zu fuß neu programmiert werden. und jemand der das kann ist verdammt schwer zu finden...
meine mechanikerin fährt nen Audi Turbo Quattro... da wars auch schon ne mords aktion jemanden zu finden, der sich da ran traut. und hier sind schon vorerfahrungen vorhanden...
mein tipp: wende dich mal an die hayabusa turbo-Fraktion... vielleicht kriegst du da einige tipps...
lg, Anna
moin.
es gab mal ein motorrad, das werksseitig einen turbo hatte- die kawa GPZ 750. die dame war als witwenmacher bekannt.
das problem beim turbo im mopped ist folgendes: du liegst gerade in einer kurve und gibst gas. sobald du drehzahlmässig dein turboloch überwunden hast kommt der dicke bums, du hast schlagartig mehr leistung . ist sehr sehr oft passiert, dass den leuten das hinterrad weggegangen ist, dass durch die plötzliche starke beschleunigung keine sauberer strich mehr zu fahren ist, die kurve wurde dann zu eng- bumm hats gemacht.
der ghostrider fährt ne hayabusa turbo- die reisst der mit 300 sachen noch aufs hinterrad- aber der junge kann auch fahren ( wenn er auch ein kompletter irrer ist ). für den otto-normal moppedfahrer, der keine rennerfahrung hat, würde ich von jedem turbo im mopped abraten- sonst sinkt die überlebenswahrscheinlichkeit auf ganz ganz unwahrscheinlich....
um die leistung eines motors zu steigern machen stärkere pleuel, andere kolben, stärkere stehbolzen, eine scharfe nocke und geänderte steuerungszeiten sind- verkürzen aber die lebensdauer des motors ungemein.
beste variante: kauf dir n mopped mit mehr bums von haus aus. meine dicke ( die alte kawa ZX10 ) hat 139 pferdchen, einen unkaputtbaren motor ( 150.000 laufleistung sind normal ) und geht lt. tacho ihre 290 sachen. in etwas über drei sekunden von null auf 100, genug platz dass zwei leute BEQUEM drauf sitzen können- und gebrauchte, die noch was taugen, gibts schon ab 2000 euro. lass dich von dem 80er jahre design nicht schrecken- wenn die aufkleber erstmal runter sind und einfarbig lackiert ( meine ist z.B. komplett gelb ) sieht sie besser aus als manches moderne superbike. mach n superbike lenker drauf, dann kannst du damit auch mal ne gemütliche runde choppern- ausser für gelände taugt die dicke für alles...
Hey Memi94. Lass den Scheiß mit dem Turbo. 1. Du wirst sehr wahrscheinlich ein heiden Geld dafür investieren müssen. Kauf vom Turbo, den Einbau, evtl muss die Bremsanlage größer ausgelegt werden wegen der höheren Leistung, die Motorsteuerung geändert werden, den Ladelüftkühler usw.,die Vollabnahme beim TÜV. Diese ist dann zwingend erforderlich weil deine Allgemeine Betriebserlaubnis für dein Motorrad danach erloschen ist. 2. Wie sieht es dann mit der Einstufung bei der Versicherung aus? Ist dann ja schließlich kein Serienmopped mehr. Da kann es sein, dass du kräftig angehoben wirst mit deinen Beiträgen. Vielleicht wird dir sogar auch der Vertrag gekündigt! Da versteht man meist die Versicherungen mit ihren Handlungen nicht mehr. 3. Die höheren Kosten in der Unterhaltung. Da wird deine Inspektion mit Sicherheit teurer ausfallen als bisher. Ausserdm musst du erstmal eine Vernünftige Werkstatt finden die sich dann an das Teil noch rantraut.
Also mal Ehrlich, wenn du eine höhere Leistung haben willst, so würde ich an deiner Stelle ehe ich so einen Scheiß anfange mir lieber eine größere mit mehr Power in der Serie kaufen.
Ausserdem stellt sich doch die Frage. Warum haben denn die meisten Motorräder nicht Serienmässig einen Turbo? Honda hatte mal ein Modell ich glaub das war die CX 500 Turbo und die hat sich nicht sonderlich gut durchgesetzt weil sie oft Probleme mit dem Fön hatten. Ok, mittlerweile gibt es bessere Werkstoffe, aber trotzdem. Mein Tipp: Lass die Finger von dem Vorhaben, du wirst dich später wahrscheinlich nur grün und blau ärgern.
Mein Motorrad hat auch so keine Straßenzulassung etc. und ist nicht angemeldet, es ist nur eine Hobbymaschine, woran ich nur rumbastel etc.. Hab grad zu viel Geld und Zeit.
Für das Geld, was der Umbau kosten würde, kannst du dir auch eine 150 PS Maschine kaufen. ^^
Ein Turbolader ist nicht sowas, wie ein Sportluftfilter, den man mal eben in 3 Handgriffen und 5 Minuten einbaut...
Du weißt schon wie ein Turbolader funktioniert? Den schraubt man nicht mal eben unter den Tank, der kommt in die Abgasanlage. Dann hat er Verbindung zur Ansaugseite. Die Vergaser oder Einspritzsysteme müssen angepasst werden usw. Und der TÜV will das auch sehen.