Trauer, Schmerz?
Hallo zusammen,
erst vor 3 Tagen habe ich meine Mama Beerdigt und komme nicht damit klar dass sie weg ist . Jeden Tag heule ich ,schlafe nicht , innere leere und einfach nur noch eine traurige Seele . Ich Versuche morgen wieder Arbeiten zu gehen auch wenn ich Angst habe was auf mich zu kommt und wie ich mich gegenüber andere wirke . Ich ertrage manche Arbeitskollegen nicht , möchte am liebsten bei der Frühstückspause alleine sein da wir normalerweise zusammen sitzen . Ich weiß nicht wie ich meine Trauer und Verlust auf der Arbeit umsetzen soll ohne das ich nerve und wieder anfangen heulen zu müssen. Privat lasse ich zurzeit keiner mehr an mich ran .
9 Antworten
Lass die Trauer zu, weine wenn Dir nach weinen zumute ist aber denk immer daran, dass der Schmerz und die Trauer nachlassen werden. Solche Erfahrungen- Tod und Abschied nehmen von geliebten Menschen- gehören zum Leben und lassen Dich reifer werden, auch wenn es ein langer Prozess ist.
Den ersten Schritt, die Trauer zu bewältigen, hast Du unternommen, indem Du hier Deinen Schmerz schilderst. Das ist gut so, denn geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid. Auch wenn das jetzt noch nicht geht, solltest Du so bald als möglich wieder versuchen, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
Und denk immer daran: es ist die Trauer um DEINEN Verlust, den Du beweinst, Deine Mutter musst Du nicht beweinen, denn sie ist nicht mehr in dieser Welt. In gewissem Sinne ist Trauer- wenn auch sehr menschlich- daher immer auch eine Art Selbstmitleid. Du solltest Dich ab und zu fragen, ob Deine Mutter es gewollt hätte, dass Du so sehr um sie trauerst, vermutlich hätte sie sich aber gewünscht, dass Du möglichst schnell darüber hinwegkommst.
Wenn Du Deine Trauer nicht bewältigen kannst, solltest Du Dir helfen lassen. Von FreundInnen und MitarbeiterInnen zum Beispiel, und wenn das nicht ausreicht, in einer Selbsthilfegruppe oder von Profis.
Ich wünsche Dir die Kraft, die Du in nächster Zeit benötigst.
Wenn du darüber mit niemanden reden kannst dann solltest du dir professionelle Hilfe suchen.
Mir hat die Arbeit wieder eine Struktur im Alltag gegeben und etwas Ablenkung ( aber ich arbeite auch gerne )
Rede mal mit deinem Hausarzt darüber.. der kann dir da sicher einige Anlaufstellen geben ( Gruppen / ärztliche Hilfe usw )
Es ist immer schwer mit etwas/jemanden abzuschließen ich verstehe dich ich bin mir sicher das deine Kollegen dafür Verständnis haben es ist komplett normal zu trauern! Nach und nach wird es besser
Gute Besserung dir
Das kann wirklich helfen, sich recht schnell wieder auf den Arbeitsalltag einzulassen. Mir ging es nach beiden Malen so. Es lenkt tatsächlich ab. Allerdings wussten die Kollegen nichts von den Trauerfällen.
Nimm die Beileidsbekundungen nur dankend an. Natürlich darf da auch eine Träne kommen. Frühstücksrunde würd ich vielleicht mal 2-3 Tage lassen. Dann normalisiert sich alles wieder.
Mein Mitgefühl. Es wird besser. Versprochen.
Trauerhilfe ist immer eine Option.
So etwas ist ein langer Prozess und du wirst in einem Jahr wahrscheinlich genau den selben Schmerz empfinden. Das macht dich menschlich.
Zeit heilt alle Wunden, aber das dauert eben.
Doch. Vielleicht nicht die Zeit an sich, aber das älter werden, die neuen Erfahrungen, die Feststellung dass passiert was passiert und das wir alle einmal sterben. Das passiert nicht von jetzt auf gleich. Zeit heilt Wunden, weil Zeit uns einen neuen Blickpunkt verschafft
Sag das einer Frau die ihr Kind vor 30 Jahren verloren hat.. Zeit heilt einen Sche***
Da stimme ich Dir zu. Der Schmerz ist/war unerträglich. Mit der Zeit geht man mit der Trauer anders um, allerdings bleibt diese immer präsent, nur in anderer Form und es wird nie wieder so werden, wie es einmal war. Alles Liebe für Dich!
Zeit heilt keine Wunden. Das ist Schwachsinn.