Tierschützer und Veganer kochen Tiere?

4 Antworten

Das ist natürlich eine ethisch- philosophische gestellte Frage.

Wenn man sich ansieht was ein paar Tierschützer und Veganer vom Stapel lassen und Behaupten Fleischesser seien Tiermörder usw., dann stimmt das so leider nicht.

Wenn man betrachtet was ein Mensch im Durchschnitt seines Lebens an Tieren isst;

3 Rinder - 2017: 11,8 KG, 3 Schafe/Ziegen, 32 Schweine - 2017: 37,2 KG, 432 Fische, 817 Hühner -2017: 12,6 KG, dann ist das eine äusserst bedenkliche Situation.

Bei den Kleinstlebewesen dürften es sich um tausende Leben handeln.

Leider gibt es keine Zahlen, die ich hier angeben könnte.

Ethisch, wie auch philosophisch betrachtet sind Fragen wie diese schwer zu beantworten.

Vieleicht so:

Ein tierisches Leben ausgelöscht, ist eines zu viel.

Seien wir uns dessen bewusst.

Woher ich das weiß:Recherche

Also wenn man Wurzelgemüse wie Kartoffeln oder Karotten kocht kommen einem bestimmt keine Kleintiere unter. Man wäscht die Teile ja auch zuvor ab und lässt kein Stück Erde drauf.

Die Tiere, welche du aufgezählt hast sind übrigens fast alle mit bloßem Auge erkennbar, kleinere Tiere fühlen keinen Schmerz.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Großes Interesse an Tieren, halte selbst mehrere Tiere
EleneSchreiber1 
Fragesteller
 12.04.2023, 16:47
Die Tiere, welche du aufgezählt hast sind übrigens fast alle mit bloßem Auge erkennbar

Das stimmt sogar, was Du geschrieben hast, doch oft ist es so, das die Larven oft nicht zu sehen sind.

kleinere Tiere fühlen keinen Schmerz.

Hier sind einige Beispiele für wissenschaftliche Veröffentlichungen zum Thema Bodenorganismen und Nervensystem:

  • "Neuronal and molecular underpinnings of hunger-dependent multisensory modulation in C. elegans" von Gao et al., veröffentlicht in Nature Communications (2020)
  • "Neural mechanisms of behavioural plasticity in insects" von Mangan und Webb, veröffentlicht in Current Opinion in Insect Science (2021)
  • "Soil nematode responses to increasing background noise levels" von McGonigle et al., veröffentlicht in Soil Biology & Biochemistry (2020)
  • "Neurobiology of the soil ecosystem" von Shtonda et al., veröffentlicht in Current Opinion in Insect Science (2018)
  • "The neural basis of decision-making in soil-dwelling invertebrates" von Elizondo und Hobert, veröffentlicht in Current Opinion in Neurobiology (2019)
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GreatBuilder  12.04.2023, 16:55
@EleneSchreiber1

Viele Insekten empfinden keinen Schmerz, da ihnen ein zentrales Nervensystem fehlt oder sie einfach zu „dumm“ dafür sind. Dazu zählen auch Insekten und Würmer. Außerdem kocht kaum jemand kleine Wirbellose mit, die werden alle abgewaschen, falls sich diese noch überhaupt auf dem Gemüse befinden.

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EleneSchreiber1 
Fragesteller
 12.04.2023, 17:01
@GreatBuilder

Ich habe doch gerade angemerkt das selst die kleinstlebewesen ein Nervensystem haben.

  1. Enchyträen - wie bereits erwähnt, sind sie kleine, wurmartige Tiere, die sich von abgestorbenem organischen Material ernähren und zur Durchmischung des Bodens beitragen.
  2. Milben - sie spielen eine wichtige Rolle bei der Zersetzung organischer Materialien im Boden und tragen auch zur Bodenbelüftung und -durchmischung bei.
  3. Tardigraden - auch bekannt als Bärtierchen, sind sie winzige, wasserlebende Tiere, die auch im Boden vorkommen. Sie können extreme Bedingungen wie Dürre und Kälte überleben und tragen zur Nahrungsweben im Boden bei.
  4. Springschwänze - wie bereits erwähnt, sind sie kleine, springende Insekten, die sich von abgestorbenem organischen Material und Bakterien im Boden ernähren und auch zur Bodenbelüftung beitragen.
  5. Fadenwürmer - sie können im Boden als Räuber und Parasiten leben und tragen zur natürlichen Kontrolle von Schädlingen bei.

Einige von ihnen kann man sehen und viele aber auch nicht. Da braucht man eine Lupe, oder ein Mikroskop.

Hier sind weitere wissenschaftliche Veröffentlichungen zum Thema Bodenorganismen und Nervensystem:

"Mikroskopische Helfer im Boden: Die Bedeutung von Bodenbakterien" von Nina Schütz (2018): Dieser Artikel befasst sich mit der Rolle von Bakterien im Boden und wie sie zur Nährstoffaufnahme von Pflanzen beitragen.

  • "Neurobiology of soil ecology: exploring the ecological relevance of below-ground neural processes" von Fierer und Emery, veröffentlicht in Soil Biology & Biochemistry (2010)
  • "Worms as model organisms for the study of the neurobiology of behavior" von Avery und Shtonda, veröffentlicht in Annual Review of Neuroscience (2003)
  • "Microbial regulation of soil organic matter cycling in the tropics" von Lehmann et al., veröffentlicht in Current Opinion in Microbiology (2015)
  • "Neuronal circuitry regulating feeding behavior in the soil nematode Caenorhabditis elegans" von White et al., veröffentlicht in Current Opinion in Neurobiology (2019)
  • "Interactions between soil-dwelling invertebrates and plant roots: implications for plant community dynamics" von Bardgett und van der Putten, veröffentlicht in Journal of Ecology (2014)
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GreatBuilder  12.04.2023, 19:40
@EleneSchreiber1

Insekten besitzen keine Nozizeptoren, sind also nicht schmerzempfindlich. Und kaum jemand kocht einen Wurm mit Gemüse.

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EleneSchreiber1 
Fragesteller
 12.04.2023, 20:05
@GreatBuilder
Insekten besitzen keine Nozizeptoren, sind also nicht schmerzempfindlich

Hier sind einige Veröffentlichungen aus Fachzeitschriften, die das Fehlen von Beweisen für das Schmerzempfinden von Nutztieren diskutieren:

  • Wemelsfelder, F., & Rushen, J. (2006). "Some implications of cognitive processes for welfare and stress in farm animals." Applied Animal Behaviour Science, 100(1-2), 68-77.
  • Wemelsfelder, F., & Farish, M. (2004). "Qualitative approaches to the validation of welfare indicators." Animal Welfare, 13(S), 87-94.
  • Dawkins, M. S. (2003). "Behavior as a tool in the assessment of animal welfare." Zoology, 106(4), 383-387.
  • Webster, J. (2003). "Assessing the welfare of farmed animals: some philosophical issues." Animal Welfare, 12(2), 187-194.

Diese Veröffentlichungen betonen, dass das Schmerzempfinden von Nutztieren schwierig zu beweisen ist, da es nicht direkt beobachtet werden kann und auf Verhaltensindikatoren und physiologischen Reaktionen basiert. Sie diskutieren auch die Bedeutung von kognitiven Prozessen und individuellen Unterschieden bei der Wahrnehmung von Schmerzen und betonen, dass mehr Forschung auf diesem Gebiet erforderlich ist, um das Schmerzempfinden von Nutztieren besser zu verstehen.

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erstens: Whataboutism

zweitens: wovon sollte man sich sonst ernähren?

drittens: diese Tierchen sind keine expliziten Zutaten von Gerichten und geraten nicht durch Absicht in den Kochtopf.

EleneSchreiber1 
Fragesteller
 12.04.2023, 16:27
erstens: Whataboutism

Erstens: dies ist kein deutsches Wort.

Zweitens: werden anglisierte Wörter dazu benutzt um ablenken zu wollen.

zweitens: wovon sollte man sich sonst ernähren?

Da gäbe es noch Früchte und Körner.

Also verhungern ist unmöglich!

drittens: diese Tierchen sind keine expliziten Zutaten von Gerichten und geraten nicht durch Absicht in den Kochtopf.

Asiaten zum Beispiel haben ein ganz anderes Verständis von Absicht und Unabsichtlich.

Was ist, wenn die sagen: es sei keine Absicht gewesen den Hummer in den Kochtopf zu stecken?

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AryaSaphyra  14.04.2023, 08:04
@EleneSchreiber1

Anglizismen sind schon längst Bestandteil der Deutschen Sprache, finde dich damit ab. Das dient auch nicht dazu, vom Thema ab zu lenken (das tust du gerade) sondern um einen Sachverhalt mit einem Wort zu Beschreiben. In deinen Früchten und Körnern leben auch Lebewesen.

Asiaten zum Beispiel haben ein ganz anderes Verständis von Absicht und Unabsichtlich.

Was ist, wenn die sagen: es sei keine Absicht gewesen den Hummer in den Kochtopf zu stecken?

das ist schwachsinn.

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und im gleichen Sinne die kleinen Tierchen kocht in dem man Kartoffeln und Karotten kocht?

Nein, das ist keine Heuchelei, das Veganismus definiert ist als eine Philosophie und Lebensweise, die – so weit wie möglich und praktisch durchführbar – alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an Tieren für Essen, Kleidung oder andere Zwecke zu vermeiden sucht.

Atmen ist ebenfalls vegan, auch wenn dadurch die Gefahr besteht, eine Fliege zu schlucken.

Alex

EleneSchreiber1 
Fragesteller
 12.04.2023, 17:03
Nein, das ist keine Heuchelei, das Veganismus definiert ist als eine Philosophie und Lebensweise, die – so weit wie möglich und praktisch durchführbar – alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an Tieren für Essen, Kleidung oder andere Zwecke zu vermeiden sucht.

Asiaten zum Beispiel haben ein ganz anderes Verständis von Absicht und Unabsichtlich.

Was ist, wenn die sagen: es sei keine Absicht gewesen den Hummer in den Kochtopf zu stecken?

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