Thermodynamische Erklärung für Föhn. Könnte mir das jemand bitte erklären?

3 Antworten

Wenn feuchte Luft gegen ein Hindernis, wie eine Gebirgskette drückt, dann muss die Luft aufsteigen und kühlt dich adiabatisch ab und regnet auf der Luv-Seite des Gebirges aus. Die Abkühlung erfolgt entlang der Feuchtadiabate , die ca. 0,6 K/100 m beträgt.

Nach Passieren des Gipfelscheitel fällt jetzt die Luft ins Tal und wird jetzt adiabatisch erwärmt. Die Trockenadiabate beträgt ca. 1 K/100 m.

Die im Tal ankommende Luft ist daher wärmer als bei Beginn des Aufstieg, das nennt man dann den Föhn.

Adiabatisch nennt man eine Zustandsänderung ohne Austausch von Energie mit der Umgebung.

Als Föhn wurde ursprünglich ein warmer, trockener, abwärts gerichteter Wind auf der Alpennordseite bezeichnet, der dort oftmals - insbesondere im Winterhalbjahr - für die Jahreszeit deutlich zu hohe Temperaturen bringt.