Tempraturanstieg in Gewässern?
In folge des Klimawandels, soll sich die Wassertemperatur des Antlantiks auf 30 ° erhöht haben. Diesbezüglich stellen sich mir folgende Fragen:
- Wo, in großen Meeren ist die Erwärmung der Ozeane am möglichsten, im Küstenbereich oder weit draußen mitten auf den Atlantik ?
- Können sich Binnengewässer, besonders Flüsse auch derart erwärmen, oder spielen hier Fließkraft und Art der örtlichen Umgebung (Wald) evtl, eine dämpfende bzw. regulierende Rolle ?
- Welche Folgen hat eine Erhitzung, außer der Ausbleibenden Kühlung für Flora und Fauna, Auenlandschaften und die Größeren Regionen im Flussgebiet (z.B. Ruhrgebiet) ?
3 Antworten
- Je flacher das Gewässer, desto schneller können Temperaturschwankungen auftreten. Tiefe Meeresbereiche sind "träger" als seichte. Ufernahe Gewässer wärmen sich also schneller auf, kühlen aber ebenso schnell wieder ab.
- Binnengewässer können sich selbstverständlich auch erwärmen, v.a. Seen. Die Temperatur von Flüssen hängt hauptsächlich von der Ursprungstemperatur des Quellwassers, sowie äußerer Umstände ab (z.B. Tiefe des Flussbetts, Vegetation, Bodenbeschaffenheit, geographische Lage und Höhe, Fließgeschwindigkeit). Wie du schon erwähntest sind Flüsse in intakten Waldgebieten deutlich weniger Temperatureschwankungen ausgesetzt als "freie" Flüsse in Wüsten, Steppen oder Siedlungsgebieten.
- Wassererwärmung in Flüssen führt zu erhöhter Mitführkapazität von Gestein, Sand und Mineralien, ergo gibt es mehr Sediment im Flussbett. Außerdem begünstigen höhere Temperaturen die Algenbildung.
In folge des Klimawandels, soll sich die Wassertemperatur des Atlantiks auf 30 ° erhöht haben.
Es gibt im Atlantik jedes Jahr einige Regionen, in denen die Temperatur des Oberflächenwassers um die 30°C beträgt.
1.Wo, in großen Meeren ist die Erwärmung der Ozeane am möglichsten, im Küstenbereich oder weit draußen mitten auf den Atlantik ?
In Küstennähe ohne Austausch mit Tiefenwasser.
2.Können sich Binnengewässer, besonders Flüsse auch derart erwärmen, oder spielen hier Fließkraft und Art der örtlichen Umgebung (Wald) evtl, eine dämpfende bzw. regulierende Rolle ?
Gerade stehende Binnengewässer können sich im Jahresverlauf stark erhitzen. Fließende Binnengewässer erwärmen sich nicht so stark.
3.Welche Folgen hat eine Erhitzung, außer der Ausbleibenden Kühlung für Flora und Fauna, Auenlandschaften und die Größeren Regionen im Flussgebiet (z.B. Ruhrgebiet) ?
Das macht sich zumeist nicht bemerkbar. Aber wenn das Gewässer warm wird, löst sich weniger Sauerstoff darin. Dann sterben insbesondere Fische.
Wenn die Ozeane sich derart erwärmen, wie du es beschrieben hast, bricht der Golfstrom zusammen. Das wäre eine Katastrophe für die nordischen Länder es würde im Norden wieder eine Eiszeit eintreten. Der Golfstrom sorgt für das gemäßigte Klima hier im Norden.
LG von Manfred