Teenager-Beziehung ohne Liebe?
Hallilöchen an alle,
Ich bin w16, in letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass immer mehr Leute einen Freund/Freundin bekommen und ihre erste/ zweite Beziehung eingehen. Was mir aber dabei vorallem auffällt ist, dass die zwei Personen sich oft gar nicht so lange kennen. Letztens meinte ein Bekannter zu mir, dass er seit drei Wochen eine Freundin hätte, die sich aber erst 4/5 Wochen kennen. Das ist nur ein Beispiel von vielen. Ich finde das etwas seltsam, weil man die andere Person doch noch gar nicht so lange/gut kennt.
Also an alle Teenager bzw ehemalige Teenager: geht ihr die Beziehung einfach so ein um ein/e Freund/in zuhaben und Erfahrungen zu sammeln bzw. Weil ihr den anderen sympathisch findet und denkt "besser als nichts"? Weil von Liebe kann man doch nach so kurzer Zeit nicht sprechen oder ?
Danke für alle Antworten :)
3 Antworten
Ich kann das Ganze nur mehr oder weniger aus der beobachtenden Perspektive schildern, da ich selbst ein "Spätzünder" war. Bis 20 hatte ich mit Beziehungen nichts am Hut. Der Grund dafür war eigentlich nur der, dass ich mich vorher nie verliebt hab und ich so auch irgendwie keinerlei Drang verspürt hab, mit einem Mädchen eine Beziehung zu führen.
Das ist bei jedem Menschen aber anders. Manche verlieben sich sehr schnell, dafür aber vielleicht nicht so intensiv. Dadurch entsteht eine gewisse Zuneigung und oft auch das Bedürfnis, eine Beziehung mit der entsprechenden Person zu führen.
Das kann ganz schnell gehen. Oft stellt sich dabei natürlich raus, dass man ganz und gar nicht zusammenpasst, schon allein weil die Interessen zu unterschiedlich sind.
Experimentierfreude spielt natürlich teilweise auch eine Rolle. Also nach dem Motto: Andere haben Beziehungen, das muss gut sein, ich will das auch ausprobieren. Und für manche ist es wohl auch so etwas wie ein Status-Ding... Eine Beziehung zu haben, soll Reife ausstrahlen (die aber in den meisten Fällen freilich nicht vorhanden ist).
Es ist also sehr individuell. Sich schnell auf eine Beziehung einlassen, muss aber nicht zwingend negativ sein. Mit etwas Glück kann es passen. Und wenn das nicht der Fall ist, hat man zumindest was dazugelernt.
PS. Auch das starke Bedürfnis nach Nähe zu anderen Menschen, ist dabei ein wichtiger Faktor für viele.
Vielleicht ist Liebe auch ein Mythos und es gibt sie fast gar nicht. Tja dann hat man eben eine Beziehung mit Partnern die einem gefallen
Das ist eher eine Charakterfrage. Denn das gibt es in alle Altersklassen.
Ich war schon als Teenager so und würde das auch heute noch so unterschreiben: Erst kennenlernen, dann eine Beziehung eingehen. Mit 16 bin ich mit meinem späteren Freund über ein halbes Jahr fast täglich abgehangen bis wir zusammen gekommen sind. Da war aber auch ein Altersunterschied, der uns vermutlich dazu gebracht hat länger zu warten.
Und ich kenne einige Freunde/Freundinnen, die das so sehen wie ich und andere, die nach dem 1. Treffen (z.B. Online-Dating) "zusammen sind". Mit Mitte 30...
"Liebe" kommt für mich aber auch nicht nach einem halbe Jahr oder so. Das hat auch nochmal gedauert. Verliebt war ich, aber Liebe wächst.