Tauchen mit ein schlauch?

13 Antworten

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Durch den Mund einzuatmen und durch die Nase - also quasi ins Wasser - auszuatmen ist schon mal keine schlechte Idee. Dadurch ziehst du immer frische Oberflächenluft in den Schlauch.

Es wird trotzdem ab einer gewissen Tiefe nicht mehr gehen. Der zunehmende Wasserdruck drückt deine Lungen zusammen, und dein Zwerchfell schafft es nicht mehr, einen entsprechenden Unterdruck in deinen Lungen zu erzeugen, um noch vernünftige Mengen Luft hineinzubefördern.

Die Luft muss mit erhöhtem Druck in die Lungen gepresst werden, damit du noch normal atmen kannst.

Ich müsste jetzt mal nachlesen, aber ich denke, so ab drei, vier Metern wird das Atmen zu anstrengend.


bolang 
Beitragsersteller
 12.09.2016, 05:57

kann man sowas einfach ausprobieren ? oder ist das zu gefährlich ? man merkt es ja wenn man zu wenig Luft bekommt oder ?

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Mojoi  12.09.2016, 09:39
@bolang

Puh... ehrlich, mach es nicht. Google mal Tauchunfälle. Da waren sich viele Leute sicher, dass das prinzipiell ungefährlich sein muss und man schon rechtzeitig die Gefahr bemerke...

und dann gab's doch Tote.

Belasse es bei der Gedankenspielerei oder mach es nur bis 1m Tiefe im seichten Wasser mit einem kräftigen Kumpel dabei.

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Lass es bitte jeder Versuch mit einem Schlauch über 50 cm Unterwasser zuatmen ist lebensgefährlich, aber nicht in erster Linie durch Pendelatmung sondern weil die Differenz zwischen Wasserdruck und Luftdruck Dir das Blut durchdie Lunge quetscht wie ein Schwamm. Wenn Du nicht stirbst bist Du
zumindest für den Rest Deines Lebens Invalide. Gab früher ein schönes Video der Sendung "Kopfball" wo ein Reporter dies probiert hat und schon ab 50cm Schwierigkeiten bekam. Bitte nicht selber versuchen! Hollywood Filme wo so etwas gezeigt wird ist reine Fantasie.

Nein erstens weis ich nicht wie du den schlauch dauerhaft dort oben halten willst, außerdem würdest du wenns tiefer geht ersticken weil die luft nicht mehr rausgeht

Hallo,

bis ca. 35 cm Tiefe kannst Du durch diesen Schlauch atmen, dann setzt die sog. Pendelatmung ein; d.h. der
Umgebungsdruck des Wassers läßt eine konkrete Atmung mit der Lungenkraft
nicht mehr zu und im Schlauch verbleibt  ausgeatmete Luft stecken und
wird dann wieder eingeatmet, allerdings mit weniger Sauerstoff. Wozu
das führt ist klar, oder?

Gruß Klaus

Es geht um den Druckunterschied.
Ab einer gewissen Tiefe (bin kein Taucher, weiss es drum nicht) kriegst du keine Luft mehr aus dem Schlauch, deine Lungen sind zusammengedrückt.

Luft würdest du nurmehr kriegen können, wenn mit Druck Luft zu dir hinunter gepumpt würde. Selber schaffst du es nicht.

Experiment:
Blas doch einfach an Land Luft in einen Schlauch mit Ende am Poolboden. Das kostet einige Kraft, damit Blasen aufsteigen. Vermutlich schaffst du es noch nicht mal bei 3m. Jetzt Luft ansaugen (du am Poolboden) ist noch schwieriger.