Syrer sind doch Araber?

9 Antworten

Ja, syrer sind araber.

Der Großteil der syrischen Bevölkerung spricht arabisch und identifizieren sich als Araber. Sie sind ein arabisches Land mit einer reichen arabischen Kultur. Es gibt aber auch diverse Gruppen: Araber, Kurden, Armenier etc.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen (Ahl-as Sunnah), von Bücher und Shuyukh.

Ja, die meisten.

Etwa 22 Millionen Menschen lebten vor Ausbruch des Bürgerkrieges in Syrien, davon rund ein Fünftel im Großraum der Hauptstadt Damaskus. Die meisten Bewohner Syriens sind Araber. Zu den ethnischen Minderheiten des Landes gehören Kurden, Armenier und Turkmenen. Die meisten Menschen im Land gehören der islamischen Glaubensrichtung der Sunniten an. Christen und andere islamische Strömungen sind Minderheiten.
https://www.hanisauland.de/wissen/spezial/politik/laenderdossier/laenderdossier-kontinente/Asien/laenderdossier-land-syrien

Es gibt sehr viele Arabische Länder:

Fraglich ist nur, warum sie sich nicht zu einem gemeinsamen Staat zusammenschließen:

Dann wäre dieser arabische Staat so groß wie China oder die USA (=ohne Alaska)

Und auch eine neue Wirtschaftsmacht neben China und USA wäre das.

  • ,,Kommt, schließt euch zusammen!
  • Beendet euren Streit und werdet eine große gemeinsame Nation!!

Das würde ich Ihnen sagen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
tanztrainer1  13.08.2023, 15:05

Dazu sind wahrscheinlich die einzelnen Strömungen im Islam zu unterschiedlich.

Oft sind das auch Vielvölkerstaaten, die sich untereinander auch nicht immer grün sind.

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tanztrainer1  13.08.2023, 15:38
@Anonymer1Alfred

Das konnte ich nicht mehr korrigieren, weil die Zeit zu kurz war.

deren Ethnien sich untereinander....

Jetzt klarer.

Als nach dem WK1 im Vertrag von Sèvres das Osmanische Reich zerschlagen wurde, oder als sich einzelne europäische Nationen Afrika untereinander aufteilten, nahm man keinerlei Rücksicht auf irgendwelche kulturellen und ethnischen Zugehörigkeiten. Man braucht sich nur mal die Grenzziehungen genauer ansehen. Besonders in Nordafrika, aber auch teilweise im Nahen Osten, wurden die Grenzen quasi mit einem Lineal gezogen.

Gerade die Aufteilung der verschiedenen Mandatsgebiete im Bezug auf den Vertrag von Sèvres war auch ziemlich unglücklich gewählt. Dazu kam noch, dass die Mandatsträger ziemlich überfordert waren.

Das war dann auch die Grundlage dafür, dass spätere Konflikte entstehen konnten, zum Beispiel der Konflikt zwischen den Israelis und den Palästinensern.

Dass die Kurden keinen eigenen Staat bekamen, war auch so ein Fehler, weswegen es bis heute zu Problemen kommt.

Das sieht man auch sehr deutlich, was in Syrien so alles abgeht.

Immer wenn westliche Staaten irgendwo eingriffen, wurde es hinterher eher noch schlimmer. (Vietnam, Irak, Libyen, Afghanistan...)

In Vielvölkerstaaten kann es eben häufig zu Konflikten kommen. Unter Anderem war das mit ein Grund zur Entstehung des WK1. Der Bürgerkrieg in Ex-Jugoslawien ist auch ein Beispiel dafür.

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Syrien ist sehr divers.

Dort leben viele Araber, aber auch Türken, Armenier, Assyrer und Kurden

Nein. Eigentlich nicht.

Australier sind schließlich auch keine Engländer.

Legion73  08.08.2023, 15:13
Nein. Eigentlich nicht.

Warum nicht? Weil irgendwelche Franzosen gesagt haben wir nennen das jetzt Syrien und ziehen irgendeine Grenze?

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Adzec  08.08.2023, 15:15
@Legion73

Nein, aufgrund einer langwährenden eigenständigen Geschichte. Aber bitteschön. Das können die Syrer gerne für sich selber entscheiden. Der Panarabismus allerdings ist bekanntlich völlig gescheitert.

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touchytt  08.08.2023, 15:57
@Legion73

Weil es eben nicht so ist, viele Australier haben auch schottische, irische, deutsche, italienische, griechische oder auch libanesische, Indische, dann gibt’s noch reichlich Australier mit ostasiatischen Wurzeln.

Nicht zu vergessen die Aborigines, die gibts immer noch.

Und in Syrien bspw. gibts auch Assyrer, Kurden, Armenier etc.

Die Levantine Bevölkerung wurde außerdem ursprünglich arabisiert, sehen auch nicht vom Phenotype identisch aus wie Golfaraber, sie zählen heute zu den Araber, aufgrund kulturelle Gemeinsamkeiten in erster Linie und wegen der Sprache.

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Legion73  08.08.2023, 18:33
@touchytt

Dann sind die Deutschen Bürger auch keine Deutschen.

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Adzec  08.08.2023, 19:11
@Legion73

Ethnisch betrachtet ist das tatsächlich auch ein Kunstprodukt. Staatsbürgerlich existieren die allerdings, Syrer übrigens auch!

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MenschDNA  08.08.2023, 15:22
Australier sind schließlich auch keine Engländer.

Doch 😂😂😂😂

Australier sind die Ureinwohner dort. Alle anderen sind großteils aus England und Nachgenerationen von Gefangenen aus England, die das Land kolonialisiert haben.

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Adzec  08.08.2023, 15:45
@MenschDNA

Nein. Das sind auch ursprünglich Schotten, Waliser und Iren. Jetzt sind das alles nur noch Australier.

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touchytt  08.08.2023, 16:02
@MenschDNA

Das ist nicht ganz richtig, die heutige mehrheitliche Bevölkerung von Australien stammt nicht aus England, auch wenn das Land damals kolonisiert wurde.

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MenschDNA  08.08.2023, 16:21
@touchytt

Es sind aber sehr viele und kein einziger, der dort nicht Ureinwohner ist, darf sich meiner Meinung nach Auatralier nennen

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