Studieren oder lieber wieder arbeiten?
Hallo an alle,
ich stehe derzeit vor der Herausforderung, dass ich nicht so ganz weiß, wie es mit meiner beruflichen Zukunft weitergehen soll. Habe eine Ausbildung als Bürokaufmann absolviert und darauf hingewiesen einige Jahre gearbeitet. Irgendwie gefiel mir kein Unternehmen bisher so wirklich, sodass ich mich vor kurzem dazu entschlossen habe, nochmal ein Studium in Richtung Sozialwissenschaften anzufangen. Jetzt nach einem halben Semester und einer Werkstudententätigkeit merke ich aber, dass ich gar nicht weiß, wofür ich es mache. Lange glaubte ich, es wäre eine Richtung die mir Spaß macht und dass mir bessere Jobs hinterher zur Verfügung stehe. Nun aber spüre ich, dass mir das Studium nicht wirklich freude bereitet und ich langsam keinen Sinn mehr darin sehe. Ich Frage mich, ob ich nicht einfach wieder arbeiten sollte in meinem ursprünglichen Beruf. Trotz des Wissens, dass ich hier auch nicht allzu glücklich war. Ich Frage mich, was nun das geringere Übel ist...kennt jemand von euch eine solche Situation und was hat euch gerettet?
5 Antworten
Das sozialwissenschaftliche Studium passt nicht besonders gut zu deiner vorherigen Ausbildung zum Bürokaufmann. Wenn Du wieder anfängst zu arbeiten, könntest Du berufsbegleitend ein Fernstudium Betriebswirtschaft machen. Das wäre eine sinnvolle Kombination.
Falls du vor haben solltest lange Zeit zu arbeiten (bis Ruhestand) dann geh studieren. Falls dies nicht der Fall sein sollte verschwendest du oft mit dem Studium nur deine Zeit
Ich stand vor einer ähnlichen Situation, ich habe eine Ausbildung zur Mediengestalterin gemacht, aber keinen Job gefunden. Dann stand die Frage: Studiere ich oder suche ich mir einen Job in einem anderen Bereich? Ich habe mich für die Arbeit im anderen Bereich entschieden und es nicht bereut.
Aus meiner Sicht bringt Dir das Studium nur was, wenn Du eine Vorahnung hast, was Du im Anschluss machen möchtest. Wenn Du nur studierst, um einen Studienabschluss zu haben, bringt Dich das nicht weiter.
Eventuell kannst Du aber auch eine Umschulung oder Weiterbildung in einem Bereich machen, der Dir besser liegt.
Um festzustellen, welcher das ist, kannst Du eine Pro- und Kontraliste machen, auf die eine Seite schreibst Du Deine Stärken und was Du gerne machen würdest, auf die andere Seite das, was Du auf keinen Fall machen möchtest und Deine Schwächen. Dann hast Du schon mal eine Übersicht, in welche Richtung es gehen könnte. Vielleicht hiflt es Dir auch, gemeinsam mit Freunden und/oder Familienmitgliedern zu überlegen, was zu Dir passt.
Gegebenenfalls wäre auch die Beratung beim Arbeitsamt, einer Bildungseinrichtung oder anderen Beratungsstellen hilfreich. Es gibt auch diverse Onlinetests, die bei der Suche/Auswahl helfen könnten (z.B. Planet Berufe, Check-U, AUBI-Plus, Karriere-Bibel).
Wie wäre es mit einen Dualstudium? Dort könntest du beides lernen und arbeiten. Falls dir das momentane Studium nicht wirklich anspricht kannst du es natürlich vorher abbrechen, bevor du dich mehrere Jahre durchquälst.
Vielleicht hast du einfach noch nicht so wirklich das gefunden, was dir Spaß macht. Würde es denn in Frage kommen, nochmal eine Ausbildung zu machen oder ein neues Studium anzufangen? Bzw. gibt es etwas, von dem du glaubst, dass es dir mehr Spaß machen wird?
Sieh es mal so: du hast eine Ausbildung, auf die du jederzeit zurückgreifen kannst. Und wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Das ist es ja. Ich habe das Gefühl, dass es nichts gibt, was mich begeistert und langfristig an einen Job bindet. Ich habe sogar mal ein professionelles Coaching gemacht und heraus kam, dass ich eine "künstlerische" Persönlichkeit hätte und damit z. b. Sowas wie Philosophie, kreatives Schreiben Etc. das richtige wäre. Aber wie da die Jobaussichten sind brauche ich glaube ich nicht erläutern