Stimmt es wirklich, dass kleine Babys nicht ertrinken können, weil sie einen "Lungenreflex" haben?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist bei erwachsenen nicht viel anders.

Die Stimmbänder verkrampfen, so kann kein wasser in die Lunge eindringen. Die meisten Menschen die ertrinken haben nichtmal ein halbes Glas wasser in der Lunge. Da reicht schon recht wenig. Bei Babies wird reflexartig durch den Kehlkopf die Luftröhre verschlossen.

Dieser verschlussreflex ist bei kleinkindern noch gut ausgeprägt, aber der hilft natürlich auch nur für wenige Minuten. Irgendwann setzt der auch aus. Bei erwachsenen ist das dann nicht mehr so ausgeprägt.

Ist wohl ursprünglich dafür gedacht das ein Kleinkind nicht bei der Geburt atmet, zumindest vermute ich das jetzt mal. Mit dem Alter geht der wohl verloren. Hier noch ein Link: http://www.familie.de/?id=7308

ja, es stimmt, aber nicht lange

Beim Babyschwimmen wird das ausgenutzt. Bis zu einem gewissen Alter halten Babys unter Wasser die Luft an. Aber ertrinken können sie natürlich, wenn sie zu lange unter Wasser sind.

Na, sie können nicht unendlich unter Wasser bleiben. Aber der Körper hört in dem Alter reflexartig auf zu atmen. Ab ungefähr 6 Monaten verschwindet dieser Reflex.

Dieser Reflex heißt Atemschlussreflex. Wenn das Gesicht der Kinder mit Wasser in Berührung kommt, dann verschließen sie die Luftröhre. Sie werden sich beim tauchen nicht verschlucken. Ertrinken können sie trotzdem, denn sie atmen ja nicht.