Stimmt es dass Japan ein "extrem rassistisches" Land ist (bin Otaku)?

10 Antworten

Hallo zusammen, der Beitrag ist uralt, aber ich war über nen Monat alleine in Japan und will seither unbedingt noch 1000 mal dorthin. Ich habe dort unglaublich viel Freundlichkeit erlebt. Teilweise haben mich Gruppen verfolgt nur um mir „hallo“ sagen zu können Bzw. ein Gespräch mit mir beginnen zu können, weil sie so interessiert waren. Als ich den Weg zu meinem airbnb nicht fand, musste ich nicht einmal fragen und es kam direkt eine unglaublich nette junge Frau zu Hilfe die sich ungelogen 30 Minuten mit mir beschäftige um die richtige Straße mit mir zu finden. Diese Nettigkeit und Hilfsbereitschaft ist mir nicht nur einmal passiert. Habe auch durch Zufall eine nette Stadtführung umsonst bekommen, mit anschließender Einladung zum Abendessen in Yokohama, in nem edlen Restaurant mit Ausblick aufs Meer und Riesenrad. Hatte dort wohl diesen Gaijin Effekt. Würde ich in Japan leben wäre ich nicht lange Single.😂 So oft wie dort wurde ich noch nie auf Dates innerhalb so kurzer Zeit eingeladen. Ich musste in shibuya nur kurz mal stehen bleiben und schon kam einer nach dem anderen. xD Man muss dazu auch sagen, ich war alleine und eine Frau. Vllt. Ist das nochmal was anderes. Dennoch habe ich japan in ausserordentlich guter Erinnerung und ich war schon in vielen asiatischen Ländern. Hoffe das konnte den/die Fremden“hass“/„scheu“ ein bisschen entkräften.

In Japan wird die Gruppe höher geschätzt als das Individuum. Wer nicht "dazupasst", hat es schwer. Das betrifft Menschen mit anderer Nationalität genauso wie Menschen mit anderer Hautfarbe, anderen Interessen, Krankheiten, "Schwächen".

Die Selbstmordraten gerade unter Schülern sind nicht zuletzt deswegen sehr hoch. Koreaner, die als Nachfahren der Zwangsarbeiter aus dem Zweiten Weltkrieg seit Jahrzehnten in Japan leben, gelten immer noch als "Fremde". Und als die erste Halbjapanerin (2015?) Schönheitskönigin wurde, fanden das viele nicht in Ordnung.

Ob Japan aber "schlimmer" ist als andere Staaten? KP. Vielleicht machst du dir mal die Mühe und googlest das Thema selbst?

Ich könnte mir gut vorstellen, dass deine Mutter gar nicht wirklich was gegen Japan hat, sondern einfach nur versucht, dich in die Realität zurückzuholen, wenn du vor deinen Problemen in ein bunt gezeichnetes Manga-Wunderland flüchtest...

Es ist immer einfach, sich einzureden, dass man anderswo glücklicher wäre. Die meisten Depressiven verkriechen sich nicht zuletzt deswegen zuhause, um nicht feststellen zu müssen, dass das so nicht stimmt...

Wenn du Japan so toll findest - lass deine Krankheit behandeln und überleg dir, wie du hinkommen und es "live" erleben kannst. Du kannst versuchen, an einem Austauschprogramm teilzunehmen oder zumindest Brief-/ Internetfreundschaften aufbauen.

Wenn deine Eltern dagegen sind - warte ab, bis du 18 bist und verdiene solange das nötige Kleingeld!

Wichtig für dich wäre es, dein Leben hier und jetzt in den Griff zu bekommen - wer zu viel Zeit in Fantasiewelten verbringt, verliert irgendwann den Halt in seinem "wirklichen Leben"!

Man ne dumme Gegenfrage - wie kann das sein, das du das Land so liebst (inkl. Kultur) wenn du anscheinend keine Ahnung hast, wie es da kulturell zugeht?

Da ich schon zweimal in Japan war kann ich eins sagen - in der Großstadt ist es keineswegs so schlimm wie in ländlichen Gebieten. In den Städten wirst du eher angesprochen falls irgendwas ist, als auf'm Land.

Meine Schwester lebt seit über 8 Jahren in Japan, kann fließend japanisch und wirst immernoch dumm angeschaut. Man ist gegenüber Fremden immernoch sehr skeptisch. Wenn du Leute anredest, sagen die sofort "sorry no englisch" obwohl du mit Japanisch daherkommst - sie LIEBEN ihre Sprache wie die Franzosen.

Auch muss ich den Vorrednern zustimmen. Die Selbsmordrate ist sehr hoch, die Geburtenrate sehr niedrig, viele Japaner müssen mehrere Jobs haben um dort leben zu können.

Und bzgl. des Islam...naja, der Islam ist mitunter (glaube ich) das am wenigsten vertretene Religionsbild in Japan. Japaner sind eher dem Buddhismus, Hinduismus und Shintoismus zugeneigt.

Und würdest du dich auch mit Anime genauer beschäftigen, würdest du wissen das es auch viele Animes gibt, welche Patriotismus und eine"JAPAN F*CK YEAH"-Einstellung haben. 

Es kommt nicht ausm Bilderbuch das die Japaner die deutschen lieb(t)en. Man hat sich damals mit dem Hitlerregime sehr angesprochen gefühlt.

Woher ich das weiß:Hobby – Anime-, Mangablogger

Ja das stimmt. Auslaender sind ungern gesehen, egal woher. In der Stadt gehts, da wird man hoeflich ignoriert. Fuer Urlaub ist es nicht schlimm, wohnen wuerde ich da nicht wollen.

 Was dein Hobby angeht, um es auf den Punkt zu bringen, Animes haben so gut wie nichts mit der japanischen Kultur zu tun. Du kannst die schauen, wenn sie dir gefallen, das ist nicht schlechtes, aber dir sollte bewusst sein, dass das nicht "Japan" ist sondern eine Fantasiewelt, die mit der Realitaet nix zu tun hat.

Wenn du es so liebst, beschaeftige dich halt selbst mal damit.

Also
Ich habe auch eine muslimische Familie und bin auch otaku xD also i feel u ^^
Und ich habe das auch des Öfteren schon gehört. Aber ich habe auch oft gehört das die Japaner sehr tolerant sind ^^ also gegenüber anderen Kulturen usw :3 über ein Land kann man viel erzählen aber es leben in jedem Land eben gute und schlechte Menschen ^^