Stimme im meinen Ohr gehört?
Hallo, ich würde gerne wissen, ob andere solche oder ähnliche Erfahrungen schon einmal gemacht haben. Und zwar habe ich in meinem Leben bestimmt schon 6,7 Mal eine Stimme in meinem Ohr gehört. Z.b. als ich als kleines Kind einschlafen wollte, habe ich auf einmal einen schrei in meinem Ohr/Kopf gehört, der sich wirklich so angehört hat, als wäre die Person direkt neben mir. Ich hatte solche ähnlichen Situationen schon ein paar Mal im meinen leben. Das letzte Mal vor ca einem Jahr, wo ich in einer Stress Situation ein Wort in meinem Ohr gehört habe, welches ich jedoch nicht verstanden habe. Ich habe mich bei jeder dieser Situationen extremst erschreckt, weil es halt wirklich so klang, als würde jemand etwas in mein Ohr sprechen oder schreien.
2 Antworten
Nur ein Psychiater kann durch eine Befragung feststellen, ob da eine behandlungsbedürftige Störung vorliegt.
Die Stimme deutet zwar auf gelegentliche psychotische Störungen hin, wenn sich das aber immer nur einmal und mit so großem Abstand ereignet, dann ist das noch nicht "chronizifiert", also keine eingefahrene Störung. Man kann es aber als eine Warnung auffassen, dass du eine Prädisposition (Anfälligkeit) dazu hast.
Du musst für dich herausfinden, ob du dich wirklich zu einem Psychiater begeben willst. Da könnte dann nämlich eine lebenslange Medikation bei herauskommen. Psychosen können sich aber auch "auswachsen".
Frag einen Psychiater, die Medikamente musst du ja nicht nehmen. Hinter dem Stimmenphänomen könnte auch eine verminderte Stressresistenz oder Ängstlichkeit stecken. Deshalb könnte auch ein angstlösendes Antidepressivum helfen (welches keine so starken Nebenwirkungen wie ein Anti-Psychotikum hätte). Keine Angst, du wirst in keine Klinik geschickt.
Wegen den Depries kannst du auch zum Hausarzt. Der kann dir ein Antidepressivum verschreiben. Oder nimmst du es schon? Allerdings bei Depries hilft Therapie (auf Dauer) nachhaltiger.
Übrigens können solche Hallus auch von der Depri kommen. Das ist dann nicht so schlimm und verschwindet mit der Therapie
Habe noch nie etwas dagegen genommen, da ich schon von vielen Nebenwirkungen bei bspw. Antidepressiva gehört habe. Mache das mit mir selbst aus. Therapie wäre auch schlecht mit Arbeit usw. einzurichten.
Klar, das musst du selbst abwägen. Wenn der Leidensdruck größer wird, ist man bereit, der Behandlung den Vorrang zu geben.
Mal schauen, was die Zukunft bringt. Werde auf jeden Fall nochmal drüber nachdenken, sofern es schlimmer wird. Kennst du dich mit dem Thema akustische Halluzinationen aus? Klar kannst du mirüber das Internet keine "Diagnose" stellen, aber wäre interessant deine Meinung zu hören, da du dich als Psychotherapeut ja auskennst
Selbst habe ich sie nicht erlebt, weiß aber, dass sie aus dem eigenen (in dem Moment abgespaltenen) Unterbewusstsein kommen. Das erkennt man daran, dass sie häufiger beim Einschlafen auftreten, beim Hinübergleiten ins Unterbewusste. Deine Hallus sind ein plötzliches "Entgleisen" oder kurzes Abtauchen ins Unterbewusstsein. Da vermischen sich die Ebenen. Wenn du die Wörter verstehen würdest, könnte man vllt. eine Botschaft herauslesen, wie bei der Traumdeutung. Ansonsten sind sie meines Erachtens bei dir nur ein Zeichen von Entgleisung des Tagesbewusstseins, also ein Stresssymptom.
Bei "richtigen" akustischen Hallus (typisch bei paranoider Schizophrenie) hört man eine kommentierende, bevormundende oder bedrohliche Stimme, die oft als unwiderstehlich empfunden wird und z.B. befiehlt, jemand zu erschlagen oder aus dem Fenster zu stürzen oder sich selbst umzubringen. Viele können sich dem lange widersetzen, aber nicht immer.
Vor einer Schizophrenie habe ich ein wenig Angst. Ich weiß, dass ich keine habe, aber es ist seit meiner Jugend so, dass mich oft in Dinge Reinsteiger. Bspw. lese ich etwas über eine schlimme Krankheit und kriege, dann Symptome usw. . Das selbe auch, wenn ich über psychische Krankheiten lese. Nicht, dass ich dann psychische Symptome kriegen würde, aber ich schätze ich habe ansgt vor Kontrollverlust von mir selbst. Das war auch einer der Gründe, warum ich meinen Cannabiskonsum eingestellt habe. Ich hatte zu große Angst bspw. eine Psychose irgendwann davon zu tragen. Aber sehr interessant ihre Einschätzung dazu zu lesen. Hat mir weitergeholfen, war einfach ein Thema über welches ich in letzter Zeit vermehrt nachgedacht habe.
Aber hab keine Angst, ich sehe bei dir (aufgrund deiner Infos hier und der anderen Fragen) keine paranoide Energie. Eine leichte Ängstlichkeit ist vorhanden, aber die geht häufig mit der Depression einher.
Die Angst vor Krankheiten und Kontrollverlust geht ins hypochondrische, das ist keine bedrohliche Störung. Ich glaube, was dir fehlt, ist Beziehung. Du scheinst zu viel allein zu sein und beschäftigst dich zu viel mit dir selbst.
Danke für die stärkenden Worte. Ich habe viele Menschen um mich rum, aber mache mir zu viele Gedanken, was auf Dauer echt ermüdend ist für das normale Leben. Bspw. habe ich mich mir der Simulationstherorie beschäftig und dann wochenlang mir Gedanken gemacht, ob die Welt real ist, ob andere Menschen wissen was ich denke und all sowas. Hab ich teilweise sogar immer noch, nur Recht schwach. Danke für deine hilfreichen Antworten.
Also ich rede oft mit Zey. Sie existiert nur in meinem Kopf aber wir sind BFF‘s
Danke für deine Antwort. Ich habe selber nochmal versucht mich schlau zu machen und denke, dass es so etwas wie eine Akustische Halluzination war. Viele haben, dass wohl Recht häufig beim Einschlafen. Ich hatte oder habe mit Depressionen zu kämpfen, aber das ist auch das einzige. Zum Psychiater würde ich auch erst gehen, wenn diese Stimme/Schreien häufig Auftritt.