Stammbaum nachschauen?

8 Antworten

Lass bloß bleiben!

Ich habe Mosche Maimonides (Mosche ibn Latif) zum Verwandten. Ächz!

Dieser Arzt aus Agadir, der später zu den Mameluken nach Alexandria floh und dann weiter reiste bis nach Japan, ist mir nicht geheuer.

Und ich bin mit Maimonides verwandt.

Herausbekommen habe ich das, weil ich sehr neugierig bin.

Ein Ausspruch von ihm:

"Nur die Liebe heilt, nicht die Ärzte und auch nicht die Medikamente. Nur Liebe heilt!!!!"

Er ist sehr alt geworden.

Wie willst Du den „nachschauen“? Der steht nirgends ausser Du hast ihn erforscht. Andere mit teils gleichen Vorfahren liefern höchstens einen Teilstammbaum. Verfügbar sind einzelne Geburts-, Hochzeits- und Sterbedaten aus denen man das Gesamtbild zusammenseten muss. Was oft bis ins 17. Jahrhundert oder weiter zurück möglich ist. Aber mit etwas Arbeit verbunden.
In DNA stehen übrigens keine Stammbäume.

Die wenigsten haben irgendwo einen vorhandenen Stammbaum den man sich mal so eben angucken kann. Oftmals muss man selbst aktiv werden. Das heißt, sterbe/hochzeits und geburtsurkunden von den Verwandten finden, und eine Rückwärtssuche betreiben. Recht schnell wird's aber schon schwer, weil Kirchenbücher gefunden und die Schrift sütterlin/kurrent entziffert werden muss

Hei, CoverSK, Mitteleuropäer, die Familienforschung betreiben, landen alle bei Karl dem Großen. Die Genealogen kennen den Begriff des "Ahnenschwundes", weil irgendwann in der Vergangenheit mal hundert Jahre oder so fehlen, bis wieder ein "geeigneter" vermuteter Vorfahr entdeckt ist (und ja immer weniger Menschen überliefert sind). Also Vorsicht, wenn dir einer einen uralten Ahnen präsentiert.

Überdies sind - zumal während des Weltkriegs II - viele Dokumente verlorengegangen, so dass keine Nachweise mehr belegt werden können. Bis ins 19. Jahrhundert waren die Pfarrämter Buchführer der Familien, ehe die Einwohnermeldeämter der Städte und Gemeinden die Urkunden ausfertigten über Leben und Sterben. Viel Erfolg! Grüße!

Schachpapa  16.04.2019, 11:03

Der Ahnenschwund hat aber nichts mit fehlender Dokumentation zu tun. Der kommt daher, dass Vorfahren in der Ahnentafel mehrfach auftauchen, z.B. einmal als Ururururgroßvater des Vaters und dann noch mal als Urururgroßvater der Mutter. D.h. die Eltern sind um ein paar Ecken miteinander verwandt, meist soweit in der Vergangenheit, dass sie gar nichts davon wissen. Dann fällt ein ganzer Zweig weg, weil er ja schon beim Vater auftaucht.

Das ist nichts Anrüchiges (Stichwort Inzucht, Inzest) sondern ganz normal. Wenn es nicht so wäre, hättest du vor 30 Generationen (ca. 1000 Jahre) 1 Milliarde Ahnen gehabt. Soviele Menschen gab es damals nicht (man schätzt 250 - 350 Millionen)

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Familienforschung musst Du schon selber betreiben oder Du hast das Glück, dass dies jemand in Deiner Familie bereits getan hast!

Im Harz hat man mal 3000 Jahre alte Skelette gefunden und konnte per DNA-Analyse heute lebende Nachkommen nachweisen. Dies ist wohl der älteste Stammbaum der Welt!

MagicSN  17.04.2019, 13:12

Ein Stammbaum ist dies aber nicht. Der würde naemlich enthalten wer genau mit wem usw. eine DNA Analyse liefert nur die Verwandtschaftsbeziehung zwischen den getesteten Personen, aber keinen Stammbaum! Unsere DNA enthält diese Daten leider nicht.

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