Spirituelles Erwachen?

2 Antworten

Mehrere.

Es gibt Eltern, Freunde, Nachbarn. Die haben erstaulicherweise alle etwas im Kopf und eigene Vorstellungen. Man wundert sich echt, wenn man anfängt, mit denen zu reden, und ihnen Fragen stellt.

Wenn das nicht reicht, Seelsorger und Psychologen.

Von Gurus, selbsternannten Heilern und Weisen würde ich mich fernhalten. Alles, was mit angeblich wirksamen Substanzen und Objekten zu tun hat, ist Unsinn.

Bei mir hat Jesus geholfen. Den kann ich einfach fragen, und wenn ich ihn immer wieder frage, dann kriege ich so Ideen in den Kopf, die weiterhelfen. Und ich werde ruhiger, und lasse mich nicht mehr von allem aus der Bahn werfen.

Er konnte ja gut mit Menschen, hatte viele Freunde und hat einiges gesagt, was im Umgang miteinander weiterhilft. Ich lese gerne über ihn in den Evangelien.

Mir geht es besser mit den Menschen, seitdem ich alles mit ihm bespreche.

gottesanbeterin  28.08.2022, 20:08

Aber Jesus ist doch (auch) ein Guru gewesen, ein spiritueller Meister!

Die Jünger haben Ihn doch oft "Meister" genannt.

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heikemargret  28.08.2022, 20:36
@gottesanbeterin

Da ist aber kein Guru im heutigen Sinne damit gemeint, mit epistates (Meister), sondern:

Nur im Lukas-Evangeliums wird der Herr Jesus „Meister“ (griech. epistates) genannt. Das Wort epistates kann neben der Übersetzung mit „Meister“, auch „Vorsteher“, „Aufseher“ oder „Vorgesetzter“ bedeuten (siehe Riemer, Friedrich Wilhelm: Kleines griechisch-deutsches Handwörterbuch, Band 1, 3. Auflage, Wien 1819, S. 619). Jesus, nahm unter den Menschen einen hochgestellten Rang ein, allein durch seine Herkunft aus dem Haus Davids. Den Ausdruck „Meister“ findet man siebenmal in sechs Versen des Lukas-Evangeliums:

  1. „Und Simon antwortete und sprach: Meister, wir haben uns die ganze Nacht hindurch bemüht und nichts gefangen, aber auf dein Wort hin will ich die Netze hinablassen“ (Lk 5,5)
  2. „Sie traten aber hinzu und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Er aber wachte auf, schalt den Wind und das Wogen des Wassers, und sie hörten auf, und es trat Stille ein“ (Lk 8,24)
  3. „Und Jesus sprach: Wer ist es, der mich angerührt hat? Als aber alle leugneten, sprach Petrus und die, die bei ihm waren: Meister, die Volksmengen umdrängen und drücken dich, und du sagst: Wer ist es, der mich angerührt hat“ (Lk 8,45)?
  4. „Und es geschah, als sie von ihm schieden, dass Petrus zu Jesus sprach: Meister, es ist gut, dass wir hier sind; und wir wollen drei Hütten machen, dir eine und Mose eine und Elia eine; und er wusste nicht, was er sagte“ (Lk 9,33)
  5. „Johannes aber antwortete und sprach: Meister, wir sahen jemand Dämonen austreiben in deinem Namen, und wir wehrten ihm, weil er dir nicht mit uns nachfolgt“ (Lk 9,49)
  6. „Und sie erhoben ihre Stimme und sprachen: Jesus, Meister, erbarme dich unser“ (Lk 17,13)!

Hier wird der Begriff ganz lebenspraktisch und nicht nur spirituell eingesetzt.

Erschwerend bei der Bewertung dieses Begriffs kommt hinzu, dass Jesus der erstgeborene Sohn eines Bauhandwerkers mit großer Familie ist, und es völlig normal ist, wenn man so jemanden Meister nennt. Einfach, weil die Familie Angestellte hat. Und er auf jeden Fall weisungsbefugt ist.

Ebenso sind so Begriffe wie Lehrer oder Rabbi nicht unbedingt mit heutigen Erscheinungen in der Szene spriritueller Lehrer und Gurus vergleichbar.

Weil Jesus ja immerhin nach den Schriften durch die Taufe eines Propheten bestätigter und bevollmächtigter jüdischer Hohepriester war. Inklusive Bestätigung von ganz oben. Vor hunderten Zeugen. Zusätzlich ist er auch noch selbst ein Prophet, und spricht mit Vollmacht.

Also alles zusammen ein Paket, mit dem bis heute niemand mehr aufwarten konnte. Also das geht weit hinaus über einfache menschliche Weisheit. Einfach nur ein Guru war der garantiert nicht.

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gottesanbeterin  28.08.2022, 22:21
@heikemargret

"Einfach nur ein Guru" - was meinst du denn damit? Ich habe doch ausdrücklich "spiritueller Meister" geschrieben und das war Jesus definitiv!

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heikemargret  29.08.2022, 05:51
@gottesanbeterin

Entschuldigung. Ist halt ein Tick von mir. Unnötige Experimente mit Sprache sind das für mich.

Der Begriff Guru stammt aus dem Indischen. Solange man den Begriff im ursprünglichen Sinne von Wissensvermittler, Lehrer oder Vertreiber geistiger Dunkelheit verwendet, ist alles prima. Auch das Bild von Bräutigam (Lehrer) und Braut (Schüler) passt hervorragend.

Nur, heutzutage wird dir jeder zweite sagen, ein Guru sei ein schlauer Mensch mit gewissen Eigeninteressen. Wörter mit einem derart großen Worthof lehne ich grundsätzlich ab als Bezeichnung für meinen Herrn. Das führt zu unnötiger Verwirrung in meinem Kopf. Weil ich mich der anderen Assoziationen des Begriffs nicht erwehren kann. Und die sind mir bei dem Begriff Guru zu vielschichtig.

Wenn du das wirklich trennen kannst, gut. Wenn er als Inder gekommen wäre, wäre die Lage andersherum, dann wäre ich vermutlich irritiert, wenn man ihn einen Rabbi nennen würde, und würde ihn einen Guru nennen.

Ich kann es nicht, vermutlich weil auch ich ein Schaf bin. Mein Herr und Hirte ist ein Jude. Und deshalb ist er ein Rabbi für mich, wenn er lehrt, kein Guru.

Bei mir funktioniert das Wort halt nicht. Macht aber nichts, es gibt ja genug andere für ihn.

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Ja, die gibt es bereits seit über 100 Jahren. Millionen haben nach einer guten Erkenntnis der Bibel auch Gottes Geist erhalten und damit einen weltweiten Auftrag nach dem Muster im 1.Jh wie die Apostel. - Apostelgeschichte 1:8 und 15:14,17