Spielsucht und geistige Behinderung
Hallo, ich möchte gerne eine gute Bekannte helfen .Sie ist 48 Jahre und hat eine leichte geistige Behinderung .Sie lebt zwar alleine hat aber vom Amt einen Vormund , also sie ist nicht geschäftsfähig. Seit ca. 4 Jahren treibt sie sich in Spielhallen herum .Anfangs weniger aber jetzt scheint es häufiger vor zu kommen.Ihr Bruder weis davon , unternimmt aber nichts und kann sich nicht vorstellen das wo möglich schon eine Spielsucht vor liegt. Sie hat kaum etwas zum Essen zu Hause und ist auch sonst sehr ungepflegt.Sie sah letzte Woche sehr schlecht aus und hatte auch ab genommen.Ihr Geld bekommt sie durch Arbeit in einer Behindertenwerkstätte . Ihr Bruder hat Angst wenn er das dem Vormund meldet , das seine Schwester vielleicht ins Heim muß . Das möchte ich natürlich auch vermeiden. Was könnten wir unternehmen um ihr zu helfen ? Mit ihr geredet habe ich schon öfter über das Problem und sie versprach immer fest nicht mehr dort hin zu gehen. Leider geht sie weiter hin . Sie hat auch eine Betreuerin die 2 x wöchentlich zu ihr nach Hause kommt und nach dem Rechten schaut .Saubere Wohnung usw..Ich bin der Meinung das sie doch eigentlich garnicht in eine Spielhalle spielen darf . Die Behinderung sieht man ihr nicht unbedingt an .Habe auch schon daran gedacht das in der Spielhalle zu melden damit sie nicht mehr rein kommt. .Aber dann wird sie sich bestimmt eine andere suchen .Bin ratlos :-(
4 Antworten
Geistigbehinderte können die gleichen psychischen Probleme bekommen wie nichtbehinderte, eben auch Spielsucht. Ein Problem von ihr wird sein, dass sie allein lebt. Sie wird sich langweilen und dann ist eine Spielhalle mit Menschen für sie eine schöne Alternative. Der Umzug in eine Wohngemeinschaft mit anderen geistigbehinderten Menschen oder auch in ein Wohnheim, die inzwischen meist sehr gut eingerichtet sind und ein gutes Beschäftigungsangebot für ihre Mitbewohner haben, ist wahrscheinlich eine gar nicht so schlechte Lösung. Sie wird da auch viele ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus der Werkstatt für Behinderte treffen und gar keine Zeit mehr haben, in Spielhallen zu gehen. Sie hat dann auch regelmäßig zu essen und auf die Körperpflege wird auch geachtet. Ich würde mit dem gesetzlichen Betreuer reden. Da sie zu Haus auch Hilfestellung bekommt, ist sie sowieso schon im Betreuten Wohnen. Die Mitarbeiter von denen kennen sich auch mit Wohnheimen oder Wohngemeinschaften aus. Sie können auch den Vorschlag machen, dass sie umzieht. Das ist in der Regel der gleicher Trägerverein.
Hallo Akka , das hört sich ganz gut an . Langeweile hat sie mit Sicherheit .Aber früher kam sie ab und zu mal zu uns .Wenn ich sie frage wann kommst du noch mal ,hat sie immer eine Ausrede und das macht mich sehr stutzig . Werde ihrem Bruder Deine Antwort lesen lassen und ich denke das auch er vielleicht dies für eine gute Lösung hält . liebe Grüße
Angst vor dem Vormund hin oder her. Dieser muss auf jeden Fall von Ihrer Spielsucht Bescheid wissen und dementsprechend handeln. Da das ja schon über längere Zeit mit den Spielobesuchen läuft. Erste Möglichkeit ist , Ihr das Geld zuzuteilen. So , das Sie dann mit dem für ein paar Tage um die Runde kommt. Ob Sie es selber versteht, das Sie ein Spielproblem hat , ist schwer zu sagen. Denn , warum geht ein Mensch in die Spielo ? weil derjenige etwas sucht. Die meisten zum Zeitvertreib und weil man ja auch Geld gewinnen kann. Wobei das ein gefährlicher Trugschluß ist. Aber , ohne Therapie gegen Ihre Sucht wird sich das auf Dauer nicht ändern , eher das Gegenteil , und Sie braucht schnellstens Therapeutische Hilfe.
Hallo, danke für Deine Antwort . Ihr noch weniger Geld zu geben halte ich für eine nicht so gute Idee. Sie hungert ja jetzt schon meiner Meinung nach . Ich glaube nicht das sie versteht das sie ein Problem hat wie ja leider die meisten Spielsüchtigen . Überhaupt will sie grundsätzlich alle Spiele gewinnen .Wenn sie zu uns kommt spiele ich immer mit ihr Halma oder Romme´ .( Natürlcih ohne Geld ) Aber wehe sie verliert, dann will sie gleich nach Hause .Also lasse ich sie öfter gewinnen damit sie nicht evt. den Weg in Richtung spielhalle angeht . Hoffentlich bekommt sie bald Hilfe denn ich habe Angst das sie womöglich noch in Falsche Kreise gerät und sich auf einer anderen Art Geld besorgt .Es gibt mit Sicherheit schräge Typen die ihre Situation aus zu nutzen wissen . liebe Grüße
Sie bekommt ja sicherlich Taschengeld und das darf sie auch ausgeben. Geh in die Spielhalle, rede mit den Leuten dort, geh mit ihr gemeinsam.
Ich wollte dir zu verstehen geben, wenn das ein richtiges Problem ist, dann mußt du mit dem Vomund sprechen. Dafür ist der Vormund da, es ist so schon schwierig jemanden von irgendeiner Sucht abzuhalten. Und so schnell kommt auch niemand in ein Heim, solange es zu Hause geht.
bei geisteskranke ist das eine spezielle sache, man muss die sicht des behinderten sehen. geisteskranke muss man hinterher rennen und ein auge auf die tätigkeiten werfen, weil sie sich nciht bewusst sind, was sie imoment wirklich unternehmen bzw. die folgen nicht bewusst sind. deshalb gibt es die betreuer. du kannst der spielhalle bescheid geben und wen sie sich eine neue sucht, muss du das dan der halle auch bescheid sagen. einfach hinterher rennen und ,,spoinieren''. aber die frage ob du der halle verbieten kannst, dass sie die geisteskranke nciht spielen lassen sollen, bleibt offen. den sie ist ja volljährig und nach dem gesetzt eigentlich bewusst, was sie unternehmen möchte.
edit: rate ihr einen psychologen gegen die sucht. wen sie selber nciht einsieht, dass es eine sucht ist, kann ich dir nicht weiter helfen :(
Sie ist zwar 18 aber trotzdem darf sie nicht das was ein voll geschäftsfähiger Mensch darf .Z.B. Kredite auf nehmen. Täte sie es trotzdem, wars das gewesen .
Aber ich mache mir ernsthaft Sorgen. Leider kann ich sie nicht immer aufpassen wo sie hin geht .Sie wohnt ein paar Straßen weiter .
du könntest der betreuerin bescheid geben sie soll sie etwas mehr bemühen oder sie überreden. wen das alles nicht hilft muss sie unter aufsicht weiter leben, das is das beste was ihr passieren könnte.
Natürlich darf sie ihr Tachengeld aus geben wo zu will . aber ist das eine Lösung gegen Spielsucht ? und das sie schon am Hungertuch nagt um ja genug Geld zum zocken zu haben ?