Soundanlage - Elkos kaputt / Austauschen sinvoll?
Hi,
seit 4-5 Wochen habe ich mit meiner 2.1 Anlage von Trust (80€) ein Problem. Unzwar braucht die Anlage immer ne weile bis sie nach dem einstecken funktionsbereit ist (sieht man an einer LED).
Da die Anlage heute nach 30min noch immer nicht wollte hab ich das Teil mal aufgeschraubt. Vermutet hab ich ein problem mit den Kondensatoren, und ich lag richtig.
Man sieht auf den Bildern eine braune Flüssigkeit, die schon fest geworden ist. Ich dachte mir das ich die Kondensatoren mal austauschen könnte, aber fraglich ob es was bringt. Wer weiß ob es durch die Elko Flüssigkeit nicht schon zu Kurzschlüssen kam.
Was meint ihr, kann mans retten oder ab in die Tonne ?
7 Antworten
Das sieht aber nicht nach beschädigten Elkos aus... Eher nach einem Kleber, der auf die Spulen dazwischen getropft wurde, um Spulen pfeifen zu verhindern...
Schaffe dir also ein Messgerät an und miss die Spannung direkt an diesen Elkos, direkt nachdem du eingeschaltet hast...
Ja, messen unter Spannung erfordert ausgereiftes Elektronisches Wissen, aber ohne diesem kommst du hier nicht weit...
Ich tippe eher auf eine Schutzschaltung, die die Lautsprecher aus irgendeinem Grund nicht einschaltet...
Wären die Elkos defekt und ausgelaufen, dann wäre vorher deren Deckel aufgebläht und eventuell könnte man oben am Deckel in der Mitte der + förmigen Rillen, Elektrolytaustritt feststellen....
Die Elkos sind nicht ausgelaufen. Es handelt sich um Kleber, welcher vor dem Verlöten der Bauteile verwendet wurde, damit diese nicht wieder aus der Platine fallen. Durch Wärmeeinwirkung (Hitzequelle ist wohl die Diode zwischen den Elkos und Spulen) wird dieser Kleber dann braun und wenn er dunkelbraun wird, kann es - je nach Kleber - dazu kommen, dass er anfängt Bauteilbeinchen anzufressen.
Tauschen kannst du die Elkos sicherlich, die dort verbauten sind nicht von allzu hoher Qualität. Und da es sich, den Bildern nach zu urteilen, um ein Schaltnetzteil handelt, ist ein Tod dieser (und eventuell weiterer) Elkos gar nicht mal so abwegig.
Da Elkos günstig zu bekommen sind, würde ich an deiner Stelle einen Versuch des Tausches wagen. Die Kapazität sollte die gleiche sein; die Spannungsfestigkeit muss mindestens dem Wert der Alten entsprechend, kann aber ruhig höher gewählt werden.
Ansonsten, wenn du die Möglichkeit hast, den Fehler durch Messen finden. Das ist der "richtige Weg". Durch blindes Teile tauschen kann man natürlich auch Erfolg haben...man kann sich aber auch neue Fehler einbauen, wenn man unachtsam ist!
Was du nun tun wirst, ist dir überlassen. Einen Reparaturversuch ist es aber wert.
Beste Grüße
Wenn Du die Möglichkeit u die Kenntnisse hast würde ich die Kondensatoren tauschen. Wenn nicht mehr kaputt ist lohnt sich das auch.
Die Flüssigkeit ist aber nicht so ein kleber der gerne benutzt wird....man kann es nicht so gut auf den Bildern erkennen
Hab mich auch schon gefragt ob das evtl nur Kleber ist, der typisch Fischige duft den so ein geplatzer Elko versprüht ist hier jedenfalls nicht vertreten.
Vorsichtig rauslöten, kommt darauf an wie empfindlich die Leiterplatte ist. Ich würde es versuchen
Ich nicht, das ist eine unsinnige Tätigkeit...
Vorher Messen wäre wichtiger...
Das zylindrische Bauteil zwischen den 6 Elkos sieht nach einer Diode aus, die thermisch überlastet wurde, wahrscheinlich wegen zu großem Reststrom eines der Kondensatoren. Auch diese Diode würde ich vorsichtshalber durch eine neuwertige ersetzen. Es scheint ein 3A-Typ zu sein.
Gruß, H.
Diesmal liegst du daneben, das ist keine Diode, sondern eine Drossel Spule, die Hochfrequente Spitzen nach dem ersten Elko abblockt, bevor der 2te Elko geladen wird...