Sollten Politiker eine Prüfung ablegen müssen bevor sie ein Amt bekleiden dürfen?
Also es kommt ja schonmal vor das komplett Inkompetente Politiker beispielsweise Wirtschaftsminister werden und dann leute im Ministerium einsetzen die ebenfalls völlig Inkompetent sind. Eine Möglichkeit um das zu verhindern wäre die Politiker bevor sie ein Amt ausüben dürfen eine Prüfung ablegen müssen. Wie findet ihr diese idee?
Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen
4 Antworten
Wie und was willst du hier testen? Ein Minister muss kein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet des Ministeriums sein. Dafür hat er seine Staatssekretäre. Ein Minister muss in erster Linie gut Menschen führen können. Er muss eine Verwaltung gut managen können. Er muss sich gut in neue Themen einarbeiten können und dies gut nach außen kommunizieren können.
Daher können Leute die beruflich aus dem Fachbereich kommen schlechte Minister sein und vollkommen fachfremde sehr gute Minister sein. Umgekehrt ist es natürlich auch möglich. Pistorius ist z.B. nicht vom Fach, ist aber sehr beliebt derzeit. Die Frage ist aber auch, ob seine Arbeitserfolg und die Wirkung nach außen immer übereinstimmen.
Ich hätte mir aber gewünscht, dass du deine Frage wertefrei gestellt hättest. Das du hier, denn Wirtschaftsminister als Negativbeispiel aufführst kann man auch anders sehen, aber dies wäre eine andere Diskussion.
Es ist nicht notwendig das Politiker eine Prüfung ablegen müssen, da es vollkommen ausreichend ist, wenn man Politikern ein Ministerium zuweist, welches den Qualifikationen des Politikers entspricht.
Was willst du da Prüfen?
Persönlichkeitstest ist sinnlos, kann man locker manipulieren.
IQ-Test ist auch nicht nötig, ein Hochbegabter macht es nicht automatisch besser wie ein durchschnittlich Begabter, ein geistig Behinderter im medizinischen Sinne wird sich eh nicht auf so einen Posten bewerben. Außerdem würde man das ja merken und mit so einer Beeinträchtigung geht es ja auch nicht, diesen Job auszuführen.
Wissenstest? Ebenfalls zwecklos. Da reicht es, auf die Ausbildung zu schauen:
Bildungsminister? Dann bitte jemand aus dem Bildungsbereich.
Wirtschaftsminister? Jemand aus dem Wirtschaftsbereich.
Gesundheitsminister? Jemand aus dem Gesundheitsbereich.
Außerdem, wer definiert, was inkompetent ist?
Einen Test einzuführen wäre sehr gefährlich, denn das könnte darauf hinauslaufen, dass nach einer bestimmten Meinung gefragt wird, die als kompetent bezeichnet wird und dann nach Meinung aussortiert wird. Oder es anderweitig zu Diskriminierung kommt.
Der Test könnte so aufgestellt werden, dass nur eine bestimmte, ausgewählte Gruppe ihn besteht oder die Wahrscheinlichkeit bei den einen höher ist und bei den anderen niedriger. Und wer soll den Test zusammen stellen und über die Fragen entscheiden? Derjenige hat dann ja Macht.
Unter diesen Blickpunkten wäre das schlichtweg undemokratisch.
Hat er ja, wenn man eine Person aus der Wirtschaft nimmt. Damit meine ich jetzt nicht jemanden, der da zwei Jahre gearbeitet hat. Da sollte schon ein Studium in diese Richtung vorhanden sein oder zumindest längere Erfahrung, als Ersatz für das Studium.
Könnte man einführen. Wer entscheidet aber, ob Kompetenz vorliegt?
Und vor allem, was ändert das daran, dass nicht alle politischen Entscheidungen immer von allen für kompetent gehalten werden.
Verstehst du diesen Zusammenhang?
Ein inkompetenter Bürger versteht kompetente Entscheidungen doch gar nicht! Dann plärrt er ebenso, dieser Politiker sei inkompetent.
Nachdenken.
Ob die Ahnung von der Materie haben. Es wäre schon gut wenn der Wirtschaftsminister Ahnung von Wirtschaft hat