Sollten Periodenartikel kein Geld kosten?
Periodenartikel sind grundlegende Notwendigkeiten für die Menstruationshygiene vieler Menschen, aber ihr Preis kann eine finanzielle Belastung darstellen, insbesondere für diejenigen mit begrenztem Einkommen. Sollten sie kostenfrei sein, um den Zugang zu erleichtern und die Gesundheit und das Wohlbefinden aller zu fördern? Wie seht ihr das?
Es ist auch wichtig anzumerken, dass Frauen im Durchschnitt deutlich weniger verdienen als Männer und trotzdem oft mit zusätzlichen Ausgaben für Menstruationsartikel konfrontiert sind.
Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen
16 Antworten
Umsonst nein aber günstiger. Man sollte zb. für Hygieneartikel die MwSt. senken statt 19% dann 7% und bei Periodenprodukte ganz weg von den MwSt. so wie es auch in Irland & England ist. Das wäre eine kostenerleichterung und würden allen helfen die auf die Produkte angewiesen sind.
Jahrelang wurden Periodenprodukte als "Luxusartikel" deklariert und es kamen 19% MwSt. drauf, was eine große Frechheit war. Denn die Produkte sind kein Luxus sondern ein muss den so gut wie jede Frau ca. 40 Jahre lang erwerben müssen, nicht wollen sondern müssen!
Die Mehrwertsteuer wurde auf 7 Prozent runtergesetzet. Ob dass dann billiger Wurde oder ob die Unternehmen dann einfach mehr Profit gemacht haben weiß ich nicht.
Windeln und Klopapier aind übrigens immer noch bei 19%.
Umsonst machen kann man das nicht wir sind keine Planwirtschaft. Zu leben kostet halt Geld.
Der Einkauf zur Herstellung dieser Produkte kostet etwas, ebenso die Herstellung selbst und die Bereitstellung.
Die daran beteiligten Menschen werden nicht umsonst arbeiten wollen.
Also wäre die Frage: "Wer bezahlt ?"
Sofern sich dazu eine Lösung findet, könnte man diese Produkte kostenlos zur Verfügung stellen.
Vielleicht müsste man darauf achten, dass dann nicht auch das Ausland, das solch eine Regelung nicht hat, teils mitversorgt wird, oder gar eine Art '(Schwarz)Handel betrieben wird.
Frauen können ja nichts dafür, dass sie ihre Periode bekommen.
Andere Menschen können nichts dafür, dass sie Krücken, einen Rollstuhl, orthopädische Schuhe o.ä. brauchen.
Oder Medikamente, besondere Ernährung, eine Haushaltshilfe ... usw. usf.
Da eine Abgrenzung zu treffen, wer aus welchem Grund und weil sie/er nichts dafür kann, etwas kostenlos bekommen soll, wird schwierig.
Aber wer nachweislich finanziell derart knapp dran ist, sollte eine Beihilfe beantragen können. Das ist ja auch in vielen Bereichen möglich.
Da würden kluge Leute auch eine Lösung für die Periodenartikel finden können.
Tatsächlich würden da so manche Haushalte etwas entlastet, und vor allem alleinverdienende Familienväter, die das seither für ihre Frau und vielleicht 2 Töchter bezahlt hatten, würden sicher nicht "Nein" sagen.
btw.:
Es ist auch wichtig anzumerken, dass Frauen im Durchschnitt deutlich weniger verdienen als Männer
Also ich habe das in den letzten 45 Arbeitsjahren nicht mitbekommen, dass jemand aufgrund der Tatsache ein bestimmtes Geschlecht zu haben, mehr oder weniger verdient, sofern tariflich gleich eingestuft.
Jedenfalls in einfachen und mittleren Positionen.
Davor war es teils aber noch so.
In meinen Berufsanfängen (1973) in der privaten Wirtschaft und kleineren Unternehmen hörte man noch öfter :
"Das ist aber nicht viel für einen Mann, das verdiene ich als Frau ja schon" ...u.ä.
Heute sehe ich ungleiche Bezahlung für gleiche Arbeit bei Menschen, die über die Zeitarbeit kommen, bei einer Tochtergesellschaft angestellt sind, oder direkt bei einem Mutterkonzern.
Das gehört genau so normal zum Leben wie die zahlreicheren Kleidungsstücke, die Frau sonst so hat (z. B. BH)... also sollte es auch normal bezahlt werden. Muss ja alles auch hergestellt werden.
(man könnte über einen Lohnzuschuss/Steuervorteil für Frauen nachdenken - wo blelbt da die Gleichberechtigung???)
Man muss ja sogar Brillen und Medikamente bezahlen und sei es nur +über die Krankenversicherung)
auch nicht. Früher hatten die Frauen auch nichts, oder waschbare Tücher etc.
Mit welcher Begründung? Es sind Hygieneartikel. Und Mann kauft sich Rasierapparate, die Frau (eigentlich) nicht braucht. Und beide benutzen Klopapier, das man aber auch als Ersatzvorlage verwenden könnte etc.. Und auf öffentlichen Toiletten wird genau dieses Klopapier geklaut, muss vor "MItnahme" geschützt werden. Und viel teurer sind die Windeln der Kleinkinder, die auch von den Eltern selbst bezahlt werden müssen. Die Welt wird immer seltsamer in ihren woken Gleichmacher-Ansätzen. Über vieles kann ich nur den Kopf schütteln.
Wo sollte man da anfangen und wo aufhören. Jeder Schritt in eine "Kostenloswelt" öffnet neue Ungleichheiten.
Ich verstehe, was du damit sagen möchtest, aber die Aussage ,,Und ein Mann kauft Rasierapparate, die eine Frau nicht braucht“ ist falsch. Männer brauchen Rasierapparate genau so sehr wie Frauen.
Nein und ja. Frau kann ihre Körperhaare lassen, wie von der Natur gewollt und Mann eben auch. Nur die Behaarung ist hormonbedingt völlig unterschiedlich.
Einen BH muss aber nicht jede Frau tragen. Menstruationsprodukte jedoch schon