Sollte man sich vor Menschen hüten, die viel lächeln?

Das ist eine Möglichkeit, aber nicht naheliegend.

Ich wurde als Kind regelmäßig vergewaltigt und habe erst letztes Jahr erfahren das meine Mutter meine zwei Brüder ebenfalls vergewaltigt hat. Natürlich ist man dann nicht gerade happy. Vor allem wenn man vorher immer ein gutes Verhältnis zur Mutter hatte. Das reißt einem die Füße vom Boden weg.

Und meine ehemaligen Arbeitskollegen haben sich auch viel geleistet. Weshalb ich dann eben gekündigt habe.

Wie gehst du damit um?

Therapiensuche und viel eher für mich sein nach der Arbeit. Das ist gerade das einzige was ich mache.

Es kommt drauf an was man unter falsche Person versteht.

Ich verbinde mit falsch als Person eher lügen, Manipulation, lästern, Menschen gegeneinander ausspielen usw..

Und nicht das man seine Gefühlslage vor anderen geheim halten möchte.

Wenn du dich basierend auf deiner Gefühlslage verstellst, dann ist das perse Lügen und Manipulation.... du täuschst damit deine Mitmenschen, die nicht wissen ohne ahnen was los ist.

Beschäftige dich mal mit Carl Jung's "Schattenarbeit".
Das war ein sehr bekannter Psychologe.

Es schadet aber keinem. Und was soll das mit Manipulation zu tun haben? Meine Chefin weiß inzwischen auch, das ich privat gerade keine gute Phase habe. Mehr muss sie nicht wissen. Und andere auch nicht. Es geht keinen etwas an! Solange ich die Arbeit nicht behindere, was eben bisher auch nie vorkam.

Wieso soll ich meine Gefühlslage meinen Arbeitskollegen offen legen? Hakt es bei dir noch?

Wer hat was von Arbeitskollegen gesagt?
Du belügst und manipulierst dich selber dadurch.

Ich belüge mich nicht selbst. Mir ist durchaus bewusst was ich tue. Soll ich etwa auf Arbeit immer nur rumheulen? Auch vor den Kindern, mit denen ich arbeite? Es ist normal das man auf der Arbeit versucht sich von den privaten Problemen abzulenken und nicht die Aufmerksamkeit auf sich lenken möchte, um möglichst kein Mitleid zu erhalten. Ich bin auf der Arbeit und nicht beim Therapeuten.

Und hauptsächlich betrifft es eben meine Arbeitsstelle, in der das so oft passiert. Bei Freunden ist das Lächeln weniger.

Mir ist selber ein Kindheitstrauma widerfahren, das 2016 in einer Psychose geendet ist, weil ich die Geschichte bis dahin nie wirklich aufgearbeitet habe.

Es gibt mehrere sehr effektive Werkzeuge um solche Traumas zu bewältigen.
Schattenarbeit, und Achtsamkeitstraining sind nur zwei davon.

Mitleid ist nicht das Ziel, wenn man das was innen ist verbalisiert und ausspricht.
Das Ziel ist im Einklang mit seinen Gefühlen zu existieren und zu leben.

Auf der Suche nach einer Therapeutin bin ich ja auch bereits. Ist nicht so, als ob ich nichts dagegen tue.

Vorallem kosten diese falschen Fassaden die man hochzieht und etwas spielt unheimlich viel Energie, die dann woanders fehlt.

Ich kenn das alles, und mach dir da garkein Vorwurf.
Aber es ist eine mentale Falle, und man verarscht sich zu 99% nur selber.

Das ist leider so.

Ich versuche was daran zu ändern. So dass ich wirklich lächeln kann, weil es mir wirklich gut geht. Aber ist ein langer Prozess

Ja, natürlich. Ich verstehe.

Danke für dein Verständnis