Sollte man den Hindenburgdamm umbenennen?
Sylt wurde jetzt verklagt, weil der Name laut den Klägern Volksverhetzung wäre.
Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen
Wie kann eine Insel verklagt werden?
Die Gemeinde Sylt
6 Antworten
Wobei man allerdings sagen muss, dass die Kläger ein einzelnes Paar sind, die vermutlich irgendwelche Probleme haben...
Der Name ist okay, auch wenn ich den Damm vielleicht nicht so genannt hätte... aber mir ist auch egal wie ein Damm heißt.
Und dem Paar würde ich raten erstmal eine Liste mit sämtlichen ähnlichen Benennungen in ganz Deutschland aufzustellen bevor sie die Justiz damit belästigen... daraus kann ja durchaus ein Hobby werden.
Promi aus der DDR finden nach wie vor Verwendung in Ostdeutschland - da sagt auch keiner was
Man könnte ihn umbenennen in "Kläger-Gottschalk-Damm" oder "Damm ohne Namen".
Im November vergangenen Jahres waren es dann die Grünen aus Südtondern, die eine Resolution im Kreistag einbringen wollten, damit der Hindenburgdamm nicht mehr als solcher, sondern künftig als Sylter Damm bezeichnet wird.
Sylter Damm ist in Ordnung, die Bahnstreckenbezeichnung "Eisenbahndamm Sylt-Festland" ebenso.
„Da der Hindenburgdamm offiziell nicht Hindenburgdamm heißt, ist eine Umbenennung auch nicht möglich“, so die Bahn.
Es ist so schon schwierig genug, bestehende Namen aus der Allgemeinheit zu tilgen, wenn sie nicht von Anfang an dagegen waren, wie z. B. bei Karl-Chemnitz-Stadt.
Eine Klage wegen Volksverhetzung ist schwachsinnig, denn die historische Figur mit ihrem Namen kann keine VVH sein. Punkt.
Grundsätzlich ist es sinnvoll eine Umbenennung zu erwägen, weil die Figur umstritten und nicht mehr zeitgemäß ist.
Man sollte nicht alles umbenennen nur weil eine historische Persönlichkeit er nicht zu der aktuellen politischen Strömung passt. Man sollte das eher als Anlass nehmen darüber zu diskutieren. Sinnvoller wäre es durch Schilder und ähnliches über die Figur und den historischen Kontext zu informieren. Das regt zum Nachdenken und zur Auseinandersetzung an. Eine einfache Umbenennung ist eher Geschichtsrevisionismus.
Ich halte es grundsätzlich für problematisch, öffentliche Gebäude, Bauwerke, Straßen, Plätze ... nach Persönlichkeiten zu benennen, die zwar eine gewisse historische und politische Bedeutung, aber auch eine antidemokratische Grundhaltung haben.