Sollte man armen Eltern deren Kinder wegnehmen und an reichere zur adoption freigeben um kinderarmut zu bekämpfen?
Meiner Meinung nach nein. Klar man könnte sagen, dass das Kind nichts für die armut der eltern kann und quasi als unschuldiger arm aufwächst. Aber trotzdem meiner Meinung nach haben auch arme das recht auf kinder.
Jemand den ich kenne ist dieser Meinung.
Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen
11 Antworten
Erstmal ist die Frage, was ist arm, und ab wann ist man reich genug um, wie jetzt in deiner Frage, ein Kind zu adoptieren.
Als nächster Punkt wäre das der Gehaltscheck wenig über Qualität der Eltern aussagt.
Ich kenne Eltern, beide Arbeitstätig, die kaum Zeit für ihre Kinder haben, die sich sogar während einer Veranstaltung abwechseln, also am Anfang ist der Vater da, wenn die Mutter dann kommt geht er wieder, damit überhaupt jemand dabei ist.
Ob das wirklich schön für das Kind ist weiß ich nicht.
Dann kenne ich aber auch Geringverdiener, die alles mit ihren Kindern machen, jeden Cent in ihre Kinder investieren und den Kinder beibringen das auch kleine Dinge und vor allem die Zeit miteinander sehr wertvoll sind.
Das andere Problem ist das Deutschland alles andere als kinderfreundlich ist, ein Mangel an Betreuungsplätzen nur als Beispiel. Arbeitgeber (die Erfahrung habe ich mehr als nur einmal gemacht) Stellen ungern Mütter ein, da diese, sobald Ferien sind, Schulausfälle oder Krankheiten des Kindes anstehen, eher ausfallen als Väter.
Die Förderungs Möglichkeiten für Kinder von geringverdienern sind entweder mit viel Bürokratie verbunden, oder gar nicht zu bekommen.
Als Beispiel, ich bin allein erziehend. Als mein Sohn in die Schule kam, habe ich halbtags gearbeitet, durch harz4 aufgestockt. Als zusatzleistung für den Schulbeginn gab es 100€ mehr. Jeder der ein Kind hat das in die Schule geht weiß das dieser Betrag ein Witz ist. Den kostenlosen Betreuungsplatzn im Nachmittagsbereich der Schule habe ich nur bekommen da mein schon bestehender Arbeitgeber mir bescheinigt hat das er mich vollzeit beschäftigen wird sobald ich eine Betreuungs möglichkeit habe.
Wenn ich nun arbeitslos gewesen wäre hätte ich mich bewerben müssen und angeben müssen das ich keinen Betreuungsplatz habe aber beantragen kann (wenn dann noch Plätze frei sind) sobald ich eine vollzeit festanstellung habe. Man kann wahrscheinlich an einer Hand abzählen wieviele Arbeitgeber das mit machen.
Alles in allem ist die Kinder Armut ein von der Politik geschaffenes Problem in diesem Land.
Der einzige gute Grund den es gibt sich in eine Familie derart einzumischen ist, wenn das Kindeswohl gefährdet ist. Wenn also die Eltern ihre Kinder nicht misshandeln, dann sollte keiner das Recht haben, denen die Kinder wegzunehmen.
Nein! Was haben denn "arme" Kinder von viel Geld, wenn sie keine Liebe erfahren? Wer sagt das ihnen das Leben mit Geld erleichtert wird, fühlt man sich nicht ausgenutzt? Alle Freunde sind vllt "Fake". Also meienr Meinung nach, keinesfalls!
Hab ich gesehen. Konfrontiere die Perosn mit diesen Argumenten.
Kinderarmut lässt sich nicht beheben, wenn die Kinder diese ihre Eltern verlieren.
Wir sollten einfach, diese Eltern besser unterstützen was Bildung betrifft.
Familien auseinander reißen, die Kinder entwurzeln und versuchen in einem anderen Topf (einer anderen Familie) zu verwurzeln?
Hast du schon mal etwas von den gestohlenen Generationen in Australien gehört? Das könnte man mit deiner Frage nahezu gleichsetzen.
Ja das mein ich ja.