Ich kann meinem noch ungeborenem Kind nichts bieten, ist es besser es zur Adoption freizugeben?

6 Antworten

Hallo

Finanzen sind unwichtig. Wichtig ist, dass du dein Kind liebst und bereit bist, für es da zu sein (so wie es braucht, nicht bloss so, wie okay für dich ist)

Lg

Mirarmor  09.06.2022, 23:04

Finanzielle Nöte legen auf jede Familie viel Druck.

Und psychische Ressourcen und soziale Kompetenzen sind sehr nötig.

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Gehe auf eine Beratungsstelle für werdende Mütter. Die sind besser vernetzt als die Leute hier. Es gibt eine Menge Hilfeprogramme die du in deinem Fall annehmen kannst. Es wird kein Mensch allein gelassen damit.

Einem Kind wird es bei seiner eigenen Mutter immer besser gehen, solange sie ihm ein liebevolles Heim bietet. Für Liebe geben braucht man kein Geld. Klar, irgendwann, mit 14, wenn alle ein neues Handy haben, wird es auch mal genervt sein. Aber später, wenn es erwachsen ist und versteht, was du alles getan hast, wird es dir dankbar sein.

Melde dich bei Profamilia und lass dich beraten. Man bekommt immer Geld her, man muss es nur beantragen und muss wissen woher.

Und melde dich bei der Charitas, evtl. können die dir mit Klamottenspenden oder so aushelfen.

Alle Babyartikel kann man gebraucht kaufen.

Versuch erst alle Möglichkeiten auszuschöpfen bevor du erwägst ein Kind abzugeben. Offensichtlich bedeutet dir das Kind jetzt schon etwas, das wär ein sehr harter Schritt.

Der Vater ist Unterhaltspflichtig!!!

Nazgul89  22.10.2022, 22:39

Auch wenn ich dir recht gebe, so denke ich ein Baby zur Adoption frei zu geben ist nicht falsch. Es gibt viele Eltern mit genug Geld und noch mehr Liebe, die sich ein Baby wünschen.

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Pharmaengel  23.10.2022, 08:43
@Nazgul89

Ja, kann gut laufen. Aber für mich wäre das die letzte Maßnahme. Es gibt da such extrem viel negative Beispiele. Und bei vielen Leuten macht es was mit der Psyche, wenn deine eigenen Eltern einen schon nicht wollten.

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Der Vater muss die Verantwortung für den Unterhalt tragen

Hallo.

Ich finde das einen sehr liebevollen und verantwortungsvollen Gedanken, dein Baby vielleicht zur Adoption freigeben zu wollen.

Es gibt viele adoptionswillige Familien und sie werden sehr streng überprüft.

Ich kenne eine Familie, die ein Adoptivkind hat. Heutzutage sind dabei "Auflagen" möglich, also in ihrem Fall "müssen" die Adoptiveltern regelmäßig Fotos mit kleinen Berichten darüber, wie es dem Kind geht, dem Jugendamt geben und die schicken es dann den leiblichen Eltern.

Nimm doch einfach Kontakt zum Jugendamt auf und frage, welche Auflagen du bei einer Adoption machen könntest. Da kannst du auch das mit dem Vater fragen, da kenne ich die Antwort nämlich nicht. Wenn du ihn nicht als Vater angibst, wird er aer eh erstmal keine große Rolle spielen.

Eine Adoptionsfreigabe wird ohnehin erst einige Wochen nach der Geburt für dich verbindlich, egal, was du mit dem Jugendamt ausmachst! Vorher kannst du jederzeit dein Einverständnis widerrufen und das Baby behalten.

Du kannst dein Kind auch zur Pflege freigeben, aber das würde ich dir im Interesse des Kindes nur bedingt raten. An Adoptiveltern werden m.E. strengere Auflagen gestellt, während es gar nicht genug Pflegeeltern gibt bzw. dein Baby dann z.B. vielleicht erstmal in Kurzzeitpflege muss, und dann wieder einen Betreungspersonwechsel erfährt.

Für die aufnehmenden Eltern und das Kind nimmt es viel Stress weg, wenn es verbindlich adoptiert werden kann.

Allerdings hast du bei einem Pflegekind noch mehr Rechte daran, aber vielleicht gibt es mittlerweile auch für Adoption die Möglichkeit, der Mutter Rechte zum Kontakt zu erhalten, das weiß ich nicht. Evtl. kann es auch so gehandhabt werden, dass dein Kind ab einem gewissen Alter das Recht hat, Kontakt zu dir aufzunehmen.

Alles Gute!

Mirarmor  09.06.2022, 23:03

P.S.: Das Kind meiner Bekannten wird sehr geliebt und wirkt wirklich glücklich! Das Jugenamt überprüft auch regelmäßig die Bedingungen, also eigentlich "sicherer" als in einer "normalen" Familie.

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Mirarmor  09.06.2022, 23:05

Vielleicht kann dir das Jugendamt auch Kontakt zu einer anderen Mutter vermitteln, die schon ein Kind zur Adoption freigegeben hat.

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