Sollte Ich meinen alten Vater kennenlernen?

Question

Ich komm gleich zum Punkt
Ich : 17 ; Geschlecht : M
Also damals haben sich meine Eltern getrennt wo Ich ein Baby war die Gründe waren mir unbekannt, bzw. es wurden falsche vorgelegt.Damals ließ Ich mich im alter von vllt 9 Jahren von meinen momentanen Vater adoptieren; den letzten Kontakt zu meinen leiblichen; so schätze Ich war im Alter von 7. Jetzt mit zunehmenden Alter habe Ich mich allmällig gefragt ob die mir vorgelegte Geschichte war ist; da Ich eine andere schlimme Seite meiner Mutter kennengelernt habe die sich vorallem im Narzismus ausprägt.(Und sie war vorallem eine schreckliche Person in meinen augen sowie damals eine versagerin) Vorkurzen wurde mein Opa aus dem Hause geschmissen von meiner Oma und meiner Mutter (meiner Mutter gehört ach das Haus). (Gründe unrelevant)Es folgte für alle plötzlicher Kontaktabbruch außer für mich (im geheimen) Ich wollte ihn demlängeren fragen was es mit dieser Geschichte wirklich auf sich hathatte aber Angst zu fragen da vllt mir die Wahrheit schaden könnte.Schlussendlich haben wir uns mal in nen Restaurant verabredet.
Dieser hat mir dann die ganze Wahrheit erzählt (Und seiner Version traue Ich aus diversen Gründen mehr)
hierbei war Ich ziemlich geschockt von allen und das ganze hab ich bis jetzt nicht wirklich verarbeitet.hierbei fühle Ich mich auch schlecht da Ich mich als Kind von meiner Mutter manipulieren habe lassen und sich somit auf ihre seite geschlagen habegetrennt haben sie sich ausserdem weil meine Mutter ihm Fremdgegangen ist und er Ihr ins Gesicht schlug.
es gibt noch einen weitaus größeren umfang des ganzen allerdings muss ich hier sagen das ich hier eher Verständniss für meinen Vater hab.
da Ich sowieso dieses Jahr 18 werde; gründe Ich ein Unternehmen; lebe dann nicht mehr "Zuhause" und breche Kontakt ab; da "meine Familie" mir schadet; wenn es irgendwann soweit ist das Ich gut von meinen lebe ; möchte Ich zu ihm gehen und mal anklopfen (Und ich möchte nicht als niemand zurückkehren). hierbei befürchte Ich aber das er mich als "Sohn" "aufgegeben" hat.Und Ich weiß nicht so recht...will einf. mal das jmd mir sagt was er tun würd

isilang · Accepted Answer

Es könnte sein, dass dein Vater seinen Sohn gewaltsam aus seinen Gedanken gerissen hat, um damit leben zu können, dass es dich für ihn nicht geben soll. Es könnte außerdem sein, dass auch ihm falsche Tatsachen vorgelegt wurden oder er sogar erspresst wurde, dich nicht zu kontaktieren, weil sonst irgendetwas geschehen würde, das sein Leben weiter nachhaltig beschweren würde. Eventuell hat er aber auch dir das Aufwachsen nicht noch schwerer machen wollen, weil deine Familie mütterlicherseits massiv auf dich eingewirkt hätte. Vielleicht wollte er engeren Kontakt, der aber unterbunden wurde. Wer weiß.
Ich würde eine Kontaktaufnahme davon abhängig machen, wie tief der Wunsch oder der Drang wäre, meinen Vater zu treffen.
Die Wahrheit ist niemals einseitig, jeder hat seine Wahrheit. Es könnte natürlich sein, dass du Dinge erfährst, die dich demoralisieren und die für dich nicht leicht zu verkaften sind. Aber manchmal helfen auch oder gerade solche Dinge dabei, einen Cut zu setzen und das Leben neu zu beginnen. Du hast ja Pläne und stehst erst am Beginn deines Erwachsenenlebens.
Natürlich könnte es auch sein, dass dein Vater den Kontakt zu dir nicht wünscht. Das wäre ein harter Schlag für dich, aber selbst dann würdest du diesbezüglich Klarheit gewinnen.
Dir kann hier niemand beantworten, wie dein Vater reagieren würde. Aber ich sehe vor allem dein Recht, zu erfahren, wer dein Vater wirklich ist und auch den anderen Teil von dir kennenzulernen. Am Ende könnte es auch gut werden mit euch und du hättest deinen Vater zurück.
Ich wünsche dir viel Glück.

NicolaB · Answer

Ich würde an deiner Stelle den Kontakt zu deinem Vater aufnehmen. Dann kannst du nach einem oder mehreren Treffen selbst entscheiden, ob du den Kontakt aufrecht erhalten willst. Dabei wäre eine sehr gute Aufarbeitung des Ganzen für euch beide von Vorteil. Es wäre auch gut, du würdest deine Mutter einfach in Kenntnis setzen.

Hast due die Adresse deines leiblichen Vaters? Ode musst du diese erst heraus-finden? Das ist auch im Hinblick auf später für dich wichtig. Das Ausfindigmachen muss vor deinem 27. Lebensjahr abgeschlossen sein. Du hast nämlich Erbansprüche, die dann verfallen würden, wenn vor dem genannten Datum kein Kontakt stattfinden würde. Gesetz dem Fall, dein Vater hätte kein Testament, könntest du Erbansprüche (über einen Rechtsanwalt an das Nachlassgericht) geltend machen.

Das hört sich jetzt an, als ob es nur um Erbe und Geld geht, aber das ist auch wichtig zu bedenken.

Sicherlich liegt dir, nach seinen Schilderungen, viel daran Licht "ins Dunkel" zu bringen, was dein Opa ja ansatzweise schon tat. Das zwischenmenschliche darf in keinem Fall zu kurz kommen.

Ich hoffe, dir mit meinen Äußerungen etwas geholfen zu haben und wünsche dir beim Kennenlernen deines Vaters viel Erfolg.

ntechde · Answer

Ich habe meinen Vater auch erst mit 18 kennengelernt. Und habe die Erzählungen meiner Mutter für wahr befunden: Er war wirklich ein A***loch. Aber das muss ja bei Dir nicht so sein.

Ich fand es richtig, zuerst schriftlich Kontakt aufzunehmen, damals per Brief, heute könnte man vielleicht auch eine Email schreiben, dabei keinesfalls gleich übertreiben oder mit der Tür in's Haus fallen. Stell Dich vor und erkläre ihm, dass Du angesichts Deines 18. Geburtstages mit ihm Kontakt aufnehmen möchtest.. Vom Inhalt der Antwort würde ich das weitere Vorgehen abhängig machen. Kommt gar keine Antwort, würde ich weitere Versuche aufgeben.

Viel Glück!

mxxnlxght · Answer

Hey!
Interessante Frage und komplizierte Lebensumstände hast du da jedenfalls. Ich kann da mitfühlen. Ich sehe mich selbst in dieser Geschichte.

Also damals haben sich meine Eltern getrennt wo Ich ein Baby war

Das tut mir leid. Trennungen sind scheiße. Ich denke, als Kind hat es dich nicht gestört bzw hast du das Leben so genommen wie es eben war, ohne alles im Detail zu durchdenken. Kinder sind toll. Kinder tragen nie die Schuld, sei dir dessen bewusst.

da Ich eine andere schlimme Seite meiner Mutter kennengelernt habe die sich vorallem im Narzismus ausprägt.

Sag sowas nicht, man. Werfe nicht einfach Diagnosen in den Raum, das kann sehr gefährlich und verletzend sein. Nachher schenkt sie deinen Worten Glauben und wird wirklich eine Narzistin. Ich mein ja nur. Worte haben mehr Macht als man glaubt, weißt du ... Und keine Ahnung, was ihre Ex-Partner ihr alles an den Kopf geschmissen haben. Sie ist bestimmt nicht absichtlich so wie sie ist. Sie ist vielleicht über die Jahre so geworden, schlägt sich auch so durchs Leben aber ja ich kenne sie nicht, du kannst richtig mit deiner Annahme liegen aber lass das trotzdem mal die Sache eines Psychologen sein. Nicht jeder der mal traurig ist hat Depressionen, nicht jeder der ein Fehler macht ist gleich ein schlechter Mensch bzw ein Narzisst. Und Vergebung ist der Schlüssel, auch wenns schwer ist.

Ich wollte ihn demlängeren fragen was es mit dieser Geschichte wirklich auf sich hat

Es kann anstrengend sein, der einzige in der Familie zu sein dem irgendwelche Dinge vorenthalten werden. Bei mir war dem auch so. Hab nicht den besten Draht zu meiner Herkuntsfamilie, grade wegen diesem ganzen Lügen und so. Aber ich denke mir einfach: Sollen die doch machen, ehrlich. Ich muss an dieser Stelle mal erwähnen, dass ich gläubige Christin bin. Das hat den Vorteil, dass ich an einen Gott glaube, der allwissend ist und jede Person durch und durch kennt. Und zu diesem Gott bete ich und ich habe vertrauen in ihn, dass er alles Recht machen wird, wenn auch nicht in diesem Leben. Ich vergebe meinen Eltern nicht aus dem Grund, weil sie es verdient haben sondern damit ich loslassen kann, selbst Frieden habe und nicht die Missgunst und Lüge meiner Vorfahren mit mir herumschleppe die über Generationen getragen wurde. Ich möchte diesem Familien Drama Wahnsinn gar nicht die Aufmerksamkeit und Macht geben, mich so ..... mental aufzufressen, Ja, und Gott hilft mir dabei.

Dieser hat mir dann die ganze Wahrheit erzählt (Und seiner Version traue Ich aus diversen Gründen mehr)

Auch seine Wahrheit ist im Endeffekt nicht vollkommen sondern Subjektiv und von seiner Sicht und seinem eigenem Empfinden geprägt und das ist auch gut so! Wären wir alle gleich, würden unsere Gehirne gleich schalten, wären wir Roboter und keine Menschen. Gefühle machen das Leben zu dem, was es ist. Die Wahrheit weiß bloß Gott meiner Meinung nach. Menschen suchen immer andere Menschen, die sie im Grunde in ihrem eigenen Denken bestätigen.

hierbei fühle Ich mich auch schlecht da Ich mich als Kind von meiner Mutter manipulieren habe lassen und sich somit auf ihre seite geschlagen habe

Deine Mutter hat dich bestimmt nicht geboren und gesagt: Den Jungen mach ich fertig und ich manipuliere ihn zu meiner Gunst! Oder?! Sie hat dich bestimmt geliebt und wollte in der Tiefe ihres Herzens nur das Beste für dich? Im Ärger verlieren wir uns oft und sehen nur das Schlechte im Menschen ..

getrennt haben sie sich ausserdem weil meine Mutter ihm Fremdgegangen ist und er Ihr ins Gesicht schlug.

Oh man. Sie braucht jemand der ihr vergibt (Jesus). Keiner geht einfach so zum Spaß fremd. Irgendwie muss es schon massive Schwierigkeiten in der Beziehung gehabt haben. Ich will deine Mutter nicht in Schutz nehmen aber da ich selbst eine Frau bin die selbst in vergangenen Beziehungen sehr mies behandelt wurde und da ich mich selbst aufs übelste hab von Männern manipulieren lassen sag ich das halt ... Kein Facharzt hat mir bis jetzt Dinge festgestellt welche die Männer meinten über mich zu wissen deswegen

es gibt noch einen weitaus größeren umfang des ganzen allerdings muss ich hier sagen das ich hier eher Verständniss für meinen Vater hab.

Musst du denn unbedingt partei ergreifen? Kannst du es nicht stehen lassen, wie es ist? Kein Mensch ist zu 100% vollkommen und liegt zu 100% im Recht. Jemand der das von sich selbst behauptet, hat in meinen Augen narzisstische Züge. 🤯

Ps ich möchte sowieso den Kontakt mütterlicherseits abbrechen, da mich die Familie wie scheiße behandelt

Also. Ich habe herausgelesen dass du ...
- nach Wahrheit suchst (bis dahin fühlst du dich im Unfrieden)
- denkst, du müsstest dich für eine Seite entscheiden.
- extrem viel Wut in dir hast über die ganze Situation.
Ich kann dazu nur von meiner subjektiven, unparteiischen Seite raten:
Versuche, loszulassen und suche dir Ablenkung. Fang an mit Sport um die Energie der Wut für was sinnvolles zu nutzen. Dreh den Spieß einfach um. Lass dich nicht unterkriegen. Lass dich nicht vom Bösen überwinden. Hass besiegt man nicht mit Hass sondern mit Liebe. Und all die Sünden entstehen aus mangelnder Liebe und zu viel Selbstsucht. Und Ja, du bist nicht allein. Gott ist nur ein Gebet von dir entfernt. Aber ja. Tu was du tun musst. Bist noch jung ... Wenn ich überlege wer ich mit siebzehn war und wer ich heute bin. Es war auch bei mir ein Prozess ja. Ich hab mir mit siebzehn von niemand was sagen lassen. Heute ist das etwas anders. Gib dir Zeit und denke Lösungsorientiert. Ich wünsche dir das Beste! Sei nicht wie deine Eltern, entscheide dich für die Liebe. Für Vergebung. Für den Frieden. In dem Sinne
Shalom

Geedmund · Answer

Ich hatte das große Glück das bei uns Zuhause nie schlecht über meinen Vater gesprochen wurde obwohl der die Familie verlassen hat als ich etwa 6 Jahre alt war. Mein Stiefvater, den meine Mutter 2 Jahre später geheiratet hatte war ein herzensguter Mensch der uns nie spüren liess das er nicht unser biologischer Vater ist. Allerdings hat er, in dem Bemühen uns alle gleich zu behandeln es bei seinen leiblichen Kindern gelegentlich etwas übertrieben. Mit 15 Jahren, ich trat eine Lehre als Einzelhandelskaufmann für Bürobedarf an und brachte die "Utensilien" für eine geordnete Ablage mit nach Hause, sortierte ich die, unsortiert in einem Karton aufbewahrten, Prozessakten. Dadurch erfuhr ich was mein Vater so "veranstaltet" hat.

Trotzden konnte ich ein unkompliziertes Verhältnis zu ihm aufbauen das bis zu seinem Tod hielt.Es gab aber in meinem Freundeskreis auch die andere Seite. Familien wo der Vater nach seinem "Abgang" Grund und Ursache für alles Schlechte in der Welt war. Zum Teil mit der Folge das es unmöglich wurde ein einigermassen zivilisiertes Vater/Sohn Verhältnis aufzubauen.

Dazu zwei Anmerkungen.

1.) Es ist niemals einer allein. Wenn eine Ehe auseinander geht habe normalerweise beide Partner Fehler gemacht. In meiner zweiten Ehe habe ich, in dem Bemühen Fehler die ich in der Ersten gemacht habe, viel schwerwiegendere gemacht.

2.) Von meinem Vater habe ich gelernt das man niemals Ratschläge erteilen sollte. Liegt man am Ende Falsch ist man an allem Schuld.

Also, vertraue Deinem Instinkt. Suche das Gespräch und wenn Du merkst das Dein Vater an dem Kontakt interessiert ist liegt es bei Dir zu entscheiden wie du weiter verfährst.Triff ihn erst an einem "neutralen Ort". Einem Cafe oder einer Kneipe. wenn es nicht passt hast Du immer noch "Fluchtmöglichkeiten. In einer geschlossenen Umgebung ist das nicht so einfach. Denk immer daran das er einen anderen Erfahrungshintergrund hat. Du weisst nicht inwiieweit er über die Debatten um seine Person informiert ist. Sei zuerst neutral, Öffnen kannst Du dich immer wenn Du es für angebracht hältst. Ich wünsche Dir und Deinem Vater viel Glück und Geduld beim Kennenlernen.

Sollte Ich meinen alten Vater kennenlernen?

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