Sollte ich das Buddeln in Mauselöchern jetzt besser unterbinden?!
Hallo liebe Hundefreunde!
Wie viele von Euch wissen, hab' ich einen Hütemixhund und bislang hatte ich mit dem kein "Jagdproblem"... Er hat immer mal gerne Löcher gebuddelt, einfach so, aus Spaß an der Freude. Er hat sich das bereits in der Welpenzeit bei seinen Podencofreunden abgekuckt, hat aber selber nie eine Maus ausgebuddelt. Und heute ist genau das passiert... :(
Ich sah es huschen, rief noch nein und der Hund hörte sogar perfekt! Es folgten gefühlte fünf Minuten Todeskampf der Maus, ich war schockiert und hin und her gerissen, den Hund noch einmal "loszuschicken", der Hund war aufmerksam und interessiert in Wartehaltung...^^
Aber die Maus hat es dann doch alleine zu Ende gebracht.
Danach war mit dem Meinigen alles ganz anders als sonst! An jedem Mauseloch wollte er buddeln und verhielt sich noch verrückter, als wenn vorher 'ne dufte Hündin den Weg gegangen ist...^^
Sollte ich die Buddelei als Spaßprogramm ersatzlos streichen?
Ratlose Grüße vom Beutelkind
11 Antworten
in meinem Rudel gab es auch 3 Kandidaten, die vom Buddelfieber geplagt waren, ebenso beide Huskys die ich führe. Eine Beaglehündin aus meiner Gruppe war überhaupt nicht mehr ansprechbar und abrufbereit wenn sie ihre Nase in einem Mauseloch steckte. Ich unterbinde es, auch deshalb weil der Huskyrüde permanent Erfolg hatte und Mäuse und Maulwürfe erbeutete und ich dieses Knacken beim auffressen widerlich fand. Die Hunde werden anders beschäftigt und es hat keiner mehr buddelambitionen.
"Buddelfieber" - genau so hat es ausgesehen! Völlig anderes Verhalten als vorher beim buddeln...^^ Im Übrigen erhöht sich ja wohl auch die Gefahr eines potentiellen Wurmbefalls?!
Immerhin: In der Schnüss hatte er die Maus nicht, die ist wohl durch die Grabearbeit zu Tode gekommen. Ich werd' das auf jeden Fall nur noch am Strand erlauben! Da gibt's keine Mäuse. Bin mal gespannt, ob er das da jetzt noch machen mag...
Sehr interessante Frage, welche ich erst spät entdecke.
Im Prinzip ist das Mäusebuddeln etwas das man seinem Hund erlauben sollte. Mensch soll nicht überall die Spassbremse spielen - Ein Hund ist ein Hund, also ein Kleinbeutetiergreifer
Aber: Wenn Hunde ihre komplette Umwelt vergessen wenn sie die Nase in einen Mäusebau stecken, dann ist guter Rat teuer. Dann heisst es unterbinden - und sei es, dass der Hundehalter interessantere Mausebauten findet oder sonst interessantes für Hund auf was man verweisen kann.
Wer Katzen hat und ihnen das Mausen gönnt sollte auch beim Hund einmal ein Auge zudrücken können. Buddeln in landwirtschaftlichen Nutzflächen sollte aber zur Tabuzone gehören.
Denke, dein Schnüffeltier wird keinen psychischen Knacks davon tragen wenn Mäuse auch ausserhalb des Haushaltes - Familienmitglieder sind :)
Ich bin Halter von zwei Hunden, einem Yorkshire-Herren (9) und einer Schnauzer-Mix-Dame (5). Der Herr hat keinerlei Interesse an irgend welchen Jagd-Spielen oder Mäuselöcher. Die Dame hingegen sucht ständig diverse Mäuslöcher in Wald und Flur. Allerdings jagt sie weder Karnickel, Hasen oder Rehe. Sie ist auch jederzeit abrufbereit, wenn sie mit irgend einem Mauseloch beschäftigt ist. Man sollte es evtl. auch als Kopfarbeit sehen, wenn ein Hund Mäuselöcher nach und nach bebuddelt, um dann zum Erfolg zu gelangen (oder auch nicht).
Du bist schön gemein zu Deinem Hund. ;-) Endlich, endlich hat er mal Erfolg und dann ???? Darf er nicht. Warum willst Du es denn verbieten? Er kann doch die Maus verspeisen. Da sind viele gesunde Nährstoffe für ihn dabei, das kann nicht mal Dein Hundefutter liefern. Natürlich kann es auch Würmer geben, aber die bekommt er auch woanders her und es gibt Wurmmittel. Es kostet Dich nur etwas Überwindung, dabei zuzusehen. Aber ob nun das Rind oder die Maus sterben ist egal. Beide sind dann tot. (und die Maus mußte sich dazu nicht mal quälen)Und noch etwas wichtiges hast Du geschrieben, das der Hund sich abrufen lassen hat. Sei darauf stolz. Bei vielen Hunden würde das in so einer Situation nicht klappen. Nur würde ich es (buddeln) nicht bei jedem Spaziergang zulassen. Lasse ihn mit Erlaubniss einfach mal Hund sein. Dazu gehört buddeln und Mäusefangen.
Stimmt, über die Abrufbarkeit habe ich mich tatsächlich sehr gefreut!!
Und ja: Ich mag ihm nicht beim killen zusehen...^^ Und nein: Der Hund ist etwas über drei und hatte noch nie Würmer, ich lasse das alle drei Monate untersuchen.
Ich werde ihn wohl buddeln lassen, aber nicht bis zum Erfolg... Manchmal kann ich eine echte Spaßbremse sein :)
Spaßbremse trifft es. ;-) Warum nicht bis zum Erfolg? Wenn Du zum Angeln gehst, willst Du doch auch Fische fangen und nicht nur die Angel baden. Oder am Tisch trägt immer einer die leckersten Speisen vorbei, nur Du bekommst nichts. So geht es dann Deinem Hund, gemein. ;-) Wer Hunde und Katzen hat, muß damit leben, das sie andere Tiere töten können. Wie ensteht denn das Hundefutter. Die Rinder werden nicht zu tode gekitzelt.
Bigott, ich weiß...^^ Bei den Katzen ist es irgendwie anders, die legen mit allenfalls eine tote Maus vor die Füße. Ich muß da nicht zusehen oder mich gar genötigt sehen, mich zu beteiligen...^^ Bigott, wie gesagt...^^
da wird auf der einen seite alles getan um das hundchen durch barfen hundegerecht und naturnah zu ernähren und wenn das tier sich dann mal selber versorgt , dann ist das nicht mehr okay -- darin erkennich keinen sinn. wenn dein hund tötet ,wird er es schnell und sauber machen ,anders als ne katze, die auch mal gern zu tode spielt . ich würd ihn buddeln lassen bis zum erfolg . es entspricht seiner natur ,warum also nicht -- wenne s angebracht ist -- gegendmäßig . -du kannst nicht zusehen ---müßtest du beim rinderschlachten zusehen, müßte dein hund vegearier werden ?
Bislang hat der Hund noch nicht getötet - zumindest nicht wissentlich und zielgerichtet.
Ich möchte diesen Erfahrungsstand meines Hundes erhalten.
Er hat es nicht nötig, sich selber zu versorgen, er ist kein Straßenhund in Spanien, sondern ein reichlich verwöhnter Hobbymix in Anfängerhand! :)
das hat doch nicht mit verwöhnen, nötig haben oder strassenhund zu tun -- das sind doch die natürlichen triebe eines hunde JAGEN oder BEUTEFANG . das ist ein stück glücklichsein in seinem leben .pais hiltens hunde haben es kaum nötig sich zu bewegen sind sie deshalb glücklich oder werdens iedeshalb argerecht gehalten-- ich weiß dass du alles für deinenhund tust und das er aucha rtgerecht gehalten wird ,aber jagen bzw. beutebeschaffung gehören doch zum hundeleben dazu -hunde sind nun mal - domestizion hin oder her - raubtiere ,und ich meine das ist auch gut so .
na für einen anfänger halte ich dich nun nicht mehr beutelkind :-) man kann sicherlich immer dazu lernen aber stell dein licht nicht unter deinen scheffel.:-)
Ich denke halt "artgerecht" schließt Haltung aus...^^ Von daher dürfte ich gar keinen Hund haben und auch keine Katzen oder Pferde...
Wieviele Hunde gibt es, die nicht für die Jagd gehalten werden und die leidenschaftlich gerne jagen, die kommen ihr Leben lang nicht von der Leine... Unser Hundeauslauf hier ist voll mit denen...^^ Wieviele Halter gibt es, die verzweifelt nach einem perfekten Antijagdtraining suchen?!
Und da soll ich meinen Hund quasi an das Jagen heranführen?! Weil es natürlich ist?! Wo ich in der Welpenzeit extra keine Quietschetierchen kaufte, keine Ballspiele spielte, nur damit der Hund seinen angeborenen Jagdtrieb nicht über die Maßen auslebt?! Und jetzt auf einmal soll Mäuse killen erlaubt sein?! Das macht in meinen Augen keinen Sinn!
Also eigentlich ist ja das jagen & erbeuten von Hase, Reh und Hirsch etwas vollkommen natürliches für Hundeartige und befriedigt die natürlichen Triebe des Hundes. Trotzdem wird das Hunden nicht erlaubt und ist sogar unter Strafe verboten, Thema - Wilderei.
Das Erbeuten von jenen Tieren welche den Jagdtrieb der Absolutistischen Adeligen und Geistigen befriedigen sollten stand schon immer, auch für den Hund unter Strafe.
Mäuse aber gelten als Ungeziefer und es gibt eigens geschaffene Hunderassen/ Hundetypen welche speziell zum Vertilgen von Ungeziefer und Ernteschädlingen eingesetzt wurden.
Das sind:
- Pinscher, Russerl oder Schnauzer
- Yorkshire Terrier und viele Kleinterrier
- asiatische Kleinhunde z.B. Tibet Spaniel
Das ist der Grund weshalb Hunde auch heute noch Mäuseln dürfen. Tradition. Trotzdem sollte keiner seinem Hund erlauben, Vögel, Rebhühner, Wachteln oder Damhirsche zu erbeuten. Das bringt Hund und Halter ziemlich viel Ärger ein. Der Hund könnte es mit seinem Leben bezahlen, weil nicht nur Feudaljäger ihm eins auf den Pelz brennen dürfen, wenn sie ihn erwischen.
Es ist also nicht verkehrt das Erbeuten von Kleinnagern bei seinem Hund zu unterbinden. Und es stimmt: Mäuse sind Parasitenüberträger.
PS: Hoffe die Jäger unter Euch mögen verzeihen, es ist viel Ironie dabei.
Lieben Dank YarlungTsangpo! Jetzt verstehe ich die "politischen Gründe", warum das Mäuseln erlaubt ist...! Und ehrlich gesagt: Als ich damals, noch als Nichthundebesitzer, hier vor Ort von einer Rattenplage heimgesucht wurde, hab' ich mir tatsächlich einen Rattler gewünscht...^^ Aber heute würde ich wohl doch wieder einen Kammerjäger rufen... Auch das ist - bigott... Leben ist manchmal ganz schön schwierig!
...Erfreulicherweise scheint sich aber beim Meinigen doch kein Buddelfieber manifestieren zu wollen!
schwierig zu beurteilen. meine beiden buddeln auch leidenschaftlich gerne und ab und zu fangen sie sogar ne maus. ich lasse ihnen ihren spass. manche sagen, das fördert den jagdtrieb. konnte ich so aber noch nicht beobachten und somit nicht bestätigen. meine wissen, wo sie gut buddeln können und wo eben nicht. auf waldspaziergängen gehts gar nicht, an manchen wiesenwegen ist es einfach herrlich :-) beide lassen sich aber auch wieder abbringen wenn ich sie rufe.... tja, what to do ? ;-)
Jaja, das war ein Moorwiesenweg, ein Loch neben dem nächsten Loch - eine ganze Parallelwelt...^^
Meine beiden Katzen killen auch - aber beim Meinigen war mir das neu....^^
Danke für Deine Antwort YarlungTsangpo!
Doch. Ich werde die Spaßbremse sein! Letztendlich darf er auch keine "Blätter lecken", weil er sich dabei schnell mal echauffiert... Und bei den Mäuselöchern stellte ich nahezu das gleiche Verhalten fest...^^ ...Irgendwie ferngesteuert.
Ich mag es nicht, wenn mein Hund nicht mehr ansprechbar ist!
Und der Witz ist der: Die Katzen killen hier Mäuse ums Haus. Das macht der Hund aber zu Hause nicht!! Da sitzt er vor dem Brennholz, wedelt freudig, grinst, stupst mich... Hier sind das Familienmitglieder...
...Und draußen soll es anders nicht sein - das Leben ist kein Ponyhof, auch nicht für meinen Hund! :)
Nix für ungut und liebe Grüße vom Beutelkind