Sollte ein Paketzusteller deutsch sprechen?
Nach meiner beruflichen und auch privaten Erfahrung sprechen viele Zusteller kein oder wenig deutsch. Kein Problem, wenn eine Zustellung reibungslos abläuft.
Aber wenn es Komplikationen bei der Zustellung gibt: Beschädigungen, falsche Zustellung, Rückfragen des Empfängers beim Boten, wird es schwierig.
Was meint Ihr?
8 Antworten
Grundsätzlich sollte jeder in Deutschland lebende Mensch zumindest die Basics an deutsch sprechen um seinen Beruf oder seinen Alltag bewältigen zu können.
Tun die Zusteller aber nicht ! Senden SMS mit rumänischem Mobilfone !* vogegebenen TEXT !
Eindeutig, ja, sie sollten deutsch können. Ihre Chefs sind da allerdings anderer Ansicht. Die denken sich: Wenn die Zusteller, nicht mit dem Kunden quatschen können, schaffen sie mehr. Die sollen immerhin nur fahren und zustellen. Für alles andere ist der Kundendienst zuständig.
Und die Erfahrung zeigt auch: jeder dieser nicht deutsch sprechenden Zusteller, versteht zumindest genug Deutsch, um sich in einem deutschen Unternehmen zu bewerben und mit Ämtern zu kommunizieren. Die meisten tun also nur so, als würden sie nix verstehen.
Jeder in Deutschland sollte deutsch sprechen. Nur hat die Post riesen Probleme geeignetes Personal zu bekommen. Deshalb müssen sie auch solche Bewerber nehmen. Ihr wollt ja alle Eure Pakete möglichst schnell nach Hause geliefert bekommen, oder?
Hallo!
Nicht nur ein Paketzusteller, sondern jeder, der im öffentlichen Leben arbeitet, sollte die Sprache des Landes sprechen, in dem er arbeitet. Nicht perfekt, aber zumindest so, dass man weiß, was er meint und was er von einem will und man sich nicht mit Händen und Füßen artikulieren muss.
Wenn jemand gar kein Deutsch spricht, kann man eventuell mit Englisch weiter kommen - hätte ich kein Problem mit, aber als Mitglied einer jugoslawischen Familie, die auch deutsch erst lernen musste und keine andere Wahl hatte um durchzukommen in Deutschland sehe ich das vielleicht etwas anders: Die Sprache ist der Schlüssel zur Integration - wobei andererseits diese Paketzusteller mit ihren litauischen oder lettischen Nummernschildern vielleicht auch nur zum "Schaffen" hier unterwegs sind und gar nicht das Ziel verfolgen, in Deutschland integriert zu sein. Da muss man mit zweierlei Maß messen.
Für Reklamationen, die Regelung bei beschädigten Sendungen usw. ist ja außerdem der Zentralkundendienst von DHL, Hermes usw. zuständig ----> da ist der Zusteller, der durch die Straßen fährt und Pakete ausliefert die falsche Adresse für.
Es hindert dich niemand daran, den ausländischen Zustellern Deutschkurse zu bezahlen, oder alternativ deren Gehalt so anzuheben, dass sie ihren Deutschkurs davon bezahlen können. Dritte Möglichkeit, du und alle anderen Verfechter der deutschsprechenden Zusteller zahlen freiwillig angemessene Zustellgebühren, damit die Zusteller angemessene Gehälter bekommen, dann lernen sie bestimmt auch gerne deutsch.
Jain. Die Unternehmer sind gezwungen, alle Bewerber anzunehmen, weil sie nun mal die Touren besetzen müssen. Geben sie die Touren ab, ist das Problem nur verschoben, nicht behoben. Von den Deutschen bewerben sich zu wenige, eben wegen der eher miesen Arbeitsbedingungen: zu lange Arbeitszeit, bei zu wenig Lohn. Den Lohn können sie aber nicht beeinflussen. Sie bekommen eben von den Dienstleistern auch nur einen bestimmten Betrag pro Paket, bzw. Stop. Also können sie den Zusteller auch nur bis zu einem bestimmten Betrag bezahlen. Das ist ein Teufelskreis. Jetzt hast Du als Unternehmer da einen rumänischen Bewerber sitzen, der wegen EU Mitglied, hier in Deutschland arbeiten darf und der Dir hoch und heilig verspricht, deutsch zu lernen. Du stellst ihn ein und was passiert? Nix. Über Monate und Jahre hinweg, macht der Mann zwar seine Arbeit, aber seine Deutschkenntnisse wollen einfach nicht besser werden. Du willst ihn zum Deutschkurs schicken, den sogar bezahlen, aber entweder sind die Kurse in Zeiten, in denen der Zusteller arbeiten muss, oder aber Du kriegst ihn nicht unter, weil diese Kurse nur für Leute angeboten werden, die noch keine Arbeit haben. Was machst Du als Unternehmer? Nichts, hoffen, dass es gut geht. Mehr kannst Du nicht machen, denn entlassen kannst Du ihn auch nicht.
So einen Mist habe ich schon lange nicht gelesen! Es wird so viel Steuergeld in den Sand gesetzt, da sollte es doch möglich sein ausländischen Arbeitsuchenden einen Deutschkurs anzubieten, bevor er eine Arbeitserlaubnis bekommt, bzw. bei nicht deutsch sprechenden aus EU- Ländern die Einstellung von deutscher Sprachkenntnis abhängig zu machen.