Sollte die WTO weiterhin am Kernziel des möglichst ungehinderten Handels festhalten?

3 Antworten

Erkläre erst einmal, was ein behinderter Handel sein könnte, andernfalls ist mir deine Überlegung zu allgemein, zu unbestimmt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Innerhalb meines Studiums hatte ich viel mit Politik z utun

Hey!

Das Problem am ungehinderten Handel ist, dass dabei die ärmeren Länder oft zurückbleiben. Riesige internationale Konzerne privatisieren alles, was sie in die Hände bekommen. Saatgut, Wasser, Land ... und das passiert tatsächlich, weil die örtlichen Regierungen im Zuge des "freien Handels" alles privatisieren lassen.

Wie viele Wasserquellen hat Nestle in Afrika schon privatisiert? Wie viel Land-Grabbing gab es in Südamerika, Afrika und Südostasien im Zuge der Landprivatisierung durch Biosprit-, Fleisch- , Palmölhersteller? Wie viel Saatgut und Pflanzenschutzmittel wurden schon durch Bayer / Monsanto in Entwicklungsländern privatisiert und verbreitet?

Der Trend geht von ländlich-regionaler Herstellung zu konventioneller Massenproduktion durch wenige Konzerne. Bald wird sogar Wasser Geld kosten und die Armen bleiben auf der Strecke. Probleme wie Welthunger löst man so nicht.

Freier Handel ist also keine konsequente Lösung

Woher ich das weiß:Hobby – Beschäftige mich seit Jahren mit den Themen

Handel ist per se nix Schlechtes. Auch Welthandel nicht. Nur das Wirtschaftssystem, in dem der Handel momentan abläuft, macht ihn zur Ausbeutungsmaschine für Mensch und Umwelt und Ressourcen.

Also er bekommt sein Gschmäckle von wo außen und ist im Kern des Gedanken nicht von Übel.