Sollte der Trauerkarte Geld beigelegt werden?

20 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Verstorbene war ein guter Bekannter................. wenn es eine feste Definition gäbe dafür, könnte ich mehr sagen.

Ich kenne es überhaupt nicht, daß man Geld beilegt . Wirkt auch wie : Kauft euch mal was schönes , könnt es auch selbst aussuchen.

Was anderes ist es ,wenn es eine örtliche Tradition wäre , aber darüber ist wohl nichts bekannt.

Wie kommt die Trauerkarte zu den Angehörigen ? Persönlich übergeben? ( da wäre Geld noch mehr fehl am Platze ) Briefkasten ?

Kauf eine normale Karte für 2,50 + ( keine von Rossmann für nen Euro ) , schreib was echtes ! ( Kein standardisiertes Gefasel ) rein . Und wenn dir nach Blumen ist , spende lieber was an eine örtliche ! Organisation und teile es den Angehörigen ruhig mit .

Auf der Beerdigung erscheinen ist doch viel mehr Wert, wo doch gerade die Berufstätigen wenig Zeit haben.

1000 Leute ? Muß ich dir ja glauben, aber das heißt ,das halbe Dorf kommt...... oder die komplette Belegschaft ................ Gibt es überhaupt Räume für 1000 Leute ?Hamburger Dom ? Hatten Loki und Helmut Schmidt überhaupt so viele Zuschauer bei ihrer Beerdigung ?

rotesand 
Fragesteller
 07.08.2018, 17:29

Es handelte sich um einen Bekannten, den ich über meinen verstorbenen Opa schon als Kleinkind gekannt habe. Er war ein Bekannter der Familie, der Kontakt war lose aber immer gut und stets sehr herzlich, auch mit seiner Familie.

Das wird dieser Tage auch ein echtes Problem mit dem Platz, ich fahre deswegen auch schon um einiges früher zuhause los und habe mir bei einem weiteren Bekannten, der im Wohngebiet unweit des Friedhofs wohnt, einen Parkplatz in dessen Hofeinfahrt gesichert: Parkflächen werden sehr rar sein.

Es handelt sich um eine größere Stadtkirche, wobei der Platz in dieser sicher nicht ausreichend sein wird. Wer da kommt ... Belegschaft, große Familie, viele Freunde (er war sehr gesellig), Weggefährten, die ganze Vereinslandschaft (er war in jedem Verein), Kommunalpolitik, Kreisjägervereinigung war er... das volle Programm. Es ist schwer abschätzbar, jedenfalls hat die Witwe 1000 Sterbebilder drucken lassen und ist sich nicht sicher, ob das reicht.

Eine Karte wäre bei mir sowieso ein Produkt aus dem Schreibwarenladen, ich kaufe solche Sachen nur dort ein.

1

Das Thema Geld in einer Beileidsbekundung ist immer wieder umstritten. In einigen Regionen Deutschlands ist es üblich und angebracht die Familie oder die Trauerfeier mit einer Spende zu unterstützen. Andere empfinden es als geschmacklos und fühlen sich gekränkt. 

Eine andere, meiner Meinung nach bessere Möglichkeit die Familie durch eine Spende zu unterstützen ist, wenn du einen Gutschein für einen Blumenanbieter oder einen Friedhofsgärtner beilegst. 

Am Beisetzungstag, gerade mit so vielen Trauergästen, kommen ohnehin oft schon Unmengen Blumen zusammen, da muss man nicht noch das 20. Gesteck beisteuern. Mit einem Gutschein können die Angehörigen später gut Blumen für die eigentliche Grabbepflanzung kaufen... oder wie auch immer sie ihn einlösen wollen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Geldgaben sind in Deutschland in diesem Fall nicht ueblich. In manchen anderen Kulturen schon, z. B. China.

Hierzulande organisiert man eine Trauerkarte und einen Trauerstrauss.

In dem von dir geschilderten Trauerfall würde ich dem Toten mit der Teilnahme an der Trauerfeier die letzte Ehre erweisen. Mit Händedruck sollte den nächsten Verwandten das Beileid ausgesprochen werden.

Wenn die Angehörigen vermögend sind, würde ich von einer Geldspende absehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
rotesand 
Fragesteller
 07.08.2018, 23:21

Danke! Ich glaube auch - so gut kennt man sich - dass es ihnen unangenehm wäre, Geld zu bekommen.

1