Gehört in eine Trauerkarte auch Geld
Wenn man jemanden eine Kondolenzkarte schreibt, oder sie bei der Trauerfeier mit abgibt, gehört da eigentlich Geld mit hiein, oder ist das eher unüblich?
Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen
16 Antworten
Ja, eine Beerdigung ist teuer und deshalb ist ein Geldgeschenk hilfreich, aber, eine Beerdigung ist nicht nur ein finanzielles Problem.
Wenn man nur mehr oder weniger oberflächlichen Kontakt hat, dann ist ein kleines Geldgeschenk sicher erste Wahl, denn die Familie hat sicher Bedarf oder Verwendung. Ist man jedoch ein enger Freund / Angehöriger, dann ist für die Hinterbliebenen ein wohlüberlegter, trostreicher Brief eventuell noch wertvoller. Natürlich kommt noch mit hinein, welche soziale Stellung die Familie des Verstorbenen hat und wo ich mich im Vergleich dazu sehe. Also wenn der Direktor gestorben ist und ich als Auszubildender zu dessen Beerdigung gehe gehört kein Geld rein, wenn es andersherum ist selbstverständlich. Auch zu bedenken: je überraschender der Sterbefall, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass man darauf finanziell nicht vorbereitet ist.
hmm, es muss natürlich niemand geld in die karte legen, aber man kann mit hinweis auf die grabpflege. oft wird auch in der traueranzeige darum gebeten, statt blumen für einen bestimmten zweck zu spenden (bei meinem schwiegervater baten wir z.B. um spenden für die deutsche herzstiftung). oft stehen diese spenden im zusammenhang mit der todesursache und/oder einem ehrenamtlichen engagement des verstorbenen. in anderen anzeigen, besonders, wenn minderjährige kinder unter den hinterbliebenen sind, wir oft um zuwendungen für die ausbildung der kinder gebeten.
insgesamt kann man die frage nicht pauschal mit "ja" oder "nein" beantworten. einse ist aber sicher, das geld spendet keinen trost und wenn man wirtschaftlich wesentlich schlechter dasteht, als die familie des verstorbenen, kann es sogar als unpassend empfunden werden.
Üblich würde ich nicht sagen, aber man kann es machen. Vor Allem dann, wenn man nicht selbst an der Trauerfeier teilnehmen kann.
Wenn man Geld in die Karte legt, ist es meistens für Grabpflege und Schmuck gemeint.
es ist also keine Pflicht.
Es hat auch nichts damit zu tun, ob der Versorger der Familie verstorben ist.
wird bei uns auch so gehandhabt, aber eine "Pflicht" besteht nicht. Es kommt auch ganz auf die Situation & das Verhältnis zum Verstorbenen bzw. dessen Familie an.
Bei uns legt man üblicherweise Geld rein, sofern die Karte ohne Blumen- gebinde übergeben wird, das Geld soll für den Grabschmuck nach der Abräumung des verwelkten Grabschmucks sein.