Sollte der *indirekte* Trinkgeldzwang angeschafft werden und dafür dem Personal anständige Gehälter gezahlt werden?
Sollten Kellner*innen besser ein anständiges Gehalt bekommen, als auf Trinkgeld angewiesen zu sein? Warum kann nicht gleich der Betrag auf der Rechnung stehen, der erwartet wird? Das wäre für das Personal doch auch besser, wenn das ganze offiziell gezahlt wird, für ihre spätere Rente, für Krankengeld, Mutterschaftsgeld, Arbeitslosengeld usw.
Dem Restaurantbesucher, der das Essen als Betriebsausgabe absetzen kann, dem fehlt dann ein Beleg für das gezahlte Trinkgeld.
Dem Restaurantbesitzer, der das Trinkgeld trotzdem versteuern muss, bei dem ist das Trinkgeld nicht automatisch im Kassensystem enthalten, sondern läuft nur nebenbei.
Bei vielen verschwindet es gleich in der Hosentasche.
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
3 Antworten
Der Wirt wird mitkassieren und steuern zahlen, davon bleibt weniger übrig, als wenn man Trinkgelder gibt.
Gebe gerne Trinkgeld, wenn Alles passt! :-)
Notwendig oder Pflicht ist es ja nicht - auch das Personal bekommt ja mindestens (!) den Mindestlohn! Ist ja nicht so, dass die für 3,50€ die Stunde arbeiten müssen.
In Deutschland werden ordentliche Gehälter (schwarze Schafe gibt es trotzdem) gezahlt, da wir ordentliche Lohntarife haben. Daran müssen sich Arbeitgeber halten.
Hier in Deutschland gibt es keinen Trinkgeldzwang, das ist lediglich ein Bonus für Gastronomieangestellte. Anders ist es in den USA, wo das Trinkgeld tatsächlich zum Lohn zählt und man ohne unter dem Mindestlohn dastehen kann.