Soll ich mir das MSK-1 Messer kaufen, bin offen für Meinungen?

2 Antworten

Dir ist bewusst das es sich um eine Waffe handelt und das Tragen schon für Ärger sorgen kann oder? Noch dazu ist lost places besuchen nichts für Kinder in deinem Alter denn es ist hausfriedensbruch und deine Eltern Hafen für das ganze.

05jona823 
Fragesteller
 25.10.2018, 15:35

Ja ich weiß, aber wir haben Pferde und einen kleinen Hof, dadurch war ich von Anfang an draußen, und hatte als ich schon klein war ein kleines Messer, ich kann mit so etwas sehr gut umgehen. Ich trage sowas auch nicht richtig in der Öffentlichkeit, sondern nur wenn wir im Wald zum Beispiel übernachte oder so, wie haben da so ein eigenes Grund Stück, da darf ich das. Und ja ich weiß lost placen ist Hausfriedensbruch aber ich passe immer sehr sehr gut auf, und informiere mich da über, meine Eltern wissen auch immer wo ich bin und sie haben darin ein gutes vertrauen in mich, weil ich bei solchen Sachen immer sehr gut aufgefasst habe...also im großen und ganzen muss man sich da keine sorgen machen, denn in sowas bin ich wirklich gut drin.

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Nein.

Klares Nein! So einen Klotz würde ich mir nicht an den Gürtel hängen.

Ich nehme mal an, dass dich die wuchtige, robuste Klinge und die angeblich vielseitigen Funktionen beeindrucken. Ja, die Werbevideos sind professionell gemacht. Aber lass dich davon nicht foppen! Ich erkenne auf Anhieb zahlreiche Mängel.

https://ksr-video.imgix.net/projects/2272650/video-667205-h264_high.mp4

Die Klinge ist zu dick und zu breit für feine Schnitzarbeiten. Das keilförmige Profil ist zwar beim Batonen von Vorteil, aber dieser Vorteil wird durch die Rückenschneide wieder aufgehoben. Die Rückenschneide nimmt nämlich viel zu viel Schlagernergie auf und zerfranst dein Schlagholz.

Das Monster wiegt fast ein halbes Kilo! Viel zu schwer. Die Hälfte des Gewichts wäre für mich das absolute Limit. Mein Messer wiegt nicht einmal 200 g und fällt trotzdem nicht unter die Kategorie leichtzerbrechlicher Güter.

Der Griff wäre mir zu flach für ermüdungsfreies Arbeiten und ein sicheres Gefühl beim Handling. Ich brauche einen ballig geformten Griff.

Vergiss bitte ganz schnell solchen Schnickschnack wie ein Fach für Survival-Equipment im Griff. Was denkst du denn, was du da wirklich unterbringen kannst? Und meinst du, dass du in einer wirklichen Survivalsituation Nerv dazu hast, den Griff deines Messers auseinanderzuschrauben?

Gleiches gilt für die Idee, aus dem Messer eine Speerspitze zu bauen. Ganz nett für Action-Filme, aber in einer Survivalsitation wirst du nicht mit einem Speer auf die Jagd gehen können (das ginge nur, wenn du es permanent trainierst), vor allem wirst du dabei nicht dein Messer aufs Spiel setzten wollen. Wenn du die Robbe mit deinem DIY-Speer tatsächlich triffst und sie dumm von der Eisscholle rutscht, dann hattest du mal ein Messer. Und auch das zarte Rehlein wird dir elegant davonhüpfen und sich eins lachen, wenn du im Gesträuch nach deinem Speer suchst. ;-)

Ach, und dann kam da im Video wieder die Geschichte mit der Paracord-Wicklung anstelle der Griffschalen. Ja, schön buscraft-stylish! Aber nur Messerfetischisten haben Freude daran, dauernd das Paracord abzuwickeln, um den Erl zu reinigen und zu fetten und dann die Schnur wieder draufzuflechten. Na, immerhin hättest du in einer Notsituation etwas paracord dabei. Nur eben kein vernünftig brauchbares Messer, wenn du es abwickelst und das Messer am blanken (bzw. rostigen) und kantigen Erl anstelle eines handlichen Griffen anpacken musst. Auch so eine unausgegorene Idee einiger Stubenüberlebenskünstler...

Also versuche es mal mit Nüchternheit, auch wenn dir irgendwelche neunmalklugen Messer-Reviews auf Youtube oder perfekt inszenierte Werbevideos im Kopf herum schwirren. Überlege lieber, ob du mit dem messer folgende Dinge tun kannst:

  • Brot schneiden und eine Stulle schmieren,
  • Kartoffeln schälen,
  • Zwiebeln schneiden, Petersilie hacken (ich meine das ernst, du willst im Lager ja auch was essen!),
  • ein Feuerbrett schnitzen (dazu musst du auch etwas bohren und hobeln)
  • Holzlocken (Featherstick) machen,
  • mit einem Auermetall-Feuerstarter Funken erzeugen,
  • mit dem Knauf Zunderschwamm (Amadou) weichklopfen

Was du brauchst, ist ein Messer mit Drop-Point-Klinge aus Karbonstahl ohne falsche Schneide oder irgendwelchen Schnickschnack. Mit Flach- oder Skandi-Schliff, das ist Geschmackssache. Durchgehender Erl, das ist klar. Wegen des Griffes solltest du das Messer vor dem Kauf mal in die Hand nehmen können.

Details hier: https://www.gutefrage.net/frage/tipps-fuer-ein-gutes-messer

05jona823 
Fragesteller
 26.10.2018, 17:34

OK, danke, werde es mir noch einmal genauer überlegen, aber z.b. mit dem Gewicht stört mich nicht so, ich habe manchmal auch mein Fernglas mit etwa 700 Gramm am Gürtel, aber so ein Messer mit breiter klinge und dick fände ich schon sehr gut denn ich würde es gerne als so einen Art machete verwenden, das habe ich mit einem anderen Messer ausprobiert, also das das schon ganz gut funktioniert. Und dieses kleine survival kit finde ich auch nicht so spannend, aber das man den griff abnehmen kann und dann das an etwas gut befestigen zu können finde ich schon sehr praktisch. Zu einem dicken griff sage ich nein, ich bin davon überhaupt nicht der fan, so etwa dünnes ist schon besser.

Aber ich werde es mir jetzt nochmal überlegen. Haben sie vielleicht noch ein paar Vorschläge für andere Messer?

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Aleqasina  26.10.2018, 18:39
@05jona823

Wenn du wirklich ein Messer-Freak bist, einen flachen Griff möchtest, dir die Pflege nicht zu viel Mühe macht und Geld tatsächlich keine Rolle spielt, dann schau dir auch mal das Sacki-Survivalmesser von Schmiedeglut an. Das ist ein echt uriges Ding!

https://youtu.be/T2rLjS2z_kY

Wesentlich günstiger kämest du aber mitdem HX-Outdoors TD-01. Hab nur keine Ahnung, was das für eine Stahlsorte ist.

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05jona823 
Fragesteller
 27.10.2018, 00:02
@Aleqasina

Die sind beide so naja, aber trotzdem danke. Ich werde dann wohl auch noch ein bisschen suchen müssen.

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