Soll ich die Freundschaft beenden, weil mein Kollege mich versetzt?
Ich bin am überlegen, ob ich eine jahrelange Freundschaft beenden soll. Mein Freund mit dem ich mich sehr gut verstehe, ist abwesender geworden. D.h er hat kein Interesse mehr an einem Treffen. Er trifft sich mit anderen Kollegen, und geht mit denen feiern. Z.B wollten wir uns treffen, hat er gesagt, dass es nicht sicher ist. Weil er sich mit anderen Kollegen treffen wollte. Ich fühlte mich als Ersatz, Lücke. Das war bis jetzt nicht einmal, wo er gesagt hat: "ja, wir können uns treffen, aber ist nicht sicher". Später schrieb er mir, dass er feiern ist – mit anderen Freunden. Natürlich kenne ich meinen Freund, und bin mir dessen bewusst, dass die Verabredung mit dem anderen nicht vor meinen Anrufen geplant war.
Als ich mit ihm telefoniert, ob seine plötzliche Abwesenheit durch mein Verhalten entstand. Versicherte er mir, dass es keine Probleme gebe.
Mir kommen spontan mehrere Fälle in den Sinn, was dazu führen konnte.
1) Ich hab mich an 2 Wochenenden nicht mit ihm getroffen. Obwohl es bei uns zur Gewohnheit ist, uns am Wochenende zu treffen.
2) ich hab ihm versprochen, ihn anzurufen. Hab es nicht getan.
Soll ich die Freundschaft beenden? Also keinen elektronischen Kontakt.
7 Antworten
Eine langjährige Freundschaft - vor allem, wenn es keine Zweierbeziehung ist - gibt man nicht auf. Auch eine solche Beziehung hat ihre Höhen und Tiefen und auch ihre Gewöhnungs- und Abnutzungserscheinungen.
Mir scheint aber irgendwie, dass du an diese Freundschaft andere Erwartungen richtest als das dein Freund tut. Und mir scheint auch, dass du ein wenig eifersüchtig bist, auch wenn du aus eurem Verhältnis keinen Alleinbesitzanspruch herleiten kannst.
Vielleicht möchte er einfach auch ein bisschen Distanz, weil du ihm zu sehr auf der Pelle sitzt.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist euer Verhältnis nicht als Zweierbeziehung ausgelegt. Von daher wird es auch funktionieren, wenn ihr eure Bekanntschaft auf einem niedrigeren und weniger zeitintensiven Level fortführt. Das heißt, dass auch du dich ein wenig mehr auf deine eigenen Interessen schauen darfst und deine anderen Bekanntschaften, Kollegialitäten und Freundschaften pflegen kannst.
In keinem Fall ist das aber ein Grund, eine Verbindung komplett abzubrechen. Manche Freundschaften schlafen im Lauf der Jahre ein. Aber um sie abzubrechen, müsste schon ein arger Vertrauensbruch passiert sein. Du würdest dir selber jemanden rauben, mit dem du dich grundsätzlich gut verstehst.
Eine so lange Freundschaft gibt man nicht einfach auf. Willst ja auch nicht. Setzt euch hin und redet. So löst man gewöhnlich Probleme.
Das kann man wieder gerade rücken. Man sollte sich nur aussprechen. Nicht elektronisch, sondern persönlich.
Alles Gute
nein, ich würde diese langjährige Freundschaft nicht so schnell aufgeben. Kenne diese Situationen auch aus meinem Leben. Meine beste Freundin hat auch oft solche Phase, wenn man das so nennen kann, wo sie abweisender ist. Ich weiß, dass dies dann nicht an mir liegt und sie gehen auch wieder vorbei. Außerdem glaube ich, dass du diese Entscheidung später bereuen wirst. Wenn du mit der Situation so nicht leben kannst, würde ich ihn aber nochmal draufansprechen, an was es den liegt, wenn es nicht an dir liegt. Natürlich kann dein Verhalten dazu bei getragen haben, aber war wenn überhaupt nur der Auslöser, aber nicht der Grund für sein Verhalten. Ich hoffe, dass sich die Situation wieder bessert!
Das kommt wieder mit dem regelmäßigen Treffen wenn ihr wirklich gute Freunde seid ist vielleicht nur ne Phase aber wenn ihr euch gut versteht ist doch alles top
Die jahrelange Freundschaft mal einfach so beenden ist quatsch. Wenn er sich meldet Schreib zurück, es geht ohne weiteres auch ohne sich zu treffen. Ein klärendes Gespräch unter Freunden sollte selbstverständlich sein.