Sohn soll beschnitten werden?

24 Antworten

Ohne medizinische Notwendigkeit (erektile oder andere Dysfunktion, Misbildung, etc.), besteht kein objektivierbarer Grund um diesen plastisch-chirurgischen Eingriff (bzw. "Schönheitsoperation") vornehmen zu lassen.
Sollte sich zu Beginn der Pupertät (im Alter von 10-13 Jahren) eine Phimosis (Vorhautverengung) als Diagnose herausstellen, wäre ein solcher Eingriff eher angezeigt.
Ohne diese "Einschränkung der sexuellen Funktionalität" des Gliedes, ist diese OP reine Abzocke, überflüssig und evtl. sogar mit anderen Risiken/Folgeschäden verbunden - daher tendiere ich zu der Antwort: 'Nein'!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Rutscherlebnis  24.12.2020, 11:42

Eine enge Vorhaut bis zum 14 Lebensjahr ist auch normal und keine klinische Phimose.Diese muß man gar nicht behandeln,sofern es keine Probleme bei der Erektion gibt und die Reinigung möglich ist,die Smegmabildung verhindert werden kann.U.a.J1 sorgt dafür,das eine Kontrolle stattfindet.Ansonsten Dehntherapien mit oder ohne Salbentherapie,oder eine Aufweitung der Vorhaut mit dem Spreizring,bzw.eine Triple Inzision.( Vorhautspitze wird dreimal eingeschnitten und vernäht.)

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Auf keinen Fall würde ich bei meinem Jungen eine solche Operation machen lassen wenn keine Notwendigkeit besteht.

Dass sie dir nur Vorteile genannt haben und keine bedeutende Nachteile, zeigt mir dass sie dabei nicht an den Jungen denken, wie er das später werten wird.

Eine Phimose haben bei der Geburt alle Jungen, aber nur eine sehr kleine Anzahl von ihnen müssen deswegen operiert werden. Da frage ich mich echt, was denn die vielen andern Jungen für Probleme mit der Vorhaut haben können.

Dass da "unten" etwas nicht stimmt, darauf hat mich erst eine Frau gebracht, die sich wunderte dass sich meine Vorhaut nicht zurückschieben ließ. Ich hatte also eine Phimose, Vorhautverengung. Mein Arzt versuchte, auch mit einer Art Spachtel, die Haut zurückzuschieben, vergeblich. Darauf entschloss ich mich zu einer Operation. Seither habe ich nach vielen Jahrzehnten keine Probleme mehr, auch mit dem Smegma, welches sich vorher immer bildete und schlecht zu entfernen war!

Fazit: Nur entfernen wenn eine Phimose vorliegt.

Das sowas Ärzte und Fachpersonal überhaupt erwähnen ohne Dringlichkeit ist unverschämt. Lieber sollte man die Kinder so frühzeitig aufklären und erziehen das sie ein Gespräch im Fall eines Falles bei den Eltern suchen. Das sie ohne Scheu ihren Körper kennenlernen und falls etwas "zwickt" ein Gespräch suchen. Denn vielfalls ist es doch heute so das Jugendliche im "zarten" Alter von 15-17 Jahren immer noch nicht genau wissen,ob gewisse Schmerzen normal oder unnormal sind. Da mag eine frühzeitige Aufklärung in der Schule nicht darüber hinwegtäuschen,am Schluß kommt es auf die Elternteile an......

Nix sollst du machen... Muss ja ned heißen, dass dein Sohn zu den angeblich vielen Jungs gehört, die Probleme mit ihrer Vorhaut haben...

Da sind Arzt und Hebamme halt so krasse Beschneidungsanhänger, die dann jedem Elternpaar, welche nen Sohn zu Welt bringen, so "Horrorgeschichten" erzählen...

Ich wurde selber zwar beschnitten im Kindesalter wegen starker Verengung und ständigen Entzündungen. kann mich durchaus noch bissl erinnern, dass ich oft Salben schmieren und sitzbäder machen musste... Nachdem wohl alles nix gebracht hat, wurde ich halt beschnitten und find ich aucc vollkommen ok...

Aber so Vorbeugend das zu machen, um seinem Sohn eventuelle Probleme zu ersparen, würd icc nicht, weils eben nicht sein muss, dass er mal Probleme damit bekommt...

Also, lass deinem Sohn das Stückchen Haut..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Beschnitten mit 6 Jahren